Krapfen mit Puderzucker: Ein Rezept für den Klassiker

Krapfen, Berliner, Pfannkuchen - die Namen sind vielfältig, doch das leckere Hefegebäck mit süßer Füllung bleibt dasselbe. Ob zur Karnevalszeit oder einfach nur so, selbstgemachte Krapfen sind immer ein Genuss. Dieses Rezept zeigt, wie man Krapfen mit Puderzucker einfach zu Hause zubereiten kann.

Was sind Krapfen?

Krapfen sind ein traditionelles Gebäck, das vor allem in der Karnevalszeit beliebt ist. Es handelt sich um ein in Fett ausgebackenes Hefegebäck, das meist mit Marmelade gefüllt und mit Puderzucker bestreut wird. Je nach Region sind Krapfen unter verschiedenen Namen bekannt, wie Berliner, Pfannkuchen oder Kreppel.

Zutaten für den perfekten Krapfenteig

Die Basis für leckere Krapfen ist ein guter Hefeteig. Hier ist eine Übersicht der benötigten Zutaten:

  • 500 g Weizenmehl (Type 405), plus etwas mehr zum Ausrollen
  • 250 ml warme Milch
  • 50 g Butter in Stücken
  • 60 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • ½ Würfel Hefe (21 g)
  • 1 Ei (Gr. M)
  • 1 Eigelb (Gr. M)
  • Etwas Rum/Rumaroma (optional)

Zubereitung des Hefeteigs

  1. Milch-Butter-Mischung: Die Milch zusammen mit der Butter in Stücken in einem Topf erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Die Mischung sollte lauwarm sein.
  2. Trockene Zutaten mischen: In einer Schüssel das Mehl, den Zucker und das Salz vermischen. Die Hefe darüber bröckeln.
  3. Teig kneten: Die lauwarme Milch-Butter-Mischung, das Ei und das Eigelb zu den trockenen Zutaten geben. Alles mit den Knethaken des Handrührgeräts ca. 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Bei Bedarf noch etwas mehr Mehl hinzufügen, falls der Teig zu klebrig ist. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand lösen.
  4. Ruhezeit: Den Teig zugedeckt an einem warmen, zugfreien Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis er sich etwa verdoppelt hat. Manche heizen ihren Backofen auf ca. 35 Grad vor und stellen den Teig dort hinein.

Krapfen formen und ausbacken

  1. Teig portionieren: Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche in 10-15 Portionen teilen und zu Kugeln formen. Die Kugeln etwas flachdrücken.
  2. Teiglinge formen (optional): Jedes einzelne Teigstück mit den Fingern vorsichtig auseinanderziehen, sodass pizzaähnliche Fladen (ca. 10 cm Durchmesser) entstehen. Im Inneren des Fladens soll der Teig sehr dünn gezogen sein, der Rand darf dicker bleiben. So entsteht beim Backen das typische „Fenster“.
  3. Erneute Ruhezeit: Die Teigfladen oder Kugeln mit Abstand auf ein Stück Backpapier setzen und abgedeckt weitere ca. 15 Minuten ruhen lassen.
  4. Fett erhitzen: In einem breiten Topf oder einer Fritteuse reichlich Frittierfett (z. B. Sonnenblumenöl, Kokosöl, Erdnussöl oder weißes Pflanzenfett) auf ca. 160-175 °C erhitzen. Das Fett ist heiß genug, wenn sich Bläschen um einen in das Fett getauchten Holzkochlöffelstiel bilden. Ein Zuckerthermometer hilft, die Temperatur zu überwachen.
  5. Krapfen ausbacken: Nacheinander die Teiglinge vorsichtig in das heiße Fett geben. Bei mittlerer Hitze langsam von beiden Seiten ca. 2-3 Minuten goldbraun ausbacken. Die erste Seite der Krapfen wird mit Deckel frittiert, dafür die Hitze kurz reduzieren. Wichtig ist, dass das Fett nicht zu heiß ist, damit die Krapfen innen gar werden und außen nicht verbrennen.
  6. Abtropfen: Die fertig gebackenen Krapfen mit einer Schaumkelle aus dem Fett holen, etwas abtropfen lassen und auf ein Stück Küchenpapier setzen, um überschüssiges Fett zu entfernen.

Füllen und Verzieren

  1. Füllung vorbereiten: Konfitüre (z.B. Aprikose oder Hagebutte) glatt rühren und in einen Spritzbeutel mit dünner Lochtülle füllen.
  2. Krapfen füllen: Zum Füllen der Krapfen die Tülle seitlich einstechen und die Konfitüre hineinspritzen. Etwa 1 EL (ca. 10g) pro Krapfen einplanen.
  3. Verzieren: Die abgekühlten Krapfen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. Alternativ können sie auch mit Zimtzucker oder einer Glasur verziert werden.

Tipps und Tricks für perfekte Krapfen

  • Die richtige Temperatur: Die Temperatur des Frittierfetts ist entscheidend. Ist das Fett zu kalt, saugen sich die Krapfen mit Fett voll. Ist es zu heiß, verbrennen sie außen, bevor sie innen gar sind. Ein Thermometer hilft, die Temperatur zu kontrollieren.
  • Frische Hefe: Verwenden Sie frische Hefe, um sicherzustellen, dass der Teig gut aufgeht.
  • Ruhezeit: Geben Sie dem Teig genügend Zeit zum Gehen. Eine ausreichende Ruhezeit sorgt für luftige Krapfen.
  • Fettwahl: Weißes Pflanzenfett oder neutrale Pflanzenöle wie Raps- oder Sonnenblumenöl eignen sich gut zum Ausbacken, da sie geschmacksneutral sind.
  • Haltbarkeit: Frisch gebacken schmecken Krapfen am besten. Sie können jedoch problemlos 1-2 Tage in einer gut verschließbaren Dose aufbewahrt oder eingefroren werden.

Variationen

  • Füllung: Statt Marmelade können die Krapfen auch mit Pudding, Schokocreme oder anderen Füllungen gefüllt werden.
  • Teig: Für eine besondere Note kann dem Teig etwas Rum oder Rumaroma hinzugefügt werden.
  • Form: Anstelle von Kugeln oder Fladen können auch andere Formen wie Rauten oder Rechtecke aus dem Teig geschnitten werden.

Krapfen ohne Frittieren?

Für eine fettärmere Variante können Krapfen auch im Backofen gebacken werden. Hierfür den Teig wie oben beschrieben zubereiten, formen und auf einem Backblech verteilen. Im vorgeheizten Ofen bei ca. 190°C ca. 13-15 Minuten backen. Das Ergebnis ist zwar nicht ganz so fluffig wie frittierte Krapfen, aber dennoch lecker.

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