Gänseblümchen Honig Wirkung: Ein süßer Genuss mit heilenden Kräften
Das Gänseblümchen, auch bekannt als "ewige Schöne" (Bellis perennis), ist mehr als nur eine hübsche Wiesenblume. Es ist eine uralte Heilpflanze, die vielseitig in Küche und Naturheilkunde eingesetzt werden kann. Besonders der Gänseblümchenhonig erfreut sich großer Beliebtheit, da er nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch das Immunsystem stärkt.
Das Gänseblümchen: Eine vielseitige Heilpflanze
Das Gänseblümchen ist eine der blühfreudigsten Pflanzen und widersteht selbst dem härtesten Frost. Sogar im Winter kann es an geschützten Stellen gesammelt werden. Seine Regenerationskraft ist beeindruckend, da es jedem Rasenmäher widersteht und unermüdlich weiter blüht.
Die Volksmedizin schreibt dem Gänseblümchen positive Wirkungen bei Erkrankungen der Atemwege, Arthritis, Rheuma, Verstopfung, Leber-, Nieren- und Blasenbeschwerden zu. Es wirkt stoffwechselanregend, schleimlösend, entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
Gänseblümchenhonig: Rezept und Herstellung
Gänseblümchenhonig ist eine köstliche und gesunde Alternative zu herkömmlichem Honig. Er lässt sich leicht selbst herstellen und benötigt nur wenige Zutaten.
Zutaten:
- Eine Handvoll Gänseblümchenblüten
- 500g flüssiger Honig
Zubereitung:
- Die Gänseblümchenblüten vorsichtig in den flüssigen Honig einrühren.
- Den Honig etwa 4 Wochen an einem warmen Platz ziehen lassen.
- Im Winter einen Löffel in den Tee geben (die Blüten können auch gegessen werden).
Eine detailliertere Anleitung zur Herstellung von veganem Gänseblümchenhonig umfasst folgende Schritte:
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Zutaten:
- Frisch gepflückte Gänseblümchen
- Zitronensaft
- Wasser (gleiche Menge wie Zucker)
- Zucker
Zubereitung:
- Gänseblümchen waschen und von grünen Stielen befreien.
- Gänseblümchen mit Wasser in einem Topf aufkochen, dann vom Herd nehmen und zugedeckt mindestens 4 Stunden oder über Nacht ziehen lassen.
- Den Tee durch ein Sieb gießen und die Blüten gut ausdrücken.
- Zitronensaft und Zucker zum Tee geben und unter Rühren aufkochen.
- Die Flüssigkeit bei niedriger Temperatur 1,5 - 2 Stunden ohne Deckel köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren.
- Die Konsistenz mit einer Gelierprobe prüfen (ein Tropfen auf einen kalten Teller geben).
- Den heißen Honig in sterilisierte Gläser füllen und verschließen.
Wirkung und Anwendung von Gänseblümchenhonig
Der Gänseblümchenhonig stärkt das Immunsystem und kann bei Husten und Erkältungen lindernd wirken. Er kann pur gelöffelt, in Tee eingerührt oder als Brotaufstrich verwendet werden.
Weitere Anwendungsmöglichkeiten
- Bei Husten: Dreimal täglich einen Teelöffel voll einnehmen.
- In der Küche: Als Süßungsmittel für Heißgetränke oder Süßspeisen, im Müsli oder als Brotaufstrich. Auch zum Backen ist der vegane Honig perfekt geeignet.
- Als Geschenk: Der selbstgemachte Gänseblümchenhonig ist ein originelles und persönliches Geschenk.
Weitere Rezepte mit Gänseblümchen
Neben dem Honig gibt es viele weitere Möglichkeiten, das Gänseblümchen in der Küche zu verwenden. Hier einige Beispiele:
- Gänseblümchentee: 3 TL getrocknete oder frische Blüten mit 300 ml kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Wirkt schleimlösend und kann bei Stoffwechselleiden helfen.
- Gänseblümchen-Gesichtsmaske: 1 TL Gänseblümchenöl, 2 EL Quark, 1 TL Honig und 1 EL Avocadofleisch vermischen, 5 Minuten ziehen lassen, auftragen und nach 15 Minuten abspülen. Beruhigt die Haut.
- Gänseblümchen-Öl: Blüten in ein Glas geben, mit Kräuteröl bedecken und 4-6 Wochen in der Sonne ziehen lassen. Wirkt entzündungshemmend und wundheilungsfördernd.
- Gänseblümchen-Gelee: Blüten mit Apfelsaft übergießen, einen Tag ziehen lassen, abseihen, mit Zitronensaft und Gelierzucker verrühren und 5 Minuten kochen lassen.
- Gänseblümchensalat: Blätter und Blüten mit Radieschen vermengen und mit einer Marinade aus Essig, Öl, Schnittlauch, Salz und Pfeffer servieren.
- Gänseblümchen-Kapern: Blütenknospen in Wasser einlegen, abspülen und mit Apfelessig übergießen. Zwei Wochen ziehen lassen.
- Gänseblümchen-Aufstrich: Gänseblümchen, Scharbockskraut und Sauerampfer fein hacken, mit Zwiebeln in Olivenöl anbraten und unter Frischkäse mengen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
- Gänseblümchen-Blüten-Quark: Quark mit Wiesenschaumkraut, Löwenzahnblüten, Gundelrebenblüten, Günselblüten, Knoblauchrauke, Bärlauchblüte und Gänseblümchen mischen und mit Wildkräutersalz abschmecken.
- Wiesen-Dudler: Gänseblümchenblüten, Gierschblätter, Löwenzahnblüten, Gundermannblüten, Pfefferminz- und Melissenblätter mit Orangen- und Zitronenscheiben in Apfelsaft schichten und ziehen lassen.
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