Griechischer Tannenhonig: Eigenschaften, Herkunft und Besonderheiten

Griechischer Honig genießt weltweit einen exzellenten Ruf, und der Tannenhonig stellt dabei eine besondere Delikatesse dar. Dieser Artikel beleuchtet die Eigenschaften, die Herkunft und die Besonderheiten dieses seltenen und hochwertigen Honigs.

Was macht griechischen Honig so besonders?

Griechenland ist bekannt für seine köstlichen Produkte, darunter der griechische Honig. Es ist kein typischer Nationalstolz - griechische Honige haben tatsächlich eine höhere Konzentration an Aromastoffen und eine geringere Luftfeuchtigkeit. Dadurch sind sie dick, reichhaltig und lecker. Die Qualität des Honigs spiegelt die vielfältige Flora des Mittelmeerraums wider, zu der mehr als 7.500 Arten von Kräutern, Wildblumen und Bäumen gehören. Auch das Klima, einschließlich der starken ägäischen Sonne, spielt eine Rolle. Und nicht zuletzt das Erlebnis vor Ort - die Geschichte der griechischen Imkerei ist eine der längsten in Europa. Honig wird in ganz Griechenland produziert, einige Gebiete sind jedoch eher für die Qualität des Honigs bekannt.

Was ist Tannenhonig?

Tannenhonig ist eine besondere Honigsorte, die zu den Honigtauhonigen gehört. Diese werden nicht aus Blütennektar, sondern aus dem Honigtau gewonnen, den bestimmte Insekten, insbesondere Blattläuse, auf Tannenbäumen produzieren. Die Bienen sammeln diesen Honigtau und verarbeiten ihn zu einem einzigartigen Honig.

Woher kommt der griechische Tannenhonig?

Dieser seltene Tannenhonig stammt oft aus gebirgigen Regionen Griechenlands, wie dem Gebirge Menalo im Zentrum der Peloponnes, wo fast ausschließlich „Griechische Tannen“ - auch „Kefalonische Tannen“ genannt - stehen. Ein weiteres bekanntes Gebiet ist die gebirgige Region Evrytania. Die Landschaft dort ist geprägt von hohen Berggipfeln, Schluchten, Seen und Sümpfen. Die vielfältige Flora und Fauna ist einzigartig im gesamten Mittelmeerraum.

Die Gewinnung des Tannenhonigs

Die Gewinnung von Tannenhonig ist von den Witterungsbedingungen und dem Vorkommen von Honigtau abhängig. Dieser wird von Blattläusen produziert, die sich vom Pflanzensaft der Tannen ernähren. Nur wenn die Bedingungen stimmen, können die Bienen ausreichend Honigtau sammeln und daraus Tannenhonig produzieren. Unser Tannenhonig wird von einer kleinen Imkerei aus Tripoli hergestellt. Die beiden Jungimker Stefanos & George Kolostoubis stellen in der 3. Generation reine Naturhonige her und stellen in den Bergen Bienenvölker auf. In Bergregion von Tripoli/Arkadien produzieren die beiden Brüder Stefanos & George Kolostoubis sortenreine Naturhonige. Der Honig wird im Sommer bei trockenen Wetterbedingungen geerntet. Er wird schonend kalt geschleudert, unfiltriert und naturbelassen ins Glas abgefüllt.

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Eigenschaften von griechischem Tannenhonig

Aussehen und Geschmack

Tannenhonig hat eine dunkle Farbe, die von braun bis fast schwarz reichen kann. Er zeichnet sich durch einen kräftigen, würzigen und leicht harzigen Geschmack aus. Viele beschreiben ihn als weniger süß als typische Blütenhonige. Durch seinen niedrigen Wassergehalt ist Tannenhonig besonders zähflüssig. Je nach Jahrgang kristallisiert er früher oder später.

Inhaltsstoffe und gesundheitlicher Wert

Aufgrund seines geringeren Glukosegehaltes ist er gesund und enthält Mineralsalze, Antioxidantien, Aminosäuren und Vitamine. Er ist reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und organischen Säuren.

Verwendung

Der würzige Tannenhonig aus dem Honigtau griechischer Tanne eignet sich gut zum Würzen von Speisen oder als Honigkruste am Braten. Er kann auch zum Verfeinern von Joghurt, Müsli oder Desserts verwendet werden.

Tipps zur Lagerung und Verwendung von Honig

  • Kühl und Dunkel: Honig stets vor direkter Sonneneinstrahlung schützen und idealerweise bei 15-20 °C lagern. Bitte nicht im Kühlschrank aufbewahren, da er dort schneller kristallisiert.
  • Trocken: Honig immer gut verschließen, da er leicht Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt. Zu viel Wasser kann seine Qualität beeinträchtigen.
  • Kristallisation: Naturbelassene Honige neigen aufgrund ihrer Zusammensetzung von Fructose und Glucose nach einigen Wochen oder Monaten zur Kristallisation. Dies ist ein natürlicher Vorgang und deutet nicht auf einen Qualitätsmangel hin, vielmehr handelt es sich um einen unbehandelten Naturhonig. Honigtauhonige wie Tannen-, Kiefern-, oder Kastanienhonig, bleiben hingegen über eine längeren Zeitraum flüssig. Um einen festen, kristallisierten Honig wieder flüssig zu bekommen, stellen Sie Ihn in ein Wasserbad bei maximal 30 °Celsius. Um den Vorgang zu beschleunigen, rühren Sie den Honig mehrmals mit einem Löffel um.
  • Metalllöffel vermeiden: Man sollte Honig nicht mit einem Metalllöffel entnehmen, denn Metall kann den Säure-Gehalt des Honigs und seine naturbelassenen Eigenschaften verändern.

Weitere griechische Honigsorten

Neben Tannenhonig gibt es in Griechenland eine Vielzahl weiterer hochwertiger Honigsorten, darunter:

  • Thymianhonig: Eine der wertvollsten Arten. Mit Thymian gefütterte Bienen produzieren weniger Honig und daher ist das resultierende Produkt seltener und teurer. Kretischer Thymian Honig von außerordentlicher Qualität aus Kissamos, Chania. Dieser Honig ist als reiner Thymian definiert.
  • Orangenhonig: Orangenblütenhonig ist sehr nahrhaft und reich an Vitamin C. Er ist auch wegen seiner kosmetischen Wirkung beliebt. Er trägt ein starkes und herrliches Aroma von Zitrusfrüchten und Orangenblüten in sich.
  • Kiefernhonig: Es macht etwa 65 % der gesamten griechischen Honigproduktion aus.
  • Kastanienhonig: Die Kastanienbäume, die Herrscherinnen der Wälder am Parnon, ermöglichen es den Bienen, Nektar von ihren Blüten zu sammeln. So entsteht ein feiner Honig mit kräftigem Aroma, dunkelbrauner Farbe und vollmundigem, süßlichem Geschmack. Kastanienhonig hat aufgrund seiner hohen Pollenkörnerdichte einen hohen Nährwert. Er ist reich an Tanninen und Saponinen, zwei Inhaltsstoffen, die Besenreiser, Krampfadern und Venenentzündungen bekämpfen und allgemein die Durchblutung verbessern.
  • Erdbeerbaumhonig (Koumaria): Dieser Honig stammt von den Erdbeerbäumen (Koumaria), die in den bewaldeten Hängen Kretas wachsen. Er enthält sehr viele antibiotische Stoffe und die Substanz Arbutin. Mineralien und Vitaminen und besitzt relativ wenig Zucker. mit einer mittleren Bitterkeit nach Karamell.

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