Würzig-süßer Herbstgenuss: Kürbiskompott mit Honig selber machen
Spätestens, wenn zu Halloween geschnitzte Kürbisgesichter in den Vorgärten grüßen, ist die Kürbiszeit in vollem Gange. Kürbiscremesuppe, Kürbiskuchen, Kürbisbrot, Kürbismarmelade, Kürbis-Chutney: Das Spektrum an feinen Speisen aus dem Fruchtgemüse ist groß. Nutzen Sie die Saison zwischen September und November, um die ganze Genusspalette der farb- und geschmacksintensiven Kürbissorten kennenzulernen. Neben herzhaften Speisen wie Kürbisgratin oder Kürbisquiche sind es vor allem süße Kürbisgerichte, die den Herbst kulinarisch begleiten und bereichern. Kürbis-Muffins oder Kürbis-Brownies als Dessert oder zum Kaffee sowie Kürbiskonfitüre als Brotaufstrich sind typische Vertreter. Auch unser Kürbiskompott-Rezept fällt in diese Kategorie. Zitrone und Anis verleihen diesem Fruchtgenuss eine erfrischende Note.
Vielfalt der Kürbisgerichte im Herbst
Die Kürbiszeit von August bis November bietet eine Fülle an kulinarischen Möglichkeiten. Ob herzhaft oder süß, der Kürbis ist ein Allrounder in der Küche. Von der klassischen Kürbissuppe bis hin zu ausgefallenen Kreationen wie Kürbis-Chutney gibt es unzählige Rezepte, die man ausprobieren kann.
Achten Sie jedoch darauf, für den Verzehr nur essbare Kürbisse zu verwenden. Als Kürbisart kommt in unserem Kürbiskompott-Rezept der Hokkaido zum Einsatz, Sie können aber auch andere Sorten wie den Butternut-Kürbis oder Muskatkürbis verwenden. Der Vorteil des Hokkaido-Kürbisses ist die essbare Schale: Das erspart Ihnen bei vielen Kürbisgerichten das Schälen. Auch für unser Kürbiskompott können Sie die Schale dran lassen. Wir empfehlen dir, auf Produkte in Bio-Qualität zurückzugreifen. So kannst du auch die Schale nutzen, ohne chemisch-synthetische Pestizidrückstände zu fürchten.
Kürbiskompott: Ein vielseitiges Rezept
Kürbiskompott ist ein besonders leckerer herbstlicher Nachtisch. Mit Kürbiskompott kannst du dir den Herbst versüßen. Wir zeigen dir, wie du das leckere Kompott in wenigen Schritten selber machst. Nutze für dein Kürbiskompott Kürbisse aus regionalem Anbau - oder aus dem eigenen Garten.
Zutaten für ein aromatisches Kürbiskompott
Die Zutatenliste für ein Kürbiskompott kann variieren, je nach persönlichem Geschmack und den verfügbaren Kürbissorten. Hier eine mögliche Zusammenstellung:
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- Mittelgroßer Kürbis (z.B. Hokkaido)
- Zucker
- Wasser
- Zitrone
- Anissamen
- Honig
- Gewürze (Zimt, Nelken, Sternanis, Vanille)
- Orangensaft
- Cointreau (optional)
- Rum (optional)
Zubereitung des Kürbiskompottes
Die Zubereitung von Kürbiskompott ist unkompliziert und lässt Raum für eigene Variationen. Hier eine detaillierte Anleitung:
- Kürbis vorbereiten: Kürbis vierteln, schälen, Kerne und das faserige Innere entfernen und Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Halbiere den Kürbis und entferne die Kerne mithilfe eines Löffels. Den halbierten Löffel kannst du mit einem Löffel besonders gut entkernen.
- Sud zubereiten: In einem Topf Wasser und Zucker zum Kochen bringen. Zitrone waschen und in Scheiben schneiden, mit den Anissamen zugeben, aufkochen und ca. Kürbisstücke in kochenden Sirup geben und ca.
- Kürbis kochen: Kürbisstücke in ca. 400 ml Wasser und Zucker in einen Topf geben. Zitrone waschen und in Scheiben schneiden, mit den Anissamen zugeben, aufkochen und ca. 18 Minuten köcheln lassen. Lass das Kompott weitere 20 Minuten köcheln und rühre gelegentlich um.
- Aromatisieren: Zucker karamellisieren, mit Orangensaft und Cointreau ablöschen. Zimt, Nelke, Vanillemark samt Vanillestange und Sternanis zufügen und alles 4 Minuten köcheln lassen. Sud durch grobes Sieb geben. Kürbis schälen, in kleine Würfel schneiden. In den Sud geben und so lange köcheln lassen bis die Kürbisstücke weich sind. Aus dem Sud nehmen, in eine Schüssel geben. Je nach Geschmack Honig zum Sud geben. So lange köcheln lassen, bis er auf 200 ml reduziert ist. Nun Kürbiswürfel wieder zugeben und alles miteinander vermengen.
