Dubai Schokolade: Eine süße Erfolgsgeschichte aus dem Orient

Die Dubai-Schokolade hat sich in kürzester Zeit zu einem der begehrtesten Süßwarenprodukte entwickelt. Ihre Popularität verdankt sie vor allem den sozialen Medien, die den Hype um die Schokolade mit Pistazien und Engelshaar rasant verbreitet haben. Doch was steckt wirklich hinter dieser luxuriösen Nascherei und warum ist sie gerade so gefragt?

Ursprung und Entstehung des Hypes

Die Dubai-Schokolade, wie wir sie heute kennen, hat ihren Ursprung in der Schokoladenmanufaktur "Fix Dessert Chocolatier" in Dubai. Die Gründerin, Sarah Hamouda, entwickelte das Rezept während ihrer Schwangerschaft, als sie nach einem Dessert suchte, das ihren Heißhunger stillen konnte. Ihre Kreation, die sie "Can’t Get Knafeh Of It" nannte, war der Prototyp der heutigen Dubai-Schokolade.

Die originale Dubai-Schokolade besteht aus einer Kombination von Vollmilchschokolade, Pistaziencreme, Sesampaste (Tahini) und Kadayif, einem feinen, fadenartigen Teig, der auch als Engelshaar bekannt ist. Dieses Zusammenspiel von Aromen und Texturen macht die Schokolade zu einem besonderen Geschmackserlebnis.

Der eigentliche Hype um die Dubai-Schokolade begann jedoch erst, als die Food-Influencerin Maria Vehera im Dezember 2023 ein Video veröffentlichte, in dem sie genüsslich die Schokolade verzehrte. Dieses Video ging viral und wurde millionenfach aufgerufen, wodurch die Dubai-Schokolade in aller Munde war.

Die Zutaten und ihre Besonderheiten

Die Dubai-Schokolade zeichnet sich durch ihre einzigartige Kombination von Zutaten aus. Neben hochwertiger Vollmilchschokolade sind vor allem die Pistaziencreme und der Kadayif (Engelshaar) entscheidend für den Geschmack und die Textur der Schokolade.

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  • Vollmilchschokolade: Sie bildet die Basis der Schokolade und sorgt für eine süße und cremige Grundlage.
  • Pistaziencreme: Sie verleiht der Schokolade ein nussiges Aroma und eine cremige Konsistenz. Die Nachfrage nach Pistaziencreme ist in den letzten Monaten aufgrund des Hypes um die Dubai-Schokolade enorm gestiegen.
  • Kadayif (Engelshaar): Dieser feine Teig, der auch in der türkischen Süßspeise Baklava verwendet wird, sorgt für den charakteristischen Crunch und die knusprige Textur der Schokolade.

Exklusivität und Preisgestaltung

Die Dubai-Schokolade ist nicht nur wegen ihres Geschmacks, sondern auch wegen ihrer Exklusivität so begehrt. Die begrenzte Verfügbarkeit und der hohe Preis tragen dazu bei, dass die Schokolade als Luxusprodukt wahrgenommen wird.

Einige Unternehmen, wie beispielsweise Lindt, haben den Trend erkannt und limitierte Editionen der Dubai-Schokolade auf den Markt gebracht. Diese waren jedoch schnell vergriffen und wurden auf Online-Marktplätzen zu teils exorbitant hohen Preisen gehandelt.

Der hohe Preis der Dubai-Schokolade lässt sich unter anderem durch die teuren Zutaten, insbesondere die Pistaziencreme, sowie die aufwendige Herstellung erklären. Food-Bloggