Dauerhafte Pralinenrezepte: Tipps und Tricks für selbstgemachte Köstlichkeiten
Jedes Jahr stellt sich die Frage nach dem passenden Geschenk für Familie und Freunde. Selbstgemachte Pralinen sind eine wunderbare Möglichkeit, um eine persönliche und köstliche Überraschung zu bereiten. Sie eignen sich für verschiedenste Anlässe, von Geburtstagen und Weihnachten bis hin zu Hochzeiten oder als Gastgeschenk. Mit hochwertigen Zutaten und ein wenig Übung lassen sich Pralinen einfach selbst herstellen.
Selbstgemachtes liegt im Trend
Selbstgemachte Geschenke erfreuen sich großer Beliebtheit, da sie individuell und einzigartig sind. Pralinen sind hierbei besonders vielseitig und können an den Geschmack des Beschenkten angepasst werden. Ob als Aufmerksamkeit für den netten Kollegen, der die Firma verlässt, oder als Dankeschön für die Nachbarin, die immer die Pakete annimmt - selbstgemachte Pralinen sind immer eine willkommene Geste.
Vielfalt der Pralinen
Es gibt verschiedene Arten von Pralinen, die sich in ihrer Herstellung und ihrem Aussehen unterscheiden:
Formpralinen: Diese Pralinen sind besonders einfach herzustellen. Hierbei wird temperierte Schokolade in eine Gießform gegossen und nach dem Auskühlen herausgelöst. Diese Variante ist ideal, wenn wenig Zeit zur Verfügung steht oder man mit Kindern Pralinen machen möchte.
Trüffel-Pralinen: Trüffel-Pralinen zeichnen sich durch ihre schnittfeste Schokoladen-Sahnecremefüllung und ihre kugelförmige Gestalt aus. Oft wird die Füllung mit Alkohol wie Rum oder Whiskey verfeinert. Die fertige Trüffelmasse wird zu kleinen Bällchen geformt, mit temperierter Schokolade ummantelt und in Kakaopuder gewälzt.
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Gefüllte Pralinen: Für gefüllte Pralinen werden Pralinenhohlkörper verwendet, die in verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Hier kann man nach Lust und Laune kreativ werden und die Füllung dem Geschmack des Hohlkörpers anpassen oder geschmacklich außergewöhnliche Akzente setzen.
Zutaten und Zubehör
Für die Pralinenherstellung benötigt man hochwertige Zutaten und das passende Zubehör. Dazu gehören:
- Kuvertüre: Kuvertüre hat einen höheren Kakaobutteranteil als normale Schokolade und eignet sich daher besonders gut zum Überziehen und für Füllungen. Kuvertüre-Chips lassen sich einfach dosieren und schmelzen.
- Pralinenhohlkörper: Fertige Hohlkörper aus Vollmilch-, Zartbitter- oder weißer Schokolade sind in verschiedenen Formen erhältlich und erleichtern die Herstellung gefüllter Pralinen.
- Füllungen: Für die Füllung können verschiedene Zutaten verwendet werden, wie z.B. Nougat, Marzipan, Fruchtpüree, Gewürze oder Alkohol.
- Glukosesirup: Glukosesirup sorgt für eine cremige und zartschmelzende Füllung.
- Küchenwaage: Eine digitale Küchenwaage ist unerlässlich, um die Zutaten genau abzuwiegen.
- Wasserbad: Für das schonende Schmelzen der Kuvertüre benötigt man ein Wasserbad oder passende Töpfe.
- Thermometer: Ein Thermometer ist wichtig, um die Temperatur der Kuvertüre beim Temperieren zu kontrollieren.
- Spritzbeutel: Spritzbeutel werden benötigt, um die Füllung in die Hohlkörper zu füllen oder Trüffelmasse aufzuspritzen.
- Pralinengabeln: Mit Pralinengabeln taucht man die Pralinen in Schokolade.
- Pralinengitter: Ein Pralinengitter ist besonders für Trüffel sinnvoll, um ihnen ihr typisches Aussehen zu verleihen.
Pralinen selber machen - Schritt für Schritt
Die Herstellung von Pralinen erfordert etwas Übung und Geduld, aber mit den richtigen Tipps und Tricks gelingt sie auch Anfängern.
1. Temperieren der Kuvertüre
Der wichtigste Schritt für selbstgemachte Pralinen ist das Temperieren der Kuvertüre. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schokolade nach dem Aushärten schön knackt und glänzt.
Temperieren mit der Impfmethode:
- Die Kuvertüre in feine Stücke hacken oder Kuvertüre-Chips verwenden.