- Abschmecken: Mit Honig, Zitrone und den gewünschten Gewürzen abschmecken.
Variationen und besondere Noten
Das Grundrezept für Kürbiskompott lässt sich wunderbar variieren. Hier einige Ideen:
- Zitrusfrische: Filetierte Orangenstücke oder Orangenabrieb hinzufügen.
- Exotische Note: Ingwer, Chili oder Zitronengras verwenden.
- Alkoholische Verfeinerung: Einen Schuss Rum, Weinbrand oder Amaretto hinzufügen.
- Nussige Ergänzung: Geröstete Kürbiskerne oder gehackte Nüsse untermischen.
Rezept mit Orange und Sternanis
Ein besonderes Rezept kombiniert Kürbis mit Orange und Sternanis für ein farbenfrohes Dessert:
Zutaten:
- 4 Orangen (à ca. 150 g), 1 ausgepresst, übrige filetiert und gewürfelt, Saft aufgefangen
- 2 TL Honig, flüssiger
- 1 Sternanis
- 4 Tropfen Rumaroma
- 200 g Muskatkürbis, geschält, entkernt, gewürfelt
- Minze, frisch, gehackt
Zubereitung:
- Saft der Orangen mit etwas Wasser, Honig, Sternanis und Rumaroma aufkochen lassen.
- Kürbis zugeben und bei kleiner Hitze 10 Min. dünsten.
- Orangen zufügen und 5 Min. mitdünsten.
- Sternanis entfernen und das Kompott mit Minze würzen.
Verwendungsmöglichkeiten für Kürbiskompott
Das Kompott lässt sich pur genießen, aber auch zu Süßspeisen wie Grießauflauf oder Pfannkuchen sowie zu Fleisch- und Fischgerichten. In einem verschlossenen Glas hält es sich etwa eine Woche im Kühlschrank. Eingemachtes Kürbiskompott eignet sich auch gut als Mitbringsel in der Adventszeit. Zusammen mit unserem weißen Schokoladen-Bruch können Sie es auch für ein Weihnachtsgeschenk mit selbst gemachten Leckereien verwenden. Als Zutat auf dem Dessertteller des Festtagsmenüs setzt das leuchtend orange Kompott schöne Farbakzente. Servieren Sie es zum Beispiel mit gefrorenem Himbeer-Joghurt und einem Kürbiskernparfait!
Kürbiskompott als Beilage
Kürbiskompott harmoniert hervorragend mit verschiedenen Gerichten:
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- Süßspeisen: Zu Kaiserschmarrn, Pfannkuchen, Waffeln oder Milchreis. Für den Scheiterhaufen mit Kürbiskompott die Eier trennen. Salz, Eidotter, geschmolzene Butter und 250 ml Milch mixen. Mehl und Backpulver dazugeben und vermischen. 100 g Zucker einrühren. Eiweiß steifschlagen und unterheben.Ein Drittel des Teiges in eine Auflaufform geben und im heißen Backofen (E-Herd: 175 °C/Gas: Stufe 2) 12 Minuten backen.Semmeln in Scheiben schneiden. Äpfel schälen, Kerngehäuse entfernen und würfeln. Mit Rum und Zitronensaft beträufeln. Rosinen dazumischen und etwas Zitronenschalenabrieb beifügen.Den Auflauf herausnehmen. Die Hälfte der Äpfel und der Semmelscheiben darauf auftragen. Etwas Milch darüberträufeln. Die Hälfte des übrigen Teiges daraufgeben und abermals Äpfel und Semmelscheiben darüber schichten und mit Milch beträufeln. Mit dem restlichen Zucker und Zimt bestreuen und 40 Minuten backen.
- Herzhafte Gerichte: Als Beilage zu Wild, Geflügel oder Käse. Probieren Sie dazu gleich unser Kürbis-Chutney-Rezept aus! Oder genießen Sie unsere Kürbisquiche mit Ziegenkäse und Honig!
- Desserts: Als Topping für Eis, Joghurt oder Quark.
Rezept für Kürbischips
Als besondere Dekoration oder als kleiner Snack zwischendurch lassen sich aus Kürbis auch Chips herstellen:
- Vom Kürbis eine hauchdünne Scheibe abschneiden.
- 50 g Zucker und 50 ml Wasser zum Kochen bringen.
- Kürbisstreifen durch Zuckerlösung ziehen.
- Scheibe auf ein Backblech mit Backpapier legen und bei 100 °C 2 bis 3 Stunden im Ofen trocknen lassen.
