Krapfen mit Glasur: Ein Rezept für den perfekten Genuss

Krapfen, Berliner, Pfannkuchen oder Kräppel - egal wie man sie nennt, diese süßen Köstlichkeiten erfreuen sich großer Beliebtheit, besonders zur Karnevalszeit. Dieses Rezept zeigt Ihnen, wie Sie Krapfen mit einer leckeren Glasur zubereiten können. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du mit Marmelade gefüllte Krapfen, Kräppel oder Berliner Pfannkuchen selber machen kannst und geben praktische Tipps für die Füllung und das richtige Frittieren.

Zutaten und Vorbereitung

Bevor wir mit dem Backen beginnen, hier eine Übersicht der benötigten Zutaten und einige vorbereitende Schritte.

Zutaten:

  • 125 ml Milch (lauwarm)
  • 1 Würfel (42 g) Hefe
  • 500 g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche
  • 200 g Zucker
  • Salz
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 100 g weiche Butter
  • Öl zum Frittieren (z. B. Sonnenblumen- oder Rapsöl)
  • 280 g Konfitüre nach Geschmack (z. B. Himbeer-Konfitüre)
  • Für die Glasur: 125 g Puderzucker, 2-3 EL Wasser, Lebensmittelfarbe (optional)

Vorbereitung:

  1. Hefe aktivieren: Lauwarme Milch in einem kleinen Topf erwärmen. Hefe in die Milch bröckeln und unter Rühren auflösen.
  2. Teig vorbereiten: 500 g Mehl, 100 g Zucker, 1 Prise Salz, Eier und Butter in Flöckchen in eine große Rührschüssel geben. Hefemilch zum Mehl in die Rührschüssel gießen.
  3. Konfitüre vorbereiten: Konfitüre in einen Spritzbeutel mit Fülltülle füllen.

Zubereitung des Hefeteigs

Der Hefeteig ist die Grundlage für luftige und leckere Krapfen. Hier die einzelnen Schritte:

  1. Teig kneten: Alle Zutaten mit den Knethaken des Handmixers zu einem glatten und geschmeidigen Teig verkneten.
  2. Ruhezeit: Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig sichtbar vergrößert hat.
  3. Teig formen: Teig mit bemehlten Händen nochmal kräftig durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2 cm dick ausrollen.
  4. Kreise ausstechen: 14 Kreise (à ca. 8 cm Durchmesser) aus dem Teig stechen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. Mit einem runden Ausstecher oder einem Glas werden die Berliner ausgestochen.

Das richtige Frittieren

Das Frittieren ist ein entscheidender Schritt, um goldbraune und perfekt gebackene Krapfen zu erhalten.

  1. Öl erhitzen: Öl zum Ausbacken in einem weiten Topf auf 170-180 °C erhitzen. Das Öl ist erst dann heiß genug, wenn beim Hineinhalten eines Holzspießes Bläschen aufsteigen.
  2. Krapfen backen: Berliner portionsweise mit einer Schaumkelle in das Fett geben. Berliner 7-8 Minuten goldbraun backen, dabei einmal wenden. Nach dem Wenden sollten die Berliner goldbraun sein.
  3. Abtropfen und zuckern: Berliner mit der Schaumkelle herausheben und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen, noch warm in ca. 100 g Zucker wenden. An den noch warmen Berlinern haftet Zucker wunderbar.

Füllen und Glasieren

Nach dem Frittieren werden die Krapfen gefüllt und mit einer leckeren Glasur versehen.

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  1. Füllen: In jeden Berliner seitlich ca. 20 g Konfitüre hineinspritzen und anschließend auskühlen lassen. Wie bekomme ich die Füllung in die Berliner? In der Handhabung ist er beim Berliner füllen aber nicht ganz einfach. Bei der Kuchenspritze, im Bild oben ein Vintage-Modell von Oma, fehlt beim Füllen der Mengen-Überblick. Klarer, wenn auch ungewöhnlicher Favorit für uns: die Einwegspritze! Sie ist günstig und die richtige Menge Marmelade pro Berliner hast du dank der Skala bestens im Blick. Extra-Tipp: Du kannst Berliner auch ganz ohne Spritze füllen. Dafür kannst du das Hefegebäck entweder aufschneiden, füllen und wieder zuklappen - nicht ganz so hübsch, aber genauso lecker! Oder du nutzt einen Gefrierbeutel, den du zum Spritzbeutel umfunktionierst. Damit die Füllung auch bis zur Mitte des Berliners kommt, kannst du mit einem Löffelstiel ein Loch "vorbohren" und die Füllung anschließend mit dem Beutel hineinspritzen.
  2. Glasur zubereiten: Für die Glasur 125 g Puderzucker und 2-3 EL Wasser zu einem streichfähigen Guss verrühren. Wer es bunt mag, gibt noch etwas Lebensmittelfarbe hinzu.
  3. Glasieren: Berliner mit dem Guss bestreichen oder direkt hineintauchen. Auf einem Kuchengitter trocknen lassen.

