Fondant Dunkelblau Färben: Eine umfassende Anleitung

Fondant ist ein beliebter Überzug für Torten und andere Backwaren, der sich auch mit Lebensmittelfarbe einfärben lässt. In diesem Artikel werden wir Ihnen zahlreiche nützliche Tipps und Tricks verraten, wie Sie Fondant dunkelblau färben können.

Grundlagen des Fondantfärbens

Fondant kann mit Lebensmittelfarbe in jedem beliebigen Farbton eingefärbt werden. Es gibt verschiedene Arten von Lebensmittelfarben, die sich für das Färben von Fondant eignen, darunter Pastenfarbe, Gelfarbe und Pulverfarbe. Flüssige Lebensmittelfarben sind aufgrund ihrer Konsistenz nicht geeignet, da sie den Rollfondant auflösen können.

Pastenfarben und Gelfarben sind sehr farbintensiv, sodass man zum Färben nur geringe Mengen benötigt. Je mehr Farbe verarbeitet wird, desto satter ist die Farbe. Pulverfarben sind ebenfalls erhältlich, allerdings sollte man darauf achten, dass sich das Pulver vollständig auflöst, da es ansonsten leicht zu Streifen kommen kann.

Welche Farbe eignet sich am besten?

Pastenfarbe ist oft die beste Wahl, wenn Sie Fondant färben möchten. Gels und Pasten sind daher sehr farbintensiv.

Kann man Fondant auch mit schwarzem Fondant dunkel färben?

Es ist möglich, schwarzen Fondant zu verwenden, um hellblauen Fondant dunkler zu färben, um ein schönes Dunkelblau zu erzielen.

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Techniken zum Färben von Fondant

Zum Färben von Fondant gibt es zwei unterschiedliche Techniken:

  1. Einfärben durch Kneten: Die Pastenfarbe wird einfach in weißen Rollfondant eingeknetet. Den Rollfondant kneten, bis sich die Farbe gleichmäßig verteilt hat.
  2. Marmorieren: Werden die Farben weniger vermischt, erhält der Fondant eine Marmorierung. Für einen marmorierten Effekt weniger kneten.

Tipps und Tricks für das perfekte Farbergebnis

  • Stets eine ausreichende Menge Rollfondant für Ihr Projekt einplanen.
  • Man benötigt bei dunklen Farben in der Regel mehr Farbe. Ist die Farbe zu dunkel, kneten Sie weißen Rollfondant unter.
  • Es ist ratsam, den Fondant vor dem Modifizieren mit CMC oder Blütenpaste einzufärben, da diese den Fondant schneller austrocknen lassen.
  • Um Abfärbungen auf die Haut zu vermeiden, sind dünne Handschuhe empfehlenswert.
  • Die Arbeitsfläche mit Bäckerstärke bestäuben, damit der Fondant nicht am Untergrund kleben bleibt. Puderzucker ist grobkörniger als Stärke und daher weniger geeignet. Am besten eignet sich Bäckerstärke.
  • Am besten färben Sie den Fondant einige Stunden vor der Weiterverarbeitung, da die Farbe nachdunkelt.

Farbmischung für spezielle Farbtöne

Mit Lebensmittelfarben lassen sich nicht nur einzelne Farben erzielen, sondern auch Sekundärfarben wie Grün, Orange und Violett mischen. Um beispielsweise Hautfarbe zu erzielen, kann man Pastenfarbe selbst einfärben (z. B. folgendes Mischungsverhältnis: 33 g Rosa, 27g Gelb, 10 g Pastellblau).

Farbverläufe erzeugen

Um einen Farbverlauf zu erzeugen, formen Sie die Rollfondantstücke mit der Hand zu gleich langen Strängen. Unregelmäßige Kanten ggf. beschneiden. Die Stränge nebeneinander legen und vorsichtig miteinander verdrehen. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis der gewünschte Farbverlauf entsteht. Manchmal ist die Rückseite schöner als die Vorderseite.

Weitere Techniken zur Farbgestaltung

Neben dem Einfärben und Marmorieren gibt es noch weitere Techniken, um Fondant farblich zu gestalten:

  • Bemalen: Um nur stellenweise zu färben, tragen Sie einfach Lebensmittelfarbe mit einem Pinsel auf das fertige Backwerk auf.
  • Airbrush: Mit einer Airbrush-Pistole lassen sich feine Farbverläufe und Schattierungen erzeugen.
  • Strukturieren: Durch das Aufbringen von Puderfarbe auf eine strukturierte Oberfläche (z. B. Alufolie) kann man interessante Effekte erzielen. Die Alufolie an einer Ecke grob zerknittern, darauf weißen Kristallzucker streuen und anschließend die Puderfarbe auftragen.

Lederoptik erzeugen

Um eine Lederoptik zu erzeugen, Farbe und Rollfondant ca. 10 g weißes Fett (z. B. Palmin Soft) vermischen. Anschließend 10 ml klarer Alkohol (mindestens 40 Volumenprozent, z.B. Wodka) und Pastenfarbe in Braun und Gelb (z. B. von Sugarflair) hinzufügen. Den Rollfondant auf 3-4 mm Stärke ausrollen und ca. 2-3 mm Stärke weiter ausrollen, bis der gewünschte Lederfarbton entsteht. Überschüssige Farbe mit einem Küchentuch entfernen und den Fondant an der Luft, am besten über Nacht, trocknen lassen. Abschließend den Rollfondant zu einer Kugel formen und mit einer zerknitterten Alufolie bearbeiten, wodurch die Maserung des Holzes entsteht. So entsteht eine gleichmäßige Maserung.

