Gedeckter Apfelkuchen: Ein Klassiker aus Omas Backstube – Einfache Rezepte und Variationen
Der gedeckte Apfelkuchen ist ein echter Klassiker, der in fast jedem Café zu finden ist und mit seinem zarten, saftigen Inneren überzeugt. Mit einem Hauch Zimt erinnert er an Omas Backkunst. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Zubereitung dieses köstlichen Kuchens, einschließlich verschiedener Variationen und Tipps für ein perfektes Ergebnis.
Was macht einen gedeckten Apfelkuchen aus?
Der gedeckte Apfelkuchen zeichnet sich durch seinen Mürbeteig aus, der eine himmlische Füllung aus eingekochten Äpfeln umschließt. Eine Zuckerglasur und geröstete Mandeln bilden das i-Tüpfelchen. Der Kuchen ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch optisch ansprechend.
Zutaten für den perfekten gedeckten Apfelkuchen
Mürbeteig
Für den klassischen Mürbeteig benötigst du:
- 300 g Weizenmehl (Type 405) oder Dinkelmehl (Type 630)
- 150 g kalte Butter (oder Margarine)
- 75 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 1 Ei (Größe M)
Es ist wichtig, dass die Butter für den Teig kalt ist. Nach dem Kneten sollte der Teig kurz im Kühlschrank ruhen.
Apfelfüllung
Die Füllung besteht aus:
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- 1,5 kg säuerliche, backfeste Äpfel (z. B. Boskoop oder Jonagold)
- 75 g Zucker
- 50 g Butter oder Margarine
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 2 TL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
- 1/2 TL ZimtpulverBackfeste, säuerliche Apfelsorten wie Boskop oder Jonagold sind ideal, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, da sie beim Backen nicht zu Mus verkochen.
Topping
Für das Topping benötigst du:
- 80 g Puderzucker
- 20 g geröstete Mandelblättchen
- 3-4 TL Saft einer Bio-Zitrone
Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereitung: Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen. Eine Springform (24 cm Durchmesser) mit Butter einfetten.
- Mürbeteig zubereiten: Mehl, kalte Butter in Stücken, Zucker, Vanillezucker, Salz und Ei in eine Schüssel geben. Zuerst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen zu einem homogenen Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank ruhen lassen.
- Apfelfüllung zubereiten: Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Zitrone heiß abwaschen, abtrocknen, Schale abreiben und Saft auspressen. Butter in einer Pfanne schmelzen, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Zimt dazugeben, verrühren und kurz erhitzen. Apfelwürfel dazugeben und gut vermengen, dann abkühlen lassen.
- Kuchen formen: Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen. Ein Drittel des Teigs für den Deckel beiseitelegen und auf einem bemehlten Backpapier rund ausrollen. Den restlichen Teig für den Boden verwenden und in die Springform geben, dabei einen ca. 5 cm hohen Rand formen. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen.
- Füllung einfüllen: Die Apfelwürfel ohne überschüssige Flüssigkeit auf dem Teigboden verteilen. Den Teigdeckel vorsichtig auf die Apfelmasse legen, andrücken und ebenfalls mit einer Gabel einstechen.
- Backen: Den Apfelkuchen im vorgeheizten Ofen auf der zweiten Schiene von unten für 60-70 Minuten backen. Nach dem Backen 30 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig erkalten lassen.
- Topping: Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Fett rösten. Puderzucker mit Zitronensaft zu einem glatten Guss verrühren und auf dem Kuchen verteilen. Mit gerösteten Mandelblättchen bestreuen.
Tipps und Tricks für den perfekten Apfelkuchen
- Apfelwahl: Verwende backfeste Apfelsorten, damit die Füllung nicht zu weich wird.
- Teigruhe: Lasse den Mürbeteig ausreichend im Kühlschrank ruhen, damit er sich besser verarbeiten lässt.
- Teigdicke: Rolle den Teig nicht zu dünn aus, damit er beim Backen nicht reißt.
- Backzeit: Achte auf die Backzeit und kontrolliere den Kuchen regelmäßig, damit er nicht zu dunkel wird.
- Abkühlen: Lasse den Kuchen nach dem Backen ausreichend abkühlen, bevor du ihn anschneidest.
Variationen des gedeckten Apfelkuchens
Apfelkuchen vom Blech
Für eine schnelle Variante eignet sich der Apfelkuchen vom Blech. Hier werden geriebene Äpfel mit Apfelmus auf einem Rührteig kombiniert und mit Mandeln getoppt.
Zutaten:
- 5 Eier (Größe M)
- 2 große Äpfel (z.B. Boskop, Elstar, Braeburn)
- 700 g Apfelmus
- 250 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl Type 630)
- 150 g Zucker
- 125 g Butter (flüssig)
- 125 ml Vollmilch
- 50 g Mandeln (gestiftelt oder gehobelt)
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver zum Kochen
- 1 EL Butter für das Backblech
- 2 EL Puderzucker
Zubereitung:
- Backofen auf 210 °C Ober-/Unterhitze (190 °C Umluft) vorheizen.
- Butter schmelzen. Mehl, Backpulver und Puddingpulver vermengen.
- Eier und Zucker schaumig schlagen. Mehlmischung abwechselnd mit Milch und flüssiger Butter unterrühren.
- Ein tiefes Backblech mit Butter einfetten und den Teig gleichmäßig darauf verteilen.
- Äpfel schälen, reiben und mit Apfelmus vermengen. Auf dem Teig verteilen und mit Mandeln bestreuen.
- Im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen. Nach dem Erkalten mit Puderzucker bestäuben.
Versunkener Apfelkuchen
Ein weiterer Klassiker ist der versunkene Apfelkuchen, bei dem Apfelstücke in einem Rührteig versinken.
Zutaten:
- 500 g säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop, Jonagold, Holsteiner Cox)
- 3 Eier (Größe M, zimmerwarm)
- 150 g Butter (wachsweich und zimmerwarm)
- 150 g Mehl (Type 405 oder Dinkelmehl Type 630)
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 1 TL Backpulver (4 g)
- 2 EL Milch
- 2 EL Zitronensaft für die Äpfel
- Etwas Butter zum Einfetten der Form
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung:
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vorheizen.
- Eine Springform (26 cm Durchmesser) einfetten und mit Mehl oder Grieß ausstreuen.
- Äpfel schälen, vierteln, entkernen und mit Zitronensaft vermischen.
- Zimmerwarme Butter, Zucker und Vanillezucker cremig rühren. Eier einzeln unterrühren.
- Mehl und Backpulver vermengen und mit Milch unter den Teig rühren.
- Den Teig in die Springform geben und die Apfelstücke darauf verteilen.
- Im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen. Nach dem Backen mit Puderzucker bestreuen.
Apfelkuchen mit Streuseln
Der Apfelkuchen mit Streuseln kombiniert knusprige Streusel mit saftigen Äpfeln.
Zutaten:
- Für den Streusel-Boden und die Topping-Streusel:
- 150 g kalte Butter
- 150 g Zucker
- 300 g Weizenmehl oder Dinkelmehl (Type 630)
- Für den Belag:
- 700 g Äpfel (säuerliche Sorte)
- 4 EL Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- Saft einer halben Zitrone
- 1/2 TL Zimt
Zubereitung:
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen, die Ränder einfetten.
- Für den Teig Mehl, kalte Butter und Zucker zu einer krümeligen Masse vermengen.
- Die Streuselmasse in den Kühlschrank stellen.
- Für den Belag die Äpfel schälen, vierteln und in Spalten schneiden. Mit Zucker, Vanillezucker, Zitronensaft und Zimt vermengen.
- 2/3 der Streuselmenge auf dem Boden der Springform verteilen und festdrücken.
- Die Apfelschnitze darauf verteilen und die restlichen Streusel darüber geben.
- Im vorgeheizten Ofen ca. 45 Minuten backen.
Weitere Apfelkuchen-Variationen
Neben den genannten Rezepten gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, Apfelkuchen zuzubereiten. Dazu gehören:
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- Apfel Crumble: Ein warmes Dessert mit knusprigen Streuseln und saftigen Äpfeln.
- Französische Tarte Tatin: Ein gestürzter Apfelkuchen mit karamellisierten Äpfeln.
- Apfelmuffins: Kleine, saftige Küchlein mit Apfelstücken.
- Apfelkuchen mit Puddingfüllung: Eine Variante mit einer cremigen Puddingfüllung unter den Äpfeln.
Tipps zur Resteverwertung und Aufbewahrung
- Kuchen einfrieren: Kuchen lässt sich gut einfrieren. Am besten in einer Dose oder Folie verpacken und das Einfrierdatum notieren. So bleibt er bis zu drei Monate haltbar.
- Überreife Bananen: Für überreife Bananen gibt es viele leckere Resteverwertungsrezepte, wie Bananen-Schoko-Muffins oder Bananen-Pancakes.
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