Alternativen zum Frittieren

Wer das Frittieren vermeiden möchte, kann die Krapfen auch im Backofen oder in der Heißluftfritteuse zubereiten.

Im Backofen

Du hast Respekt vor heißem Frittierfett? Kein Problem! Mit diesen Rezepten kannst du deine Berliner ganz entspannt im Ofen backen und sie anschließend klassisch mit Puderzucker oder buntem Zuckerguss verzieren.

In der Heißluftfritteuse

Berliner aus der Heißluftfritteuse sind eine weitere fettärmere Alternative zu klassischen Berlinern aus der Fritteuse - gelingen dabei aber trotzdem schön luftig und lecker! Außerdem ist das Backen im Airfryer besonders einfach und schnell. So geht's:

  1. Berliner nach unserem Rezept oben bis Zubereitungsschritt 2 vorbereiten.
  2. Heißluftfritteuse auf 160 °C vorheizen.
  3. Ausgestochene Teiglinge mit 4 EL Milch bestreichen und in den Korb der Heißluftfritteuse legen. Dabei darauf achten, dass sie nicht zu eng nebeneinander liegen, gegebenenfalls in zwei Durchgängen backen.
  4. Berliner in der Heißluftfritteuse 10-12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
  5. Die fertigen Berliner mit 50 g geschmolzener Butter bestreichen und sofort in Zucker wälzen.
  6. Konfitüre in einen Spritzbeutel mit langer Tülle füllen und die Berliner damit füllen.

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Tipps und Tricks für perfekte Krapfen

  • Das richtige Fett: Wichtig ist, dass du ein hocherhitzbares Fett wählst. Dazu eignen sich am besten Sonnenblumen- oder Rapsöl sowie festes Pflanzenfett zum Frittieren. Alternativ kannst du das Gebäck auch in Butterschmalz frittieren.
  • Die richtige Temperatur: Ist das Fett zu kalt ist, saugt sich das Gebäck damit voll. Ist das Fett zu heiß, verbrennen die Berliner und bleiben in der Mitte roh. Die ideale Frittiertemperatur liegt bei 160-180 °C. Ein spezielles Fett-Thermometer hilft bei der Kontrolle. Wer kein Thermometer hat, behilft sich mit einem Holzspieß oder einem Kochläffel-Stiel. Bilden sich Blasen um den Spieß, ist das Fett heiß genug.
  • Kreative Dekoration: Krapfen mit Puderzucker sind zwar ein Klassiker, aber manchmal darf es auch etwas bunter sein. Mit Zuckerguss, Schokolade oder bunten Streuseln lassen sich Faschingskrapfen ganz einfach kreativ gestalten. Ob farbenfrohe Glasuren oder kleine Details - hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das Dekorieren macht nicht nur Spaß, sondern sorgt auch für einen echten Hingucker auf jeder Faschingsfeier.

Variationen und Füllungen

Die Vielfalt der Krapfen zeigt sich nicht nur in der Glasur, sondern auch in der Füllung. Traditionell werden Faschingskrapfen im Karneval gegessen, obwohl sie mittlerweile in vielen Gebieten über das ganze Jahr angeboten werden - was durchaus nachvollziehbar ist, denn ein leckerer Berliner schmeckt schließlich sowohl im Winter als auch im Sommer vorzüglich und eignet sich bestens als süßer Snack zwischendurch.

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  • Klassische Füllungen: Marmelade aus roten Früchten, Aprikosenmarmelade oder Pflaumenmus.
  • Moderne Füllungen: Nougat-, Karamell- oder Puddingcreme.
  • Besondere Füllungen: Krapfen mit Schokofüllung.

Krapfen dekorieren:

  1. Fertige Zuckerglasur kneten oder Glasur mit Zitronensaft und Puderzucker selbst anrühren.
  2. Mit einem Backpinsel Glasur auf eine Seite von einigen Krapfen streichen.
  3. Übrige Glasur mit Lebensmittelfarbe lila einfärben und übrige Krapfen damit bepinseln.
  4. Mit Fruchtgummis (z. B. Drama Lama von "Haribo") und/ oder rosa-weißem Streudekor und/oder Smarties belegen und Glasur trocknen lassen.

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