Lebkuchen mit Honig und Nüssen: Ein Fest für die Sinne
Elisenlebkuchen gehören zu den besonders feinen Weihnachtsklassikern. Aromatisch und würzig - und weil jedes Original Elisenlebkuchenrezept ohne Mehl ist, auch herrlich weich und saftig! Klar kann man sie auch an jeder Ecke kaufen. Aber wie ihr euch denken könnt, geht´s hier um etwas viel besseres: selbstgemachte Elisenlebkuchen!
Einleitung
Lebkuchen, besonders in der Variante mit Honig und Nüssen, sind ein traditionelles Gebäck, das vor allem in der Weihnachtszeit Hochkonjunktur hat. Die Vielfalt der Rezepte ist groß, von einfachen Varianten bis hin zu aufwendigen Elisenlebkuchen. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Herstellung verschiedener Lebkuchenvarianten, von klassischen Rezepten bis hin zu modernen Interpretationen.
Die Magie des Lebkuchens
Lebkuchen ist mehr als nur ein Gebäck; er ist ein Symbol für Gemütlichkeit und Tradition. Die Kombination aus süßem Honig, aromatischen Gewürzen und knackigen Nüssen macht ihn zu einem unverwechselbaren Genuss. Ob als einfacher Lebkuchen vom Blech oder als edler Elisenlebkuchen, selbstgemacht schmeckt er einfach am besten.
Grundlagen des Lebkuchenbackens
Zutaten und ihre Bedeutung
Die Qualität der Zutaten spielt eine entscheidende Rolle für den Geschmack des Lebkuchens. Hier ein Überblick über die wichtigsten Komponenten:
- Nüsse: Gemahlene Haselnüsse und Walnüsse sind die Basis vieler Lebkuchenrezepte. Sie sorgen für eine saftige Textur und einen nussigen Geschmack.
- Honig: Honig ist nicht nur ein Süßungsmittel, sondern auch ein Geschmacksgeber. Er verleiht dem Lebkuchen eine besondere Note und hält ihn saftig.
- Mehl: In einigen Rezepten wird Mehl verwendet, während andere, wie die Elisenlebkuchen, ganz darauf verzichten.
- Gewürze: Lebkuchengewürz ist eine Mischung aus Zimt, Nelken, Anis, Kardamom und weiteren Gewürzen. Es verleiht dem Lebkuchen seinen typischen Geschmack.
- Orangeat und Zitronat: Diese kandierten Früchte bringen eine fruchtige Note und eine leicht bittere Komponente in den Lebkuchen.
- Butter: Butter sorgt für eine zarte Konsistenz und einen vollen Geschmack.
- Eier: Eier binden die Zutaten und machen den Teig geschmeidig.
Die richtige Vorbereitung
Eine sorgfältige Vorbereitung ist das A und O für ein gelungenes Lebkuchenrezept. Dazu gehört das Abwiegen der Zutaten, das Hacken von Nüssen und das feine Würfeln von Orangeat und Zitronat.
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Rezept 1: Nürnberger Elisenlebkuchen
Zutaten für ca. 15 Stück
- 250 g gemahlene Haselnüsse
- 300 g gehackte Walnüsse
- 200 g Zucker
- 200 g Honig
- 40 g Butter
- 1 Ei
- 1 Päckchen Lebkuchengewürz
- 1 TL Natron
- 1 Flasche Bittermandelaroma
- 50 g Orangeat
- 50 g Zitronat
- Saft einer Zitrone
- 2 EL Weinbrand
- Oblaten (ca. 7 cm Durchmesser)
Zubereitung
- Mehl, Lebkuchengewürz, Natron, Backaroma, Zitronat, Orangeat und Nüsse mischen.
- Honig, Zucker, Butter und Zitronensaft in einem Topf erwärmen, bis sich alles gut vermischt hat. Weinbrand dazugeben.
- Die warme Honig-Mischung zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem Teig verkneten.
- Den Teig auf Oblaten verteilen und über Nacht trocknen lassen.
- Am nächsten Tag bei 180°C ca. 25 Minuten backen.
- Nach dem Abkühlen nach Belieben mit Kuvertüre verzieren.
Rezept 2: Saftige Lebkuchen vom Blech
Zutaten
- 200 g Honig
- 40 g Butter
- 100 g Zucker
- 2 Eier
- 1 TL Vanillezucker
- 1 Orange (Abrieb der Schale)
- 250 g Mehl
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Zimt
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 50 g gehackte Schokolade
- Etwas Milch
- Schokolade und Kokosfett zum Verzieren
- Blanchierte Mandeln zur Dekoration
Zubereitung
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
- Butter mit Honig schmelzen und etwas abkühlen lassen.
- Eier mit Zucker, Vanillezucker und Orangenabrieb schaumig schlagen.
- Mehl mit Haselnüssen, Mandeln und Gewürzen mischen.
