Zuckerguss für Lebkuchenhaus selber machen: Das perfekte Rezept für dein Knusperhäuschen
Ein Lebkuchenhaus zu bauen ist nicht nur für Kinder ein riesen Spaß, sondern für die ganze Familie. Es ist ein kreatives Projekt, das weihnachtliche Vorfreude weckt und die festliche Zeit versüßt. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist der Zuckerguss, der nicht nur als Dekoration dient, sondern auch die einzelnen Teile des Hauses zusammenhält. Hier kommt das perfekte Rezept für Zuckerguss für dein Lebkuchenhaus! Dann benötigst du nur noch eine ruhige Hand und schon kann es losgehen mit dem Verzieren.
Die Geschichte des Lebkuchenhauses: Tradition und Herkunft
Das Lebkuchenhaus, auch Pfefferkuchenhaus genannt, ist fest mit der Weihnachtszeit verbunden. Der Ursprung dieser süßen Tradition liegt in Deutschland, wo Gewürze wie Zimt, Nelken und Muskatnuss im Mittelalter besonders wertvoll waren. Doch wie kam es zur Idee eines Hauses aus Lebkuchen? Der Märchenklassiker „Hänsel und Gretel“ könnte hier Pate gestanden haben. Seitdem gehört das Haus aus Lebkuchen zu den beliebtesten Weihnachtsbräuchen und ist nicht nur bei Kindern beliebt. Überall auf der Welt werden heute Lebkuchenhäuser gebacken und dekoriert - eine Tradition, die Familien zusammenbringt und die festliche Zeit versüßt.
Das Grundrezept für Zuckerguss: Einfach und vielseitig
Zuckerguss ist eine absolute Basis-Zutat beim Backen. Mit der weißen Glasur lassen sich Plätzchen genauso wie Muffins verzieren, Torten und Kuchen, Streuseltaler oder Lebkuchen. Ein gutes Zuckerguss-Grundrezept gehört also in jede Backstube. Grundsätzlich ist Zuckerguss eine unkomplizierte Sache. Bei der falschen Zubereitung kann es allerdings dazu kommen, dass er klumpt oder nicht die richtige Konsistenz hat. Der klassische Zuckerguss besteht aus 2 Zutaten: gesiebtem Puderzucker und Wasser. Je nachdem, wie viel Flüssigkeit ihr verwendet, wird das Ergebnis natürlich dünner und durchsichtiger oder fester, zäher und deckender.
Zutaten und Zubereitung
Für den klassischen Zuckerguss benötigst du:
- Puderzucker (gesiebt)
- Wasser
Und so funktioniert es: Gebt den gesiebten Puderzucker in ein Schüsselchen oder großes Glas. Danach kommt löffelweise Wasser hinzu. Alles sehr gut mit einem Schneebesen verrühren - fertig.
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Der passende Zuckerguss für jedes Gebäck
Je nachdem, für welches Gebäck die Zuckerglasur sein soll, ist eine andere Konsistenz erwünscht. Die Flüssigkeitsmenge ist immer nur ein Anhaltspunkt. Achtet auf jeden Fall darauf, sie nur nach und nach unterzurühren.
- Eher fester Zuckerguss zum Verzieren von Plätzchen: 250g Puderzucker und 3 EL Flüssigkeit.
- Fast durchsichtiger Zuckerguss, z.B.
Zuckerguss für Lebkuchenhaus: Das perfekte Rezept für Stabilität
Der Zuckerguss für Lebkuchenhaus ist mehr als nur Dekoration - er ist der „Kleber“, der Dein Haus zusammenhält. Für einen stabilen Lebkuchenhaus Zuckerguss benötigst Du nur wenige Zutaten: Puderzucker, Eiweiß und Zitronensaft. Diese Mischung wird so steif geschlagen, dass sie das Lebkuchenhaus fest verbindet. Je nach Größe des Hauses und den verwendeten Dekorationen kannst Du die Konsistenz anpassen. Der Zuckerguss lässt sich auch leicht einfärben, wenn Du zusätzliche Akzente setzen möchtest.