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Tipps zur Verwendung von Lebensmittelfarbe

  • Verwenden Sie immer einen sauberen Zahnstocher, um etwas Gel aus dem Tigel zu nehmen.
  • Für eine tiefere Farbe einfach mehr Gel hinzufügen.
  • Gut kneten, um gleichmäßig einzufärben.
  • Stellen Sie sicher, dass das Gel in der Mitte der Masse bleibt, damit Ihre Hände nicht mit Farbe verschmiert werden.

Natürliche Lebensmittelfarben

Wer sich nach dem Clean Eating Prinzip ernährt, wird wohl vor künstlicher Lebensmittelfarbe eher zurückschrecken. Auch viele vegane und andere bewusste Ernährungsformen harmonieren oft nicht mit jedem Farbstoff. Das soll natürlich nicht heißen, dass jede Lebensmittelfarbe schlecht ist und Sie sie komplett vermeiden sollten. Im Gegenteil, die synthetischen Varianten haben durchaus Vorteile und können ebenso bewusst und mit sinnvollen Zusätzen hergestellt werden. Besonders die Färbeintensität wird immer stärker sein als bei natürlichen Alternativen.

Wer Lebensmittelfarbe selber machen will, arbeitet mit natürlich vorkommenden Nuancen. Diese werden zum Beispiel aus Gewürzen und Säften gewonnen. Wie Sie sich jetzt vielleicht schon vorstellen können, bringen sie entsprechend immer einen Eigengeschmack mit. Zudem sollten die Farben die richtige Konsistenz haben. Für die meisten Glasuren und Soßen sowie auch besonders dünne Teige eignen sich in der Regel flüssige Varianten besser. Hier ersetzen Sie einfach einen Teil der jeweiligen Flüssigkeit im Rezept durch den färbenden Saft.

Entscheidend kann aber auch die Haltbarkeit sein: Arbeiten Sie für ein besonders intensiv färbendenes Ergebnis mit einem Saft, sollten Sie diesen am besten gleich aufbrauchen. Darum ist es hier auch gut eine Variante zu wählen, die Sie gern trinken. Pulver z.B. aus Gewürzen hingegen sind oft deutlich länger haltbar und somit auch für spontane Backprojekte geeignet.

Pulvrige Lebensmittelfarbe selber machen

Sie können eine pulvrige Lebensmittelfarbe selber machen - und das sogar ganz einfach. Dadurch machen sie beispielsweise Säfte haltbar und können Sie auch später noch verwenden. Allerdings verlieren die Farben dadurch meist etwas an Intensität. Kochen Sie den gewünschten Farbsaft ein, bis er langsam dick wird bzw. Lassen Sie das Ganze gut trocknen. Geben Sie das Pulver abschließend in die gewünschte Form.

Farbnuancen erreichen

Fragen Sie sich nun, wie Sie die verschiedenen Farbnuancen erreichen, mit denen Sie Ihre Teige und Co. einfärben können? Dann haben wir hier einen ausführlichen Ratgeber zusammengestellt. Wir haben bewusst versucht, zwischen herzhaften und süßen Varianten zu unterscheiden, damit Sie immer das Passende für Ihr Rezept parat haben.

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Grundfarben

Beginnen wir einmal mit den Grundfarben, genauer mit Rot. Denn ob es nun um Red Velvet Cakes, den Papageienkuchen oder auch niedliche Cupcakes geht: Diese Farbe ist immer ein wichtiger Bestandteil. So enthalten viele unserer heimischen Obst- und Gemüsesorten einen intensiven Rotanteil. Himbeeren und Johannisbeeren, ja sogar Blaubeeren, Rotkohl und Rote Beete eignen sich hervorragend zum Lebensmittelfarbe-selber-Machen. Je nach Nuance, die Sie erzielen wollen, eignen sich die Früchte unterschiedlich gut. Für ein helles Rot bzw. Rosa sollten Sie Himbeeren und Rote Johannisbeeren nutzen. Für ein Bordeaux können noch Blaubeeren, Schwarze Johannisbeeren und Rotkraut hinzugegeben werden - aber Achtung! Hier entsteht schnell ein Blaustich.

Als Nächstes wollen wir uns einmal der gelben Lebensmittelfarbe widmen. Diese ist besonders leicht und ohne großen Aufwand selbst herstellbar. Der Unterschied zwischen beiden liegt dabei nicht nur im Preis - Safran zählt noch heute zu den teuersten Gewürzen. Auch die Aromatik variiert: Kurkuma kann schnell seinen intensiven Eigengeschmack verteilen, weswegen diese Variante mit Vorsicht zu genießen ist.

Blaue Lebensmittelfarbe selber machen stellt uns vor eine der größten Herausforderungen, zumindest, wenn Sie einen sehr intensiven Ton erwarten. Zwar finden wir in unseren heimischen Früchten oft die Nuance (z.B. Um hingegen ein intensives Blau zu zaubern, benötigen Sie Natron.

Um nun Töne wie Orange, Violett oder Grün zu erzielen, können Sie zum einen die natürlichen Lebensmittelfarben einfach miteinander vermischen. Jedoch ist das Ergebnis dabei nicht immer das beste. Algenpulver (z.B. Weizen- bzw. Gerstengraspulver (Achtung! Sepia (Achtung!

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