Honig im Kopf: Eine Fortsetzung in Variationen
Der deutsche Film „Honig im Kopf“ aus dem Jahr 2014 war ein großer Erfolg und zog ein amerikanisches Remake nach sich. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte rund um eine mögliche Fortsetzung und die Realität des Remakes.
Der Erfolg von „Honig im Kopf“
„Honig im Kopf“, unter der Regie von Til Schweiger, war 2014 mit über 7 Millionen Zuschauern der erfolgreichste deutsche Film. Die Tragikomödie erzählt die Geschichte von Amandus (Dieter Hallervorden), der an Alzheimer erkrankt und mit seiner Enkelin Tilda (Emma Schweiger) eine Reise nach Venedig unternimmt. Der Film erhielt das Prädikat „Wertvoll“ von der Deutschen Film- und Medienbewertung und wurde vom Publikum positiv aufgenommen.
Keine Fortsetzung, aber ein Remake
Obwohl „Honig im Kopf“ ein großer Erfolg war, wird es keine direkte Fortsetzung geben. Der Film gilt als abgeschlossen und bietet keine klaren Ansatzpunkte für eine Fortsetzung aus der Sicht der Charaktere. Stattdessen entschied sich Til Schweiger für ein Hollywood-Remake.
Das Hollywood-Remake „Head Full of Honey“
Til Schweiger inszenierte mit „Head Full of Honey“ eine amerikanische Neuauflage von „Honig im Kopf“. Für die Hauptrollen wurden Nick Nolte, Matt Dillon und Emily Mortimer gewonnen. Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Deutschland, genauer gesagt am Schloss Lanke in Brandenburg, statt. Das Medienboard Berlin-Brandenburg unterstützte das Projekt mit Fördergeldern.
Besetzung
- Nick Nolte: Übernahm die Rolle des an Alzheimer erkrankten Großvaters Amadeus.
- Matt Dillon: Spielte den Vater Nick.
- Sophie Lane Nolte: Verkörperte die Enkelin Mathilda.
Der Misserfolg des Remakes
Das Remake „Head Full of Honey“ wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen schlecht aufgenommen. Der Film floppte in den USA und wurde von der Presse als „desaströs“ und „Fiasko“ bezeichnet. Die „New York Times“ bemängelte eine „schräge Performance“ und eine „bizarre Handlung“.
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Finanzielle Einbußen
„Head Full of Honey“ spielte in den ersten Tagen nur 7665 Dollar ein und verschwand nach einer Woche aus den Kinos. Im Vergleich zu anderen Filmen, die mit einem ähnlichen Plattformstart in die Kinos kamen, waren die Zahlen enttäuschend.
Kritiken
Die Kritiken für „Head Full of Honey“ waren vernichtend. Einige Zitate aus der amerikanischen Presse:
- „So lustig wie eine Wurzelbehandlung“
- „desaströser Film“
- „schrille Performance“
- „bizarre Handlung“
Til Schweiger selbst bezeichnete das Desaster als „Tiefpunkt meines bisherigen künstlerischen Schaffens“.
Alternativen zu einer Fortsetzung
Obwohl es keine Fortsetzung zu „Honig im Kopf“ gibt, gibt es ähnliche deutsche Tragikomödien, die sehenswert sind:
- „Barfuß“: Ein Film von und mit Til Schweiger über eine Aushilfsreinigungskraft, die sich in eine suizidgefährdete Patientin verliebt.
- „Toni Erdmann“: Ein Oscar-nominierter Film über einen Vater, der die Beziehung zu seiner entfremdeten Tochter kitten will.
- „Knockin' on Heaven's Door“: Ein Roadmovie-Klassiker mit Til Schweiger und Jan Josef Liefers als todkranke Freunde, die zusammen aus dem Krankenhaus ausbrechen, um das Meer zu sehen.
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