Honig Reinmuth Test: Ein umfassender Überblick über Honig, Imkerei und Qualität
Honig ist ein Naturprodukt, das seit Jahrtausenden nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch als Heilmittel geschätzt wird. Gewonnen aus dem Nektar der Blüten, ist jeder Honig ein Spiegelbild der Landschaft, in der er entsteht. Diese Variabilität macht Honig zu einem echten Naturschatz, der nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar ist, sondern auch in der Naturheilkunde seine Anwendung findet. Entdecken Sie die einzigartige Welt des Honigs, die weit mehr zu bieten hat als nur Süße.
Honig Reinmuth: Ein traditionsreiches Familienunternehmen
Das mittelständische Unternehmen Honig Reinmuth besteht seit 1926 und bietet verschiedene Honigprodukte an. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Sattelbach. Honig Reinmuth ist ein Familienunternehmen, das seit fast einem Jahrhundert besteht.
Honigsorten und ihre Eigenschaften
Grundsätzlich unterscheidet man Honigsorten in zwei Kategorien: Waldhonige und Blütenhonige. Waldhonig entsteht aus Honigtau, der von Blattläusen oder Schildläusen produziert wird, indem sie Saft von Blättern oder Nadeln saugen und die überschüssige Flüssigkeit ausscheiden. Die Biene sammelt diesen Nektar dann und verarbeitet ihn im Bienenstock zu Honig. Blütenhonig geht aus dem Nektar verschiedener Blütenpflanzen hervor. Sammelt die Biene nur Nektar einer spezifischen Blütenpflanzenart, handelt es sich um einen sortenreinen Honig.
Honig gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie angenehm, kräftig, milde Süße, aromatisch, harzig, leicht blumig und viele weitere. Zu den hellen, lieblichen Sorten, deren Nektar meist im Frühling gesammelt wurde, gehören zum Beispiel Rapshonig, Kleehonig oder Honig aus Löwenzahn. Wer eine dunklere, intensiv schmeckendere Variante sucht, liegt mit Kastanienhonig oder Tannenhonig richtig. Der Nektar dieser Arten wird bis zum Sommer gesammelt. Aromatisch hingegen sind Sorten wie Lavendel-, Rosmarin- oder Thymianhonig. Populäre Beispiele von Honig sind Blütenhonig, Buchweizenhonig, Heidehonig, Löwenzahnhonig, Robinienhonig, Sonnenblumenhonig, Tannenhonig und Waldhonig.
Neuseeland ist das Ursprungsland des wertvollen und heilenden Manuka-Honigs und des Kamahihonigs. Aus Australien stammt der tasmanische Leatherwood Honig, der als feine Spezialität gilt.
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Die Konsistenz des Honigs wird durch das Fructose-Glucose-Verhältnis definiert. Glucose hat die Eigenschaft, dass sie schneller kristallisiert als Fructose. Demzufolge ist Honig mit einem hohen Glucoseanteil cremig bis fest.
Die Bedeutung der deutschen Imkerei
Die deutsche Imkerei nimmt einen besonderen Platz in der internationalen Honigproduktion ein. Ein Schlüssel dazu ist das Wissen und die Sorgfalt der deutschen Imker, die jahrzehntelange Tradition mit modernster Wissenschaft kombinieren. Ihre Expertise erstreckt sich auf die Bereiche der Bienengesundheit und der Bienenzucht, was letztendlich zur Qualität des Honigs beiträgt. Absoluter Respekt vor der Biene und ihrer Arbeit liegt deutschen Imkern am Herzen, was sich deutlich in ihre Arbeit und Produkte widerspiegelt.
Darüber hinaus ist die Produktion von Honig in Deutschland streng geregelt, was einen zusätzlichen Garanten für die hohe Qualität bietet. Unabhängig davon, ob es sich um Blütenhonig oder Honigtau handelt, beinhaltet deutscher Honig zahlreiche Enzyme, Mineralien und Vitamine. Darüber hinaus beteiligen sich deutsche Imker aktiv an Forschung und Entwicklung, um fortschrittliche Techniken und Methoden in der Imkerei einzuführen und somit die Qualität des Honigs zu erhöhen. Alles zusammen macht deutschen Honig so besonders.
