Krapfen mit Pudding: Ein Rezept für die Faschingszeit und darüber hinaus

Die Faschingszeit ist die perfekte Gelegenheit, um sich mit süßen Leckereien zu verwöhnen. Was könnte da besser passen als selbstgemachte Krapfen mit einer cremigen Puddingfüllung? Diese luftigen, goldbraunen Köstlichkeiten sind nicht nur ein Highlight auf jedem Faschingsbuffet, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die närrische Zeit in vollen Zügen zu genießen. Der Duft von frisch frittiertem Teig und die verlockende Füllung machen diese Krapfen zu einem unwiderstehlichen Genuss für Groß und Klein.

Die Vielfalt der Namen: Krapfen, Berliner, Pfannkuchen und mehr

Je nach Region haben diese leckeren Hefegebäcke unterschiedliche Namen. Ob Berliner, Krapfen, Berliner Pfannkuchen, Berliner Ballen oder einfach nur Pfannkuchen - gemeint ist immer das gleiche: ein fluffiger, frittierter Teigling, der traditionell zu Silvester und Karneval in vielen Variationen angeboten wird. Die Füllungen reichen von klassischer Marmelade über cremigen Pudding bis hin zu extravaganten Varianten mit Baileyscreme oder Eierlikör. Auch die Dekoration lässt keine Wünsche offen: mit Zucker oder Puderzucker bestreut, mit Schokolade überzogen oder mit einem bunten Zuckerguss verziert - alles ist erlaubt, um diese Köstlichkeiten zu einem optischen und geschmacklichen Highlight zu machen.

Das Grundrezept: Ein einfacher Hefeteig als Basis

Die Grundlage für jeden gelungenen Krapfen ist ein guter Hefeteig. Dieser ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern sorgt auch für die typisch luftige Konsistenz der Krapfen.

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel Hefe
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 50 g Margarine (weich)
  • 2 Eier
  • 100 g Zucker
  • 2 Tropfen Zitronenaroma
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit Zucker verrühren.
  2. Das Mehl in eine Schüssel sieben, die restlichen Zutaten hinzufügen und die Hefemilch dazugeben.
  3. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Bei Bedarf noch etwas Milch oder Mehl hinzufügen, bis der Teig sich vom Schüsselrand löst.
  4. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat.

Die Füllung: Vanillepudding für den klassischen Geschmack

Eine beliebte Füllung für Krapfen ist Vanillepudding. Dieser lässt sich einfach zubereiten und verleiht den Krapfen eine cremige Süße.

Zutaten:

  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen
  • 400 ml Milch (statt der auf der Packung angegebenen Menge)
  • Zucker nach Geschmack
  • 5 EL gemahlene Mandeln (optional)

Zubereitung:

  1. Den Vanillepudding nach Packungsanleitung, aber mit weniger Milch (400 ml statt 500 ml), zubereiten.
  2. Den Pudding etwas abkühlen lassen und die gemahlenen Mandeln unterrühren (optional).
  3. Den Pudding in eine Kuchenspritze oder einen Spritzbeutel mit Fülltülle füllen.

Das Ausbacken: Goldbraune Perfektion in heißem Öl

Das Ausbacken ist ein entscheidender Schritt für die perfekte Krapfenkonsistenz. Die Krapfen sollten goldbraun und locker sein, ohne zu viel Fett aufzusaugen.

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Zubereitung:

  1. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten und in 10-12 gleichgroße Stücke teilen.
  2. Die Teigstücke zu Kugeln formen und leicht flachdrücken.
  3. Die Teigkugeln auf Backpapier legen, zudecken und ca. 15 Minuten gehen lassen.
  4. Einen großen Topf oder eine Fritteuse mit Pflanzenöl auf ca. 170 °C erhitzen.
  5. Die Krapfen portionsweise darin goldbraun frittieren, dabei nach der Hälfte der Zeit wenden.
  6. Die fertigen Krapfen mit einer Schaumkelle aus dem Fett heben, gut abtropfen lassen und auf Küchenpapier legen.

Das Befüllen und Dekorieren: Der krönende Abschluss

Nach dem Ausbacken werden die Krapfen mit Pudding gefüllt und nach Belieben dekoriert.

Zubereitung:

  1. Die abgekühlten Krapfen mit dem Vanillepudding füllen. Dazu die Fülltülle des Spritzbeutels seitlich in den Krapfen stechen und vorsichtig den Pudding hineinspritzen.
  2. Die gefüllten Krapfen mit Puderzucker bestäuben oder mit Zuckerguss verzieren.

Variationen und Alternativen: Krapfen neu interpretiert

Krapfen lassen sich vielseitig variieren und an den persönlichen Geschmack anpassen. Hier sind einige Ideen:

  • Füllungen: Statt Vanillepudding können die Krapfen auch mit Marmelade, Schokoladencreme, Eierlikör oder Baileyscreme gefüllt werden.
  • Teig: Für eine besondere Note kann dem Teig Zitronen- oder Orangenschale, Rum oder andere Aromen hinzugefügt werden.
  • Dekoration: Neben Puderzucker und Zuckerguss können die Krapfen auch mit Schokoladenraspeln, gehackten Nüssen oder bunten Streuseln verziert werden.
  • Ponchiki: Eine interessante Variante sind Ponchiki, bei denen die Füllung (z.B. Pudding, Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme) direkt in den Teig eingearbeitet und mitfrittiert wird.

Tipps und Tricks für perfekte Krapfen

  • Hefe: Verwenden Sie frische Hefe für ein optimales Ergebnis. Die Hefe sollte sich vollständig in der lauwarmen Milch auflösen.
  • Teig: Der Teig sollte gut geknetet werden, bis er glatt und elastisch ist. Lassen Sie den Teig ausreichend lange gehen, damit er sich deutlich vergrößert.
  • Öl: Das Öl sollte die richtige Temperatur haben (ca. 170 °C). Verwenden Sie ein Küchenthermometer, um die Temperatur zu überprüfen. Wenn das Öl zu heiß ist, verbrennen die Krapfen außen, während sie innen noch roh sind. Wenn das Öl zu kalt ist, saugen die Krapfen zu viel Fett auf.
  • Frittieren: Frittieren Sie die Krapfen portionsweise, damit das Öl nicht zu stark abkühlt. Wenden Sie die Krapfen regelmäßig, damit sie gleichmäßig goldbraun werden.
  • Abtropfen: Lassen Sie die fertigen Krapfen gut auf Küchenpapier abtropfen, um überschüssiges Fett zu entfernen.
  • Füllen: Füllen Sie die Krapfen erst kurz vor dem Servieren, damit sie nicht durchweichen.

Krapfen als Resteverwertung: Aufpeppen statt Wegwerfen

Sollten Sie nach Fasching noch Krapfen übrig haben, müssen Sie diese nicht wegwerfen. Es gibt viele Möglichkeiten, sie aufzupeppen und in neue Köstlichkeiten zu verwandeln. Eine einfache Variante ist es, die Krapfen in Würfel zu schneiden, mit Amaretto zu beträufeln und mit Vanillepudding und Rosinen zu verrühren. Diese Mischung kann dann kalt gestellt und als Dessert serviert werden.

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