Lebkuchen Vollmilch Lidl: Inhaltsstoffe, Testberichte und Wissenswertes

Lebkuchen, besonders in der Vorweihnachtszeit, sind ein beliebtes Gebäck in Deutschland. Die braunen Lebkuchen, oft umhüllt von Schokolade und in Formen wie Herzen, Sterne und Brezeln, sind ein fester Bestandteil der Adventszeit. Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe von Lebkuchen Vollmilch Lidl, fasst aktuelle Testberichte zusammen und gibt wichtige Informationen zum Thema.

Was steckt drin? Inhaltsstoffe unter der Lupe

Die Lebkuchenherzen, -sterne und -brezeln sind aus Teig gestochen, der lange lagert, damit er viel Geschmack bekommt. Die Lebkuchen Vollmilch von Lidl enthalten unter anderem:

  • Weizen und Weizenerzeugnisse (glutenhaltiges Getreide)
  • Soja und Sojaerzeugnisse

Sie können Spuren von Eiern, Erdnüssen, Nüssen, Sesamsamen und Lupinen enthalten.

Zusätzlich können folgende Inhaltsstoffe enthalten sein:

  • Kaliumcitrat: Das Kaliumsalz der Citronensäure, das als Stabilisator und zur Verbesserung der Fließeigenschaften eingesetzt wird.
  • Gummi arabicum: Ein Gummi aus dem Pflanzensaft verschiedener Akazienbäume, das als Verdickungsmittel und Stabilisator dient.
  • Sorbit: Ein Zuckeralkohol, der als Zuckeraustauschstoff und Feuchthaltemittel verwendet wird.
  • Glycerin: Ein Zuckeralkohol, der als Feuchthaltemittel dient.
  • Natriumcarbonate: Sie regulieren den pH-Wert von Lebensmitteln und können die Textur beeinflussen.

Es ist zu beachten, dass ein hoher Zuckerkonsum, wie er beim Verzehr von Lebkuchen auftritt, zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen kann. Auch ein übermäßiger Phosphatkonsum sollte vermieden werden, da er mit gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht wird.

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Testberichte: Wie gut sind die Lebkuchen wirklich?

Die Stiftung Warentest hat in einem großen Test 21 Lebkuchen mit und ohne Oblate untersucht (Ausgabe 12/2024). Dabei wurden die Produkte vor allem auf den Gehalt an Acrylamid geprüft, einem Stoff, der beim Backen entsteht und als potenziell krebserregend eingestuft wird.

Die Schokoladenlebkuchen von Bahlsen (70 Cent pro 100 g) und Rewe (40 Cent pro 100 g) überzeugten die Tester am meisten. Mit 28 Cent pro 100 g waren die Schokolebkuchen der Discounter Aldi (Nord und Süd), Lidl, Netto, Norma und Penny unschlagbar günstig und ebenfalls „gut“. Die Lebkuchenherzen, -sterne und -brezeln von Lambertz und die Lebkuchen Herzen von Edeka schnitten mit „befriedigend" ab. Insgesamt erhielten 13 Produkte die Note „Gut". Fast alle anderen waren immerhin „befriedigend", zwei nur „ausreichend".

Acrylamid-Belastung: Entwarnung und Ausnahmen

Der Test gab zugleich Entwarnung in Sachen Acrylamid - dieses war nur in einem Produkt problematisch. Die „Echten Pulsnitzer" Schokoladenlebkuchen der Firma Frenzel wiesen einen im Vergleich erhöhten Acrylamidgehalt auf.

Die gute Nachricht ist, dass die restlichen 19 getesteten Produkte überzeugten. So auch die Alternativen der Supermärkte und Discounter Edeka, Rewe, Aldi, Lidl und Penny. Bei allen wurde die Belastung durch Acrylamid als „sehr gering“ eingestuft. Mit einem Wert von nur acht Mikrogramm Acrylamid pro Kilogramm landeten die „Douceur Schoko-Lebkuchen Vollmilch Herzen, Sterne, Brezeln“ von Penny sogar ganz vorne im Test-Ranking.

Sensorische Bewertung: Geschmack und Geruch

Lebkuchen sollen kräftig würzig sein. Viele im Test rochen und schmeckten nach Zimt oder Nelke, die Schokolebkuchen von Aldi (Süd), Lidl, Penny und Weiss auch nach Anis, die von Netto nach Kardamom. Bei den Nürn­bergern und Elisen waren meist deutlich Nüsse zu schme­cken, bei einigen auch Orangeat aus Bitter­orangenschalen. Im Geschmack waren sie vielfältiger als Schokolebkuchen.

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Lebkuchen: Mehr als nur ein süßer Snack

Das Wort Lebkuchen geht auf Laib oder das lateinische „libum“ für Fladen zurück. Bereits um 1400 wurde in Nürn­berg der Beruf des Lebküchners ins Leben gerufen, gegen 1700 bildete sich eine eigene Zunft heraus. Die Ausbildung dauerte lange, die Konkurrenz war schon damals groß. Die Stadt war hierfür prädestiniert: Sie lag nah an Gewürz­handels­straßen und war reich an Imkereien.

Aus Nürn­berg kommt auch der berühmte Elisenlebkuchen, der als besonders hoch­wertig gilt. Einer Legende nach soll 1720 die Tochter eines Lebküchners todkrank gewesen sein. Der Vater buk für sie einen Lebkuchen aus den besten Haselnüssen, Gewürzen und Honig. Das Mädchen wurde gesund.

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