Der Deutsche Imkerbund und seine Rolle
Der Deutsche Imkerbund spielt eine unerlässliche Rolle bei der Aufrechterhaltung hoher Qualitätstandards für deutsche Honige. Durch seine strengen Bewirtschaftungsrichtlinien und die Überwachung der Herstellungsverfahren sorgt er dafür, dass nur Honige vermarktet werden, die aus reinem Nektar und Honigtau hergestellt sind. Sie enthalten keine Rückstände von Bakterien oder anderen Verunreinigungen, was die Lebensmittelsicherheit für den Verbraucher sicherstellt.
Zusätzlich zur Überwachung der Produktionsprozesse führt der Deutsche Imkerbund regelmäßige Qualitätskontrollen der Inhaltsstoffe von Honigen durch. Dabei wird überprüft, ob die Honige die spezifischen Eigenschaften und den einzigartigen Geschmack haben, die sie gemäß den geltenden Standards aufweisen sollten. Der Deutsche Imkerbund legt strenge Bewirtschaftungsrichtlinien fest, um die Qualität der Honigproduktion zu gewährleisten. Die Organisation überwacht aktiv die Einhaltung ihrer Bewirtschaftungsrichtlinien durch regelmäßige Inspektionen der Produktionsstätten. Darüber hinaus führt der Deutsche Imkerbund Qualitätskontrolltests an den fertigen Honigen durch. Ein weiterer wichtiger Aspekt seiner Arbeit ist das Monitoring von Bakterien- oder anderen Kontaminationsrückständen im Honig. Schließlich trägt der Imkerbund zur Aufrechterhaltung des guten Rufs deutscher Markenhonige bei - insbesondere des bekannten „Honigs Reinmuth“. Insgesamt spielt der Deutsche Imkerbund eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung hoher Qualitätsstandards in der deutschen Honigindustrie.
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Qualitätsmerkmale von deutschem Honig
Deutsche Honige genießen weltweit einen exzellenten Ruf, was auf ihre hohen Qualitätsstandards zurückzuführen ist. Ein entscheidender Faktor dafür ist die spezifische Zusammensetzung des Honigs, auf die streng geachtet wird und die internationalen Vorschriften unterliegt. In der Regel besteht Honig zu etwa 80 Prozent aus Zucker, der Rest setzt sich aus Wasser, Mineralstoffen, Vitaminen und anderen wichtigen Substanzen zusammen. Die strenge Kontrolle dieser Komposition sorgt dafür, dass die Qualität der Bienenprodukte einwandfrei ist und die Gesundheit der Verbraucher nicht gefährdet wird.
Zudem wird ein besonderer Wert auf einen sorgfältigen Umgang beim Versand für Honig-Produkte gelegt. Jedes Kilogramm Honig, das von den Imkern geerntet und in den Handel gebracht wird, durchläuft mehrere Prüfverfahren, um die höchstmögliche Qualität zu gewährleisten. Dies unterstreicht den Stellenwert von Honig als wertvolles Naturprodukt, und macht deutsche Honige zu etwas Besonderem. Deutscher Honig zeichnet sich durch einige wesentliche Merkmale aus, die ihn von der Importware unterscheiden. Erstens stammt er von heimischen Bienenvölkern, die eine natürliche und nachhaltige Honigproduktion gewährleisten. Diese Bienen sammeln sowohl Nektar als auch Honigtau von einer Vielzahl von Pflanzen, die in Deutschland heimisch sind. Dies verleiht dem deutschen Honig einen einzigartigen und vielfältigen Geschmack, der ihn von importierten Honigsorten unterscheidet.Zweitens legt der Deutsche Imkerbund strengste Standards für den Versand von Honig fest. Dies gewährleistet, dass jeder Topf deutschen Honigs, unabhängig von seiner Größe, sicher und hygienisch zum Verbraucher transportiert wird.
Therapeutische Eigenschaften von Honig
Darüber hinaus wird deutscher Honig auch wegen seiner therapeutischen Eigenschaften geschätzt. Honig hat sich aufgrund seiner reichen Nährstoffzusammensetzung als vielseitiges Heilmittel etabliert. Er enthält nicht nur einfachen Haushaltszucker, sondern auch wichtige Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und Enzyme. Diese Elemente spielen eine Schlüsselrolle bei der Vorbeugung und Behandlung verschiedener Krankheiten. Insbesondere essentielle Vitamine wie Vitamin C und E, die in Honig enthalten sind, fördern ein gesundes Immunsystem und unterstützen die allgemeine Gesundheit.