Zutaten und Zubereitung
Hier ist ein Rezept für einen extrafesten Zuckerguss, der sich ideal für Lebkuchenhäuser eignet:
- 3 Eiweiß (Gr. M)
- 600 g Puderzucker
- 1 TL Zitronensaft
Gib den Zitronensaft hinzu und schlage die Masse so lange, bis ein fester, glänzender Zuckerguss entsteht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Eiweiß steif schlagen: Das Eiklar mit dem Mixer oder dem Schneebesen steif schlagen.
- Puderzucker einrieseln lassen: Währenddessen den Puderzucker langsam einrieseln lassen.
- Zitronensaft hinzufügen: Den Zitronensaft tropfenweise hinzufügen.
- Zu einem spritzfähigen Guss schlagen: Alles zu einem spritzfähigen Guss schlagen. Der Guss sollte zunächst recht fest sein.
Tipps für die perfekte Konsistenz
Die richtige Konsistenz für dein Lebkuchenhaus ist enorm wichtig. Ist der Zuckerguss zu weich, härtet er nicht schnell genug aus und die Wände des Lebkuchenhauses fallen auseinander. Lieber den Zuckerguss etwas zu fest anrühren.
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Lebkuchenhaus Bauen: Tipps und Tricks für Stabilität und Haltbarkeit
Beim Lebkuchenhaus bauen gibt es ein paar wichtige Tricks, die Dir helfen, Dein Haus aus Lebkuchen stabil zu machen. Verwende ausreichend Zuckerguss, um die einzelnen Teile gut zu fixieren. Achte darauf, dass der Lebkuchen vollständig abgekühlt ist, bevor Du ihn zusammenfügst, da warme Teile leicht brechen können. Besonders das Dach benötigt extra Stabilität, daher ist es ratsam, dickere Lebkuchenstücke zu verwenden. Wenn Du mit Deiner Konstruktion fertig bist, lasse das Haus über Nacht ruhen, damit der Zuckerguss aushärtet.
Zusammenbau des Lebkuchenhauses
- Untergrund vorbereiten: Den Untergrund für das Haus bereitlegen.
- Seitenwände anbringen: Mit der Seitenwand anfangen und den Rand davon mit Zuckerguss bespritzen. Die Wand an den Boden drücken und kurze Zeit so halten, damit der Zuckerguss etwas antrocknet. Zum Sichern kannst du auch nach dem andrücken der Wand auch nochmal auf beiden Seiten eine Linie mit Zuckerguss ziehen. So bleibt die Wand besser stehen.
- Vorder- und Rückwand anbringen: Dann sofort die Ränder der Vorderwand des Hauses mit Zuckerguss bespritzen und an die Seitenwand anlehnen. So weiterhin vorgehen.
- Dach befestigen: Zum Schluss beide Dachteile mit Zuckerguss am Haus befestigen sowie die Eingangstür.
- Trocknen lassen: Am besten über Nacht trocknen lassen.
Haltbarkeit des Lebkuchenhauses
Ein Lebkuchenhaus sieht nicht nur schön aus, es kann auch lange haltbar sein. Bei richtiger Lagerung bleibt es mehrere Wochen genießbar. Wichtig ist, das Lebkuchenhaus an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren, damit es nicht weich oder schimmelig wird. Der Zucker im Zuckerguss hilft zusätzlich dabei, das Gebäck länger frisch zu halten. Wenn Du Dein Lebkuchenhaus essen möchtest, solltest Du es innerhalb von ein bis zwei Wochen verzehren, damit der Lebkuchen seine Frische und seinen Geschmack behält. Falls du das Haus nicht nur ansehen sondern auch essen willst, kannst du dies innerhalb der ersten Woche noch gut machen. Dann härtet die Deko und der Lebkuchen allerdings aus. Wenn du es dennoch später essen möchtest, kannst du es in eine große Dose stellen und einige Apfelschnitze hinzugeben. Dort bleibt das Haus ein paar Tage drin, lediglich die Apfelschnitze solltest du täglich wechseln.
