Zimtsterne Rezept: Der ultimative Guide für perfekte Weihnachtsplätzchen
Zimtsterne sind ein absoluter Klassiker in der Weihnachtszeit. Ihr unverwechselbares Aroma von Zimt und Mandeln verzaubert jeden Gaumen und versetzt uns in festliche Stimmung. Doch viele scheuen sich vor der Zubereitung, da sie als knifflig gilt, insbesondere die Glasur und das Ausstechen. Aber keine Sorge, mit diesem umfassenden Rezept und den dazugehörigen Tipps und Tricks gelingen Ihnen garantiert perfekte Zimtsterne, die wie vom Bäcker schmecken!
Einführung
Zimtsterne sind mehr als nur ein Gebäck - sie sind ein Symbol für Weihnachten, für gemütliche Stunden im Kreise der Familie und für süße Erinnerungen. Dieses Rezept ist eine Hommage an die Tradition, verfeinert mit modernen Techniken, um das Backen zu erleichtern und das Ergebnis zu perfektionieren. Egal, ob Sie ein erfahrener Bäcker oder ein Neuling in der Weihnachtsbäckerei sind, dieser Artikel bietet Ihnen alle Informationen, die Sie für köstliche Zimtsterne benötigen.
Die Zutaten - Eine Symphonie der Aromen
Die Qualität der Zutaten ist entscheidend für den Geschmack der Zimtsterne. Hier ist eine detaillierte Liste der benötigten Zutaten und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten:
Für den Teig:
- 400-500 g gemahlene Mandeln: Verwenden Sie Mandeln von hoher Qualität, idealerweise blanchierte Mandeln ohne Haut. Für ein intensiveres Aroma können Sie die Mandeln vor dem Mahlen leicht anrösten. Eine Mischung aus Mandeln und Haselnüssen (300-350g) sorgt für ein vollmundigeres Aroma.
- 250-300 g Puderzucker: Puderzucker sorgt für eine feine Textur des Teigs und eine zarte Süße.
- 1-2 TL gemahlener Zimt: Verwenden Sie hochwertigen Zimt, um das typische Zimtstern-Aroma zu erzielen. Ceylon-Zimt ist milder und feiner, während Cassia-Zimt kräftiger im Geschmack ist.
- 2 Eiweiß (Gr. M): Das Eiweiß dient als Bindemittel und sorgt für die richtige Konsistenz des Teigs.
- 2 EL Amaretto oder Mandellikör (optional): Ein Schuss Amaretto oder Mandellikör verstärkt das Mandelaroma und verleiht den Zimtsternen eine besondere Note.
- 1 Pck. Vanillezucker oder Vanilleextrakt: Vanille rundet den Geschmack ab und sorgt für eine angenehme Süße.
- Etwas Weizenmehl oder gemahlene Mandeln zur Teigverarbeitung: Verwenden Sie Mehl oder gemahlene Mandeln, um die Arbeitsfläche zu bestäuben und zu verhindern, dass der Teig klebt.
Für die Baiser-Schicht (Glasur):
- 125-150 g Puderzucker: Achten Sie darauf, dass der Puderzucker fein gemahlen ist, um eine glatte Glasur zu erhalten.
- 1 Eiweiß (Gr. M): Das Eiweiß muss absolut frisch und sauber sein, damit die Glasur steif wird.
- 1 Prise Salz: Eine Prise Salz verstärkt die Süße und sorgt für eine bessere Stabilität des Eischnees.
- Einige Tropfen Zitronensaft (optional): Zitronensaft stabilisiert den Eischnee und verleiht der Glasur einen frischen Geschmack.
- 1 EL weißer Rum (optional): Ein Schuss Rum macht die Glasur geschmeidiger und verleiht den Zimtsternen eine besondere Note.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingen die Zimtsterne
1. Der Teig - Die Grundlage für perfekte Zimtsterne
- Mandeln, Puderzucker und Zimt vermischen: In einer großen Schüssel die gemahlenen Mandeln, den Puderzucker und den Zimt gründlich miteinander vermischen. So sind die Aromen gleichmäßig verteilt.
- Eiweiß, Amaretto und Vanillezucker hinzufügen: Das Eiweiß, den Amaretto (oder Mandellikör) und den Vanillezucker zu den trockenen Zutaten geben.
- Verrühren und verkneten: Alles zunächst mit einem Löffel verrühren, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht zu klebrig sein. Bei Bedarf noch etwas gemahlene Mandeln hinzufügen.
- Teig kaltstellen: Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 30 Minuten, besser noch 1 Stunde, im Kühlschrank kaltstellen. Dadurch lässt er sich später besser verarbeiten.