Verschiedene Honigsorten enthalten aufgrund der von den Bienen gesammelten Pollen auch unterschiedliche Mengen und Arten von Tanninen und Flavonoiden, die bekanntermaßen antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen haben. Es ist interessant zu beachten, dass unreifer Honig, der noch im Bienenstock lagert, auch bestimmte heilende Eigenschaften haben kann. Im reifen Zustand jedoch verliert er aufgrund des Fermentationsprozesses einige dieser Wirkstoffe. Die wissenschaftliche Forschung hat gezeigt, dass Honig tatsächlich eine reiche Quelle von antibakteriellen Substanzen ist. Der hohe Zuckergehalt von Honig, der durchschnittlich bei etwa 80 Prozent liegt, macht es für viele Bakterien schwer, zu überleben. Grund dafür ist, dass Mikroorganismen üblicherweise Wasser benötigen, um zu gedeihen, und der relativ geringe Wassergehalt in Honig schafft eine Umgebung, in der sie nicht überleben können. Die Zucker im Honig ziehen das Wasser aus dem Bakterium heraus, was zu dessen Dehydrierung und letztlich zum Tod führt.
Darüber hinaus enthalten viele Honigsorten zusätzlich zu dem im Honig enthaltenen Zucker weitere antibakterielle Komponenten. Hierzu zählen beispielsweise bestimmte Enzyme, die von den Bienen produziert werden. Diese werden während des Prozesses eingeführt, um Honig zu produzieren, und tragen zusätzlich zur antibakteriellen Aktivität des Honigs bei.
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Manuka-Honig: Ein besonderes Superfood
Manuka-Honig, der direkt aus Neuseeland stammt, hat sich in den letzten Jahren einen internationalen Ruf als Superfood erworben. Da es sich um eine spezifische Honigsorte handelt, die nur in bestimmten Regionen produziert wird, gehört Manuka-Honig nicht zum alltäglichen Angebot des Deutschen Imkerbunds. Dennoch erkennen sie seine einzigartige Qualität und Nährstoffdichte, die ihn so außergewöhnlich machen. Angereichert mit einer Vielzahl gesundheitsfördernder Eigenschaften, wird Manuka-Honig für seine selektive antibakterielle Wirkung geschätzt, die sogar gegen Antibiotika-resistente Keime wirksam ist.
Die Wirkung von Honig ist dank seiner heilenden Eigenschaften weitreichend anerkannt und Manuka-Honig verstärkt diese Vorteile mit seiner höheren Konzentration an Methyglyoxal (MGO), das diese bemerkenswerten Eigenschaften liefert. Es wurde Honig schon in der Antike für seine Heilkräfte genutzt, und heute blüht diese Tradition mit Manuka-Honig als einem der gefragtesten Produkte in dieser Kategorie wieder auf.
Traditionelle Anwendung von Honig als Heilmittel
Die traditionelle Anwendung von Honig als Heilmittel reicht tausende von Jahren zurück und ist in vielen Kulturen verankert. In Deutschland hat sich der Einsatz von „werdendem Honig“, welcher noch Blütenpollen enthält und Gärung verhindert, als effektiver Helfer bei Erkältungen und zur Wundheilung etabliert. Eine Dosierung von 500g, direkt beim Imker erworben, kann sich bereits als wirksam erweisen. Insbesondere die Enzyme, die im Honig enthalten sind, können sich positiv auf das Immunsystem auswirken und somit zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen. Zutreffend zubereitet und angewandt, kann der Honig nicht nur zur Linderung von Erkältungssymptomen führen, sondern auch zur Unterstützung des Heilungsprozesses von Hautwunden beitragen.
Die Rolle der Bienen und Imker
Bienen und Imkerei bilden ein faszinierendes Universum. Die hohe Qualität der Honigproduktion hängt stark von der Leistung und dem Engagement der Arbeiterinnen im Bienenstock ab. Diese fleißigen Insekten nehmen eine Vielzahl von Aufgaben war, darunter die Brutpflege, den Schutz des Bienenstocks und die Sammlung von Pollen und Nektar. Eine unglaubliche Reise, die Bienen täglich zurücklegen um ihr Überleben zu sichern und die Qualität des Honigs zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind Bienen entscheidend für die Kreuzbestäubung von Pflanzen und damit für die Erhaltung der Biodiversität. Sie spielen eine entscheidene Rolle im Gesamtökosystem und sind verantwortlich für die Produktion einer Vielzahl von Bienenprodukten und Naturprodukten, die weit über den Honig hinausgehen. Diese reichen von Propolis und Bienenwachs bis hin zu Pollen und Königinnensäften. Imker spielen eine entscheidende Rolle in der Produktion hochwertiger Naturprodukte wie Honig. Ihr Arbeitstag beginnt in der Regel mit dem frühen Morgenlicht und endet mit der Abenddämmerung. Sie kontrollieren die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bienen, inspizieren die Wabenzellen auf Anzeichen eines Parasiten- oder Krankheitsbefalls und prüfen, ob Bienenköniginnen Eier legen. In den Waben wird der kostbare Honig gesammelt, der von den Bienen produziert und als Nahrungsquelle für das gesamte Bienenvolk genutzt wird.