- Butter-Honig-Masse unter die Ei-Zucker-Masse schlagen.
- Trockene Zutaten und Milch abwechselnd dazugeben und unterrühren.
- Schokolade unterheben.
- Auf das Backblech geben und im heißen Ofen 20-25 Minuten backen, auskühlen lassen.
- Schokolade und Kokosfett über dem heißen Wasserbad schmelzen. Auf dem Lebkuchen verteilen und in Quadrate schneiden. Jeweils eine blanchierte Mandel auf die Lebkuchen geben.
Rezept 3: Weiche Lebkuchen mit Schokoüberzug
Zutaten
- 50 g Orangeat,
- 50 g Zitronat,
- 50 g weiche Butter,
- 180 g Vollrohrzucker,
- 2 Eier (Gr. M),
- 80 g Honig,
- 200 g gemischte, gemahlene Nüsse,
- 3 TL Lebkuchengewürz,
- 2 TL Backkakao,
- 2 EL neutrales Speiseöl (z. B. Rapsöl)
- 3 g Hirschhornsalz,
- 1 TL Wasser,
- 300 g Weizenmehl (Type 405),
- 80 ml Orangensaft
- 300 g Zartbitterkuvertüre,
- 2 TL Kakaobutter oder Kokosfett (für den Glanz, optional)
Zubereitung
- Orangeat und Zitronat sehr fein würfeln.
- In einer Schüssel die weiche Butter mit Vollrohrzucker und Eiern cremig aufschlagen.
- Honig, gemahlene Nüsse, Lebkuchengewürz, Backkakao und das Öl hinzugeben. Alles gut miteinander vermengen.
- In einer separaten Schüssel das Hirschhornsalz mit einem Teelöffel Wasser komplett auflösen.
- Mehl in eine Schüssel sieben und abwechselnd mit dem Orangensaft zu dem Teig hinzugeben.
- Zuletzt das aufgelöste Hirschhornsalz unter den Teig mischen.
- Mithilfe von zwei feuchten Teelöffeln kleine Kugeln abstechen. Mit der Hand rund formen und etwas flach drücken.
- Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Dieses mit 55 Backoblaten auslegen und die Kugeln auf je eine Backoblate setzen.
- Im vorgeheizten Ofen für 15-18 Minuten goldbraun backen.
- Die Lebkuchen nach dem Backen komplett auskühlen lassen.
- Für den Schokoüberzug die Kuvertüre fein hacken und über einem Wasserbad leicht schmelzen.
- Falls die Kuvertüre noch etwas zu dick sein sollte, etwas Kakaobutter oder Kokosfett unterrühren.
- Die Lebkuchenplätzchen kopfüber in die Schokolade tunken und umgedreht auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen. Anschließend luftdicht verpacken und in einer Blechdose lagern.
Tipps und Tricks für den perfekten Lebkuchen
- Nüsse richtig vorbereiten: Walnüsse sehr fein hacken, um eine gleichmäßige Verteilung im Teig zu gewährleisten.
- Honig erwärmen: Honig, Margarine und Zucker in einem Topf aufkochen und etwas abkühlen lassen, bevor sie zum Teig gegeben werden.
- Teig ruhen lassen: Den Teig vor dem Ausrollen oder Backen mindestens eine Stunde ruhen lassen, damit sich die Aromen entfalten können.
- Backzeit beachten: Die Backzeit variiert je nach Rezept und Ofen. Achten Sie darauf, dass die Lebkuchen nicht zu trocken werden.
- Verzieren: Nach dem Backen können die Lebkuchen nach Belieben mit Schokolade, Zuckerguss, Nüssen oder Zuckerstreuseln verziert werden.
Lebkuchenvarianten
Elisenlebkuchen
Elisenlebkuchen sind eine besonders hochwertige Variante, die ohne Mehl gebacken wird. Sie enthalten mindestens 25% Mandeln, Haselnüsse und/oder Walnüsse.
Lebkuchenherzen
Lebkuchenherzen sind besonders beliebt auf Weihnachtsmärkten. Sie werden oft mit Zuckerguss und Sprüchen verziert.
Lebkuchen vom Blech
Lebkuchen vom Blech ist eine einfache und schnelle Variante, ideal für größere Mengen.
Die Geschichte des Lebkuchens
Das Wort "Lebkuchen" leitet sich vom lateinischen Wort "libum" ab, was Fladen oder Opferkuchen bedeutet. Im Englischen wird Lebkuchen als "Gingerbread" bezeichnet, was auf die Verwendung von Ingwer hinweist.
Lebkuchen als Geschenk
Selbstgemachte Lebkuchen sind ein ideales Geschenk für Freunde und Familie. Sie können individuell verziert und in schönen Dosen verpackt werden. Eine persönliche Note erhält das Geschenk, wenn die Oblaten vor dem Backen mit Lebensmittelfarben bemalt werden.
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