- Drei Viertel der Kuvertüre über einem Wasserbad schmelzen.
- Sobald eine homogene Masse entstanden ist, vom Wasserbad nehmen und die restlichen Stückchen unterrühren.
- Durch das Umrühren kühlt die Kuvertüre langsam auf die gewünschte Verarbeitungstemperatur herunter.
- Die Temperatur mit einem Küchenthermometer überprüfen. Zartbitterschokolade sollte ca. 32 Grad Celsius, weiße Schokolade ca. 30 Grad Celsius haben.
- Ist die Masse zu heiß, weitere Schokoladensplitter unterrühren. Lösen sich die Splitter nicht komplett auf, die Schüssel kurz wieder auf das Wasserbad stellen.
Temperieren in der Mikrowelle:
- Die Kuvertüre in kleinere Stücke teilen.
- In der Mikrowelle bei max. 500W in einer Schüssel erwärmen.
- Alle 15-20 Sekunden gut umrühren.
- Stoppen Sie das Erhitzen, wenn die Melts fast vollständig geschmolzen sind (kleine Schmelzstücke sind noch sichtbar).
- Rühren Sie weiter, bis die die Fettglasur glatt und vollständig geschmolzen ist, und verarbeiten Sie sie wie gewünscht. Im Kühlschrank aushärten (10-15 Min.).
2. Füllen der Pralinenhohlkörper
- Die warme Pralinenfüllung auf unter 25 Grad abkühlen lassen.
- Die Füllung mit einem Spritzbeutel in die Hohlkörper füllen, dabei einen ca. 1 bis 2 Millimeter Rand lassen.
- Die Füllung mindestens 1 Stunde, besser über Nacht, abkühlen und aushärten lassen.
- Die Pralinen mit temperierter Kuvertüre verschließen, d.h. den „Freiraum“ ausfüllen.
3. Verzieren der Pralinen
Nach dem Verschließen können die Pralinen nach Belieben verziert werden. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt:
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- Dekoration mit Nüssen, Krokant oder Streuseln: Die Pralinen in gehackten Nüssen, Krokant oder Streuseln wälzen.
- Verzierung mit Schokolade: Mit einem Spritzbeutel Linien oder Muster aus andersfarbiger Schokolade auf die Pralinen spritzen.
- Verwendung von Goldglitter oder Blattgold: Für einen edlen Look Goldglitter oder Blattgold auf die Pralinen auftragen.
- Verwendung von Strukturfolie oder Transferfolie: Strukturfolie auf die frisch mit Kuvertüre überzogenen Pralinen auflegen und leicht andrücken. Nach dem Erstarren der Glasur die Folie abziehen. Ähnlich verfährt man mit der Transferfolie.
Pralinen aufbewahren
Die fertigen Pralinen sollten kühl, trocken und lichtgeschützt bei 15-20 Grad gelagert werden. Pralinen mit Butter oder Sahne in der Ganache sind ca. 2 Wochen haltbar, Pralinen mit Alkohol halten länger.
Pralinen selber machen - Rezepte und Inspirationen
Es gibt unzählige Rezepte für Pralinenfüllungen und -varianten. Hier einige Ideen zur Inspiration:
- Trüffel-Pralinen mit Grand Marnier: Eine klassische Variante für Trüffel-Pralinen.
- Marzipan-Pralinen: Marzipan formen oder ausstechen und mit Schokolade überziehen.
- Fruchtige Pralinen: Getrocknete Früchte zu einer Fruchtmasse formen und mit Schokolade überziehen.
- Pralinen mit Salzbutterkaramell: Eine schnelle und einfache Variante für Pralinen mit Karamellgeschmack.
- Weiße Trüffel mit Kokosraspeln: Eine einfache und pure Variante für weiße Trüffel.
- Pralinen mit Matcha Tee: Eine besondere Variante für Matcha-Liebhaber.
Tipps und Tricks für die Pralinenherstellung
- Sauberes Arbeiten: Achten Sie auf sauberes Arbeiten, um die Haltbarkeit der Pralinen zu gewährleisten.
- Gute Vorbereitung: Bereiten Sie alle Zutaten und das Zubehör vor, bevor Sie mit der Pralinenherstellung beginnen.
- Kreativität: Seien Sie kreativ und experimentieren Sie mit verschiedenen Zutaten und Dekorationen.
- Gemeinschaft: Stellen Sie Pralinen in Gemeinschaft mit anderen her. So wird es einfacher und macht mehr Spaß.
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