2. Das Ausrollen und Ausstechen - Präzision für schöne Sterne
- Arbeitsfläche vorbereiten: Die Arbeitsfläche großzügig mit Weizenmehl oder Puderzucker bestäuben, um zu verhindern, dass der Teig klebt.
- Teig ausrollen: Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und portionsweise etwa 5 mm dick ausrollen. Verwenden Sie einen Ausrollstab mit Abstandshaltern, um eine gleichmäßige Dicke zu gewährleisten.
- Sterne ausstechen: Mit einem Sternenausstecher Sterne ausstechen. Um saubere Kanten zu erhalten, tauchen Sie den Ausstecher vor jedem Ausstechen in kaltes Wasser oder Puderzucker. Ein spezieller Zimtstern-Ausstecher mit Aufklapp-Mechanismus erleichtert das Ausstechen und den Transport der Sterne auf das Backblech.
- Teigreste verwerten: Die Teigreste zusammenkneten, erneut ausrollen und weitere Sterne ausstechen. Falls der Teig zu klebrig wird, einfach noch etwas gemahlene Mandeln hinzufügen.
- Backblech vorbereiten: Die ausgestochenen Sterne auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
3. Die Baiser-Schicht - Der zarte Schnee auf den Sternen
- Eiweiß steif schlagen: Für die Glasur das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer sauberen, fettfreien Schüssel sehr steif schlagen.
- Puderzucker hinzufügen: Den Puderzucker nach und nach unter ständigem Schlagen einrieseln lassen, bis die Masse schön glänzt und Spitzen bildet.
- Glasur auftragen: Die Baiser-Glasur mit einem Teelöffel oder einem kleinen Pinsel auf die Sterne verteilen und vorsichtig bis zu den Rändern und Spitzen streichen. Alternativ können Sie die Glasur auch direkt auf den ausgerollten Teig streichen und dann die Sterne ausstechen. Dies spart Zeit und sorgt für eine gleichmäßige Glasur.
- Trocknen lassen: Die glasierten Sterne vor dem Backen etwa 1-2 Stunden an der Luft trocknen lassen. Dies verhindert Risse in der Glasur.
4. Das Backen - Geduld für perfekte Konsistenz
- Ofen vorheizen: Den Backofen auf 120-150 Grad Umluft (oder 150 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Temperatur ist entscheidend, um die Glasur nicht zu verfärben.
- Backen: Die Zimtsterne im vorgeheizten Ofen ca. 10-25 Minuten backen. Die Backzeit hängt von der Dicke der Sterne und der Temperatur des Ofens ab. Die Glasur sollte weiß bleiben und nicht bräunen.
- Abkühlen lassen: Die Zimtsterne vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, bevor sie in einer Dose gelagert werden.
Tipps und Tricks für Zimtsterne-Profis
- Der richtige Teig: Der Teig sollte nicht zu trocken, aber auch nicht zu klebrig sein. Die Konsistenz ist ideal, wenn sich kleine "Igel-Stachel" bilden, wenn man die Hand vom Teig hebt.
- Das Ausstechen: Tauchen Sie den Ausstecher immer wieder in kaltes Wasser oder Puderzucker, um ein Ankleben zu verhindern.
- Die Glasur: Für eine besonders glänzende Glasur können Sie einen Esslöffel weißen Rum unter die Eischnee-Masse mischen.
- Das Backen: Backen Sie die Zimtsterne bei niedriger Temperatur, um die Glasur weiß zu halten und die Sterne nicht zu hart werden zu lassen.
- Die Lagerung: Bewahren Sie die Zimtsterne in einer luftdichten Dose auf, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Mit einem Apfelschnitz in der Dose bleiben die Sterne besonders weich.
Variationen für kreative Bäcker
- Zimtkugeln: Aus den Teigresten kleine Kugeln formen, mit einem Kochlöffelstiel eine Mulde eindrücken und diese mit der restlichen Glasur füllen.
- Bunte Zimtsterne: Die Glasur mit Lebensmittelfarbe einfärben und so bunte Sterne zaubern.
- Zimtsterne mit Nüssen: Dem Teig gehackte Nüsse (z.B. Haselnüsse, Walnüsse) hinzufügen.
- Zimtsterne mit Schokolade: Die abgekühlten Zimtsterne mit geschmolzener Schokolade überziehen oder verzieren.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Zimtsterne halten sich in einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur bis zu vier Wochen. Sie ziehen in dieser Zeit noch etwas durch und schmecken oft gegen Ende der Lagerzeit sogar noch besser. Sie können die Zimtsterne auch einfrieren. Achten Sie darauf, dass sie vor dem Einfrieren vollständig abgekühlt sind.
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