Lebkuchenhaus verzieren: Kreative Dekorationstipps
Jetzt kommt der spaßige Teil: das Lebkuchenhaus verzieren! Hier sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Verwende Zuckerguss, um verschiedene Süßigkeiten wie Smarties, Gummibärchen oder Schokolade anzubringen. Lass Dich von traditionellen Designs inspirieren oder gestalte Dein Haus aus Lebkuchen ganz individuell. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, Dein Lebkuchenhaus dekorieren zu können. Kleine Details wie essbare Weihnachtsbäume, Zuckerstangen oder Schokolade machen Dein Haus zu einem echten Hingucker.
Dekoration mit Zuckerguss
- Dach dekorieren: Mit dem Zuckerguss kleine Tropfen in 1cm-Abständen auf das Dach geben. Kleine Mini-Butterkekse darauf anbringen und kurz festdrücken. An der unteren Reihe beginnen und die darüberliegenden Reihen immer ein wenig überlappen lassen.
- Süßigkeiten anbringen: Jetzt nach Belieben mit verschiedensten Süßigkeiten das ganze Haus verzieren, einfach immer einen Tropfen Zuckerguss darunter spritzen und dann die Süßigkeit anbringen.
- Schnee-Effekt erzeugen: Sind alle Süßigkeiten angebracht, den restlichen Zuckerguss mit 1EL Wasser flüssiger machen. Wieder in einen Spritzbeutel geben, dieses mal ohne Spritztülle. Den Beutel vorne anschneiden, sodass ein kleines Loch entsteht. Jetzt mithilfe des Spritzbeutels Auf dem Dach und an den Dachrändern Zuckerguss aufspritzen. Dieser verläuft etwas und sieht aus wie frischer Schnee. ACHTUNG: Der Zuckerguss tropf nun schnell. Falls keine Tropfen auf dem Boden erwünscht sind die Tropfen mit der Hand abfangen, bis der Zuckerguss nicht mehr tropft.
- Puderzucker-Schnee: Ist alles angetrocknet, kann das Haus noch mit Puderzucker bestreut werden. Diesen einfach durch einen Sieb über das Haus streuen.
Alternative Dekorationen
- Schokolinsen und andere Süßigkeiten: einige Schokolinsen und andere Süßigkeiten zum Verzieren
- Mini-Butterkekse: für ein Ziegeldach
- Essbare Weihnachtsbäume und Zuckerstangen: für eine weihnachtliche Atmosphäre
Einfache Varianten mit Saft, Milch und Co
Die Basis kann man wunderbar abändern und Gebäck so einen besonderen Pep verleihen.
- Zuckerguss mit Zitrone: Hierfür einen Teil des Wassers mit Zitronensaft ersetzen.
- Bunter Guss: Bei pulvriger Lebensmittelfarbe diese unter den Zucker mischen. Flüssige (Gel-)Farben zum Wasser geben. Achtung: Von letzterem braucht ihr dann evtl.
- Aromatisieren: Zum Aromatisieren eignen sich z.B.
Bei buntem Zuckerguss sollte man pulvrige Lebensmittelfarbe unter den Puderzucker mischen, flüssige bzw.
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Zuckerguss mit natürlichen Mitteln färben
Es gibt Momente im Leben, die erfordern ein bisschen Farbe. Lebkuchenhäuser zum Beispiel. Die sind doch nur halb so schön, wenn sie ganz in Weiß daherkommen. Aber zum Glück geht das mit dem Einfärben ganz einfach. Ich setze dabei am liebsten auf natürliche Färbemittel - also Gemüse- und Fruchtsäfte.
Zuckerguss lässt sich mit Obst- und Fruchtsäften wunderbar einfärben.
- Möhrensaft für ein zartes Orange
- Mangosaft für ein strahlendes Gelb
- Spinatsaft für ein kräftiges Grün
- Rote-Bete-Saft für ein leuchtendes Pink
- Heidelbeersaft für ein schönes Lila
- Holunderbeersaft für ein helles Blau
- Kakao plus Wasser für ein erdiges Braun
Du kannst natürlich auch zu handelsüblicher Lebensmittelfarbe greifen. Die Farben werden - zugegeben - ein bisschen satter. Ich mag das mit den Säften aber ganz gerne.