Die Arbeit des Imkers endet jedoch nicht mit der Honigernte. Sie müssen sicherstellen, dass der Honig richtig extrahiert, gereinigt und gelagert wird, um die Qualität zu gewährleisten. Darüber hinaus muss der Imker sehr vorsichtig sein, um keine Sporen oder andere potenziell gefährliche Substanzen in den Honig zu bringen, die für den Verbraucher schädlich sein könnten, insbesondere für Säuglinge, denen Honig aufgrund des Risikos einer Botulismusinfektion normalerweise nicht gegeben wird.
Der Prozess der Honigherstellung
Ein Bienenvolk funktioniert wie ein gut geöltes Uhrwerk; jeder Teilnehmer hat eine spezifische Rolle zu erfüllen, um die Produktion von Honig zu gewährleisten. Arbeiterbienen sammeln Nektar und Honigtau von Pflanzen. Diese Substanzen werden im Magen der Bienen gespeichert und später im Bienenstock zu Honig verarbeitet. Die Honigverordnung legt dabei strenge Qualitätsstandards und Herstellungsbedingungen für deutschem Honig fest. Beispielsweise darf eine bestimmte Zuckerzusammensetzung nicht überschritten werden, um den natürlichen Ursprung des Honigs zu garantieren.
Der Prozess der Honigherstellung ist äußerst faszinierend. Die Arbeiterbienen fügen Enzyme zum Nektar hinzu, bevor sie ihn in den Honigwaben des Bienenstocks speichern. Diese Enzyme lösen eine chemische Reaktion aus, die den Nektar in Honig umwandelt. Der Honig wird dann aus diesen Waben extrahiert und weiterverarbeitet. Eine interessante Besonderheit des Honigs, ist seine hygroskopische Eigenschaft. Das bedeutet, dass er Wasser aus der Luft aufnehmen kann, was eine Entmischung, also die Trennung der einzelnen Honigbestandteile verhindert.
Imkerei und Biodiversität
Imkerei spielt eine unbestreitbar wichtige Rolle in der Erhaltung der Biodiversität. Die Arbeit der Imker sowie das Engagement für den Erhalt der Bienenpopulationen spielen eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung unserer Agrarökosysteme. Es ist bekannt, dass Bienen für ihre Nahrungsquelle, hauptsächlich in Form von Pollen und Nektar, von einer Vielzahl von Wildpflanzen abhängig sind. Auf diese Weise tragen sie maßgeblich zur Artenvielfalt bei, da sie beim Sammeln dieser Ressourcen zur Bestäubung der Pflanzen beitragen.
Statistiken zufolge sind Bienen für die Bestäubung von fast 40 Prozent der Nahrungspflanzen, die wir konsumieren, verantwortlich. Diese Tatsache unterstreicht die entscheidende Rolle, die die Imkerei bei der Unterstützung unseres Lebensmittelsystems spielt. Honigbedarf und die Produktion von Bienenprodukten stellen nicht nur eine Quelle für Farbstoffe und andere wichtige Inhaltsstoffe dar, sondern auch den Schutz der Biodiversität, die in unseren Landschaften vorherrschende Vielfalt sowie den verantwortungsbewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen. Ohne die unaufhörliche Arbeit der Bienen und die wertvollen Dienstleistungen, die sie erbringen, wäre das Bienenerzeugnis in der heutigen Gesellschaft nicht so weit verbreitet und hoch geschätzt.
Nektar und Honigtau: Die Grundlage für Honig
Die Welt des Honigs ist faszinierend und komplex, angefeuert durch eine immense Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Texturen, die zum großen Teil durch zwei Komponenten bestimmt sind: Nektar und Honigtau. Nektar, eine süße Flüssigkeit, die von Pflanzen produziert wird, stellt die erste Wahl für Bienen dar, um ihren begehrten Honig zu sammeln. Bei etwa 120.000 verschiedenen Nektarpflanzen weltweit variiert der Geschmack des resultierenden Honigs je nach Sorte, Region und Jahreszeit enorm. Darüber hinaus spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle in der Honigproduktion: Bei Temperaturen über 18 Grad Celsius beginnen Bienen aktiver zu sammeln, was wiederum die Qualität und Konsistenz des Honigs stark beeinflusst.
