Hokkaido-Kürbis: Süßer Genuss mit wenig Zucker

Der Hokkaido-Kürbis erfreut sich im Herbst großer Beliebtheit. Kein Wunder, denn er ist vielseitig verwendbar und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Ursprünglich von der japanischen Insel Hokkaido stammend, hat sich dieser leuchtend orangefarbene Kürbis seit den 1990er-Jahren auch in Deutschland etabliert.

Handliche Nährstoffbombe

Mit einem Gewicht von ein bis drei Kilogramm ist der Hokkaido-Kürbis deutlich kleiner als andere Kürbissorten und somit ideal für kleinere Haushalte. Er ist kalorienarm mit weniger als 30 Kilokalorien pro 100 Gramm. Sein Zuckergehalt liegt bei unter drei Gramm pro 100 Gramm, was ihn besonders bekömmlich macht und auch für die Low-Carb-Ernährung geeignet macht.

Nährwerte im Überblick

Der Hokkaido-Kürbis ist reich an wertvollen Nährstoffen:

  • Beta-Carotin: Die dunkelrote Schale enthält einen hohen Gehalt an Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, gesunde Haut und Haare. Bereits 100 Gramm Hokkaido-Kürbis decken ein Drittel des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin A.
  • Vitamine: Der Hokkaido-Kürbis enthält die Vitamine B1, B2, B6, C und E sowie Folsäure.
  • Mineralstoffe: Er ist reich an Magnesium, Eisen, Phosphor und Kalium. Der hohe Kalium-Gehalt (490 Milligramm je 100 Gramm) wirkt anregend auf Nieren- und Blasentätigkeit.

Vielseitige Zubereitung

Die Zubereitung des Hokkaido-Kürbisses ist unkompliziert:

  1. Waschen: Vor dem Garen sollte der Kürbis unter warmem, fließendem Wasser gründlich gewaschen und mit einer Gemüsebürste gereinigt werden. Schadhafte Stellen können bei Bedarf entfernt werden. Achten Sie auf zertifizierte Bio-Qualität, um Pestizide zu vermeiden.
  2. Schneiden: Das obere Viertel aufschneiden und Fasern und Kerne mit einem Löffel entfernen.
  3. Zubereiten: Der Kürbis kann nach Belieben geschnitten oder gefüllt werden.

Im Gegensatz zu anderen Kürbissen muss der Hokkaido nicht geschält werden, da die nährstoffreiche Schale sehr dünn ist und problemlos mitgegessen werden kann. Lediglich bei der Zubereitung von Puffern oder feinen Suppen empfiehlt es sich, den Kürbis vorher zu schälen, um Rückstände der Schale zu vermeiden.

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Rezeptideen

Der Hokkaido-Kürbis ist vielseitig einsetzbar:

  • Suppen und Pürees: Klassisch als Kürbiscremesuppe oder Püree.
  • Aufläufe: Als Zutat in Aufläufen.
  • Hauptgerichte: Gefüllt mit Hackfleisch oder Couscous.
  • Desserts: Für süße Desserts und Kuchen geeignet.
  • Beilagen: Gebraten oder geschmort als Beilage zu Fleischgerichten.

Lagerung

Hokkaido-Kürbisse am Stück in einer kühlen und trockenen Umgebung lagern. Bei 10 bis 15 Grad Celsius ist der Kürbis mindestens zwei Monate haltbar. Geschnittenen Kürbis kann man problemlos einfrieren.

Kürbis als Heilpflanze

Dank seiner Inhaltsstoffe kann der Kürbis die Gesundheit positiv beeinflussen. Er kann entzündungshemmend und harntreibend wirken und ist gut für die Darmgesundheit sowie für Herz und Kreislauf.

Kürbiskerne

Auch die Kürbiskerne sind kleine Kraftpakete. Sie liefern viele Nährstoffe wie Ballaststoffe, Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und gute Fette. Kürbiskernöl ist reich an ungesättigten Fettsäuren, die Entzündungen lindern und den Blutdruck senken können.

Kürbissorten im Überblick

Es gibt viele verschiedene Kürbissorten, die sich in Geschmack, Konsistenz und Verwendung unterscheiden:

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  • Hokkaido: Der beliebteste Kürbis mit festem Fruchtfleisch und nussigem Geschmack.
  • Butternut: Süßer und leicht buttriger Geschmack, ideal für Suppen und Ofengemüse.
  • Spaghetti-Kürbis: Fasriges Fruchtfleisch, das an Spaghetti erinnert.
  • Roter Zentner: Eignet sich gut zum Schnitzen und hat ein süßliches Fruchtfleisch.
  • Muskatkürbis: Sehr würzig, gut für Chutneys und Suppen.
  • Zucker-Kürbis: Zart-nussiger Geschmack, besonders gut im Ofen zubereitet.
  • Patisson: Kleine, flache Kürbisse, auch als UFO-Kürbisse bekannt.

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