Zusätzliche Rezeptideen mit Kürbis
Neben dem klassischen Kürbiskompott gibt es viele weitere kreative Möglichkeiten, Kürbis in der Küche einzusetzen:
- Kürbis-Blini mit Honig: Für die Blini Milch und Butter in einem Topf lauwarm erwärmen. Die Hefe fein zerbröckeln und in der Milch auflösen. Die Hälfte des Buchweizenmehls und die Milchmischung in einer Schüssel gut verrühren und abgedeckt etwa 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Für das Kompott den Kürbis schälen, entkernen, in etwa ½ cm dicke Scheiben schneiden und fein würfeln. Honig, Orangensaft und Gewürze aufkochen. Die Kürbiswürfel zufügen und zugedeckt etwa 15 Minuten bei kleiner Hitze kochen. Das Kompott abkühlen lassen, dann die Gewürze herausnehmen. Die Sahne steif schlagen. Das Ei trennen, Eiweiß mit einer guten Prise Salz steif schlagen. Eigelb, Honig und restliches Mehl in den Hefeteig rühren. Den Eischnee und die Sahne unterheben und den Teig zugedeckt weitere 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Den Blini-Teig mit einem Schneebesen nochmals kurz durchrühren. Eine veschichtete Pfanne erhitzen und mit wenig Butterschmalz ausstreichen (die Pfanne nicht zu heiß werden lassen!). Etwas Teig in die Pfanne geben und dünn verstreichen, sodass schön dünne Pfannkuchen entstehen. Sobald der Teig in der Pfanne fest ist, den Blini vorsichtig wenden und von der zweiten Seite ebenfalls goldbraun backen. Fertige Blini auf einem Teller unter einem großen Topfdeckel warm halten oder in den 80 Grad warmen Backofen stellen. Zum Servieren die Blini etwas zusammenfalten und pro Portion 2-3 Stück mit einem Klecks Schmand und dem Kürbiskompott anrichten. Nach Belieben mit gehackten Kürbiskernen bestreut servieren. Tipp Da im Teig nur Buchweizenmehl ist, sind die Pfannkuchen SEHR mürbe und müssen vorsichtig gewendet werden.Wer „robustere“ Blini will, ersetzt die Hälfte des Buchweizenmehls durch normales Weizenmehl (Type 405).
- Kürbis-Dessert mit Zitronengras, Möhren und Vanille: Den Zucker in einen Topf geben und karamellisieren, mit Weiswein und Wasser ablöschen und so lange köcheln lassen bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat. Die Flüssigkeit auf kleinste Stufe zurück drehen und 2 Scheiben Zitrone (Den Rest brauchen wir später), Ingwer, Rosmarin, Thymian, Nelke und Chili hinzugeben und ca. 15 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit den Kürbis in kleine Würfel (ca. 1 cm) schneiden. Den Zucker-Gewürz-Sut aufkochen und die Kürbiswürfel darin blangieren (sie sollten noch leicht bissfest sein). Jetzt schüttet den Kürbis durch ein Sieb, fangt den Sud aber mit einem 2 Topf auf. Die Kürbiswürfel auf ein flaches Blech oder Auflaufform drapieren und ins Eisfach zum schnellem Auskühlen legen (Damit wird ein Nachgaren verhindert. Der Kürbis sollte allerdings nicht einfrieren). Den Sud nochmals aufkochen und mit der Stärke binden (Stärke mit 1-2 EL Wasser glatt rühren und mit dem Schneebeesen in den kochenden Sud einrühren). Wenn alle Komponenten kalt sind, anschließend zusammen schütten. Die restliche Zitrone auspressen und den Saft unterrühren und in ein Gefäß mit Deckel abfüllen.
- Kürbis-Eis mit Limettensaft und Zitronengraspaste: Eigelb, Zucker, Limettensaft, Zitronengraspaste und Vanille in einer Metallschüssel über einem heißem Wasserbad mit dem Schneebesen aufschlagen. Schüssel vom Topf nehmen, Crème fraîche und Sahne unterrühren, durchein feines Sieb gießen (damit eventuell geronnenes Ei rausgefiltert wird). Ab damit in die Eismaschine! Das fertige Eis in eine Frischhaltebox mit Deckel geben und noch einmal mindestens eine Stunde in den Tiefkühler. Mein Tipp: Wenn das Eis schon am Vortag hergestellt wurde, sollte es ca. 15 Minuten vor dem Servieren aus dem Tiefkühler geholt werden!
- Kürbis-Cupcakes mit Frischkäse-Frosting: Zucker, Honig, Ei, Eigelb, Zitronenabrieb, Zitronensaft und Ingwer in der Küchenmaschine (Schneebesenaufsatz) schaumig aufschlagen. Die Mischung der trockenen Zutaten dazugeben und gut durchmischen (wenn man den Teig zu lange rührt, ist er nach dem Backen gummiartig). Mit einem Teigschaber die fein geriebenen Karotten unterheben und in die Mini-Cupcake-Förmchen füllen. Bei 175°C ca. 15-20 Minuten Backen. Frischkäse, Orangenabrieb, Zitronenabrieb, Zitronensaft, Puderzucker und Vanille mit dem Handrührgerät (Schneebesenaufsatz) gut verrühren dann nach und nach die weiche Butter dazugeben und alles schaumig schlagen. Das Frosting in einen Dressierbeutel mit Sterntülle füllen und auf die erkalteten Cupcakes spritzen.
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