Auf der anderen Seite steht Honigtau, eine zuckerhaltige Substanz, die von bestimmten Insektenarten abgesondert wird. Im Vergleich zum Nektar schmeckt Honigtau stärker und dunkler, und er kristallisiert langsamer. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Mikroorganismen, die den Honigtau verstoffwechseln. Sie sind verantwortlich für dessen einzigartige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Wie auch bei Nektar variiert der Geschmack des Honigtaus je nach Sorte und Herkunft.
In der anspruchsvollen und akribischen Welt der Honigproduktion spielen Nektar und Honigtau eine zentrale Rolle. Diese zwei Naturprodukte stellen die Hauptquellen für den von Bienen produzierten Honig dar. Insbesondere der honigtauhonig, eine Spezialität unter den Honigen, wird aus dem zähflüssigen Sekret von Pflanzenläusen gewonnen, das Bienen aufnehmen, in den Bienenstock transportieren und dort anschließend verarbeiten.
Um zu verstehen, wie sich Nektar und Honigtau unterscheiden, ist es wichtig, ihre chemische Zusammensetzung zu kennen. Nektar besteht hauptsächlich aus Wasser, Zucker - insbesondere Fruktose und Traubenzucker - und Spuren von Mineralien. Bei Honigtau hingegen sind neben Wasser und Zucker zusätzliche Komponenten wie Proteine und Aminosäuren vorhanden, die ihm seinen unverwechselbaren Geschmack und seine dunklere Farbe verleihen.
Honig im Alltag
Bevor Sie sich für einen Honig entscheiden, sollten Sie sich überlegen, was genau Sie mit Ihrem persönlichen Lieblingshonig aus diesem Test vorhaben. Falls Sie zum Beispiel eine Komponente für das Familienfrühstück suchen, sollten Sie besonders hohen Wert auf die Qualität und den Geschmack legen. Honig verleiht Ihren Salatdressings, Soßen und Dipps eine feine Note. Auch Desserts und Eiscreme können Sie mit Honig süßen. Ihr Braten erhält eine tolle Kruste, indem Sie das Fleisch mit Honig bestreichen. Übrigens können Sie mit Honig Ihren Kuchenteig flüssiger machen und folglich die angegebene Flüssigkeitsmenge des Rezeptes reduzieren. Sie sollten wissen, dass Rührteig durch Honig deutlich schneller bräunt. Es geht nichts über ein leckeres Honigbrot, doch auch als Topping auf dem Müsli oder als Zutat in einem Gebäckstück, Pfannkuchen oder einer Vollkornschnitte macht sich der goldene Nektar gut.
In vielen Schönheitsprodukte wie Handcremes, Duschbädern, Seifen, Bodylotions oder Lippenpflege ist Honig enthalten. Rauhe Hände macht er wieder samtweich, während er spröde Lippen mit Feuchtigkeit versorgt. In Kombination mit Haferflocken lässt sich aus Honig eine tolle Gesichtsmaske anfertigen. Dank der antibakteriellen und pilzhemmenden Eigenschaften wirkt Honig sich positiv bei Entzündungen und trockener Haut aus. Bei trockenen und glanzlosen Haaren, ist es eine gute Idee 50 Gramm Honig mit einem Esslöffel Obstessig und 75 Gramm Weizenkeimöl zu vermengen. Diese Paste lässt man eine halbe Stunde einwirken, bevor man sie dann gründlich ausspült.
Auch im Wellnessbereich spielt Honig eine entscheidende Rolle. Eine Massage mit warmen, flüssigen Honig ist eine Wohltat für den ganzen Körper, da er die Durchblutung fördert und Schlacken oder Giftstoffe löst. Als positiver Nebeneffekt wird man mit einer samtig-zarten Haut verwöhnt. Durch gezielte Massagegriffe öffnen sich die Hautporen, sodass der Honig in die verschiedenen Hautschichten gelangen und sich dort entfalten kann. In der Sauna erfreuen sich viele Besucher an den Honigaufgüssen. Dabei kommt der Honig nicht, wie beim üblichen Aufguss auf die Steine, sondern direkt nach dem Vorschwitzen oder dem ersten Aufguss auf die Haut. Durch die Wärme verflüssigt sich der wohlriechende Honig und zieht schnell in die Haut ein, wo er sie reinigt, strafft und pflegt.
Weitere Bienenprodukte
Honig ist übrigens nicht das einzige Erzeugnis, das die fleissigen Bienchen produzieren. Sie sind auch für die Herstellung von Bienenwachs bekannt, der für die Produktion von Kerzen verwendet wird. Blütenpollen bzw. Blütenstaub dient der Biene als wertvolle Eiweißzufuhr, die nicht nur die erwachsene Biene, sondern auch die Brut benötigt. Doch auch Menschen profitieren von der antibiotischen Wirkung von Pollen und den zahlreichen gesunden Inhaltsstoffen. Sie steigern das physische und geistige Leistungsvermögen und gleichen Ernährungsdefizite aus. Doch auch innerlich lässt sich Propolis in Form von Tinkturen, Tropfen, Kapseln, Pulver und Bonbons anwenden. Propolis-Bonbons sollte man bei Entzündungen im Rachenraum lutschen. Gelée Royale ist der von den Ammenbienen in den Speichel- und Futterdrüsen erzeugte Futtersaft, von dem sich die Königinnenlarven ernähren. Bienengift wird in zwei Drüsen im Hinterleib in ihrer ‚Stockphase‘ produziert. Als Stockphase bezeichnet man die Zeit zwischen dem Schlupf und vor ihrer Rekrutierung als Sammelbiene. Bei den Komponenten des Giftes handelt es sich um eine wasserklare Flüssigkeit. In der Medizin wird Biengift in Form von Salben zur Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) und Rheuma verwendet. Es ist außerdem eine echte Geheimwaffe bei Narben bzw. Vernarbungen, Neuralgien, Durchblutungsstörungen oder Sportverletzungen. Selbstverständlich können Sie Honig auch als Getränk in Form von Honigwein (Met), oder Honigbier konsumieren. Met ist ein alkoholisches Getränk, das aus Honig und Wasser besteht. Zum Teil werden auch andere Substanzen wie verschiedene Gewürze, Früchte und Fruchtsäfte wie Äpfel oder Apfelsaft. In der germanischen Mythologie galt Met als Trank und Geschenk der Götter.
Geschichte des Honigs
Die ersten Hinweise auf die menschliche Nutzung von Honig als Nahrungsmitteln sind in der Steinzeit zu finden. Tatsächlich belegen ca. 9.000 Jahre alte steinzeitliche Höhlenmalereinen, dass es damals „Honigjäger“ gegeben hat. Im 7.Jahrtausend v. Chr. kam es in Anatolien zu ersten Versuchen Hausbienen zu halten und dadurch Honig zu generieren. Um 3000 v. Chr. betrachteten die Menschen im Alten Ägypten Honig als „Speise der Götter“ und als Quelle der Unsterblichkeit. Ein Topf Honig war so wertvoll wieder Besitz eines Esels. Der berühmteste Arzt des Altertums, Hippokrates von Kos, lehrte um 400. v. Chr., dass man Fieber mit Honigsalben senken kann. Außerdem wurde entdeckt, dass Honigwasser den Athleten der antiken Olympischen Spiele zu Hochleistungen verhalf. Das ist darauf zurückzuführen, dass Honig dem Körper und dem Gehirn eine große Menge an leicht verwertbaren Kohlenhydraten liefert. Der Kirchenlehrer Augustinus empfand Honig als Symbol für die Zärtlichkeit und Güte Gottes. Die Römer waren davon überzeugt, dass Honig den Menschen Poesie und Beredsamkeit schenkte und betrieben deshalb eine intensive Bienenhaltung. Der französische Herrscher Napoleon erklärte die Biene sogar zu seinem Wappentier. Auch im Koran finden sich in der 16. Sure an-Nahl (steht für Biene) Wirkungen auf die heilenden Eigenschaften von Honig. Im Vers 68-69 heißt es „Und dein Herr hat der Biene eingegeben: «Baue dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in den Spalieren, die sie errichten. Dann iß von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, (die dir) leicht gemacht.» Aus ihren Leibern kommt ein Trank, mannigfach an Farbe.“ Auch bei dem indigenen Volk der Mayas galt Honig als heiliger Nektar, der nach der Honigernte den Göttern als Opfer dargebracht wurde. In Indien ist es noch heute noch Tradition die Zunge eines Neugeborenen mit Honig zu bestreichen, da er ein Symbol für allgemeines Wohlbefinden ist. Und warum bezeichnen die Amerikaner die Flitterwochen, also die ersten vier Wochen nach der Hochzeit eigentlich als „Honeymoon“?