Veganes Lebkuchenhaus
Auch ein veganes Lebkuchenhaus kann in der Weihnachtszeit eine tolle Alternative sein. Das klassische Rezept für Lebkuchenhaus lässt sich leicht anpassen, indem du pflanzliche Alternativen verwendest. Statt Honig und Eiern kannst Du zum Beispiel Ahornsirup und pflanzliches Eiweiß verwenden. Für den Zuckerguss eignen sich Aquafaba (Kichererbsenwasser) oder veganer Eiersatz. Die Struktur bleibt dabei stabil und der Geschmack ist köstlich - ohne tierische Produkte! Vegane Süßigkeiten zur Dekoration gibt es in jeglichen Supermärkten, sodass auch das Verzieren ein voller Erfolg wird.
Zuckerguss ohne Puderzucker - geht das?
Zuckerguss kannst du auch ohne Puderzucker zubereiten. Zum Glasieren einen Kastenkuchens erhitzt du 200 g herkömmlichen Haushaltszucker mit 125 ml Wasser. Sobald der Zucker geschmolzen ist und zähflüssig vom Löffel tropft, ist der Guss fertig. Dann kannst du ihn auf Kuchen, Muffins und Co. verstreichen. Aber bedenke: Der Guss ist klar. Möchtest du ihn deckend haben, verwende Milch statt Wasser.
Low Carb Zuckerguss aus Puderxucker
Low Carb Zuckerguss klingt eigentlich wie ein Widerspruch in sich. Tatsächlich gibt es aber eine leichtere Variante zum Klassiker - und zwar dank Puderxucker. Dieser besteht aus Erythrit, einem Zuckerersatzstoff.
Aber merke: Für einen glatten, geschmeidigen Guss benötigst du hier etwas mehr Flüssigkeit. Denn Puderxucker verhält sich beim Anrühren etwas anders als klassischer Puderzucker. Dafür zu Beginn 100 g Puderxucker mit 3 EL Flüssigkeit nach Wahl mischen und vorsichtig an die gewünschte Konsistenz herantasten.
Wie trocknet Zuckerguss am schnellsten?
Zugegeben - ich habe mir um jene Frage bislang noch nicht so viele Gedanken gemacht. Aber ich habe genug Freunde, die sich mit dem Thema beschäftigen. Als allererstes haben sie mir davon abgeraten, Tricks wie Kühlschrank oder Gefrierfach zu verfolgen. Zuckerguss trocknet am besten bei (warmer) Zimmertemperatur. Das war bei Oma schon so. Und ist auch heute noch so. Eine Freundin legt ihren Lebkuchen zum Trocknen immer für ein paar Minuten in den Backofen. Bei einer anderen Freundin hat das leider gar nicht funktioniert. Deshalb möchte ich an dieser Stelle keinen Tipp dafür oder dagegen aussprechen. Ich würde es wie Oma machen. Zuckerguss bei Zimmertemperatur trocknen lassen und fertig.
Doch keine Lust auf Zuckerguss?
Falls es doch mal etwas anderes als Zuckerguss sein soll, kannst du Plätzchen, Kuchen und Co. auch mit einer Schokoladenglasur verzieren. Die ist genauso einfach gemacht und lässt das Herz aller Schokoliebhaber höherschlagen. Für eine geschmeidige Glasur 150 g Zartbitterkuvertüre hacken, mit 50 g Kokosfett oder Butter über einem heißen Wasserbad schmelzen und verrühren. Das Fett in der Mischung sorgt übrigens für einen schönen Glanz.
Falls dein Schokoladenguss dicker ausfallen soll, kannst du auch eine Ganache herstellen. Das ist eine Creme aus Schokolade und Sahne. Aber genau wie bei Zuckerguss gilt auch hier: Je mehr Sahne du verwendest, desto flüssiger wird die Ganache wieder. Deswegen für Plätzchen, Kuchen und Co. eine Ganache im Verhältnis 1:1 anrühren.
Das bedeutet für dich: 250 ml Sahne in einem Topf aufkochen und vom Herd nehmen. 250 g gehackte Zartbitterschokolade dazugeben und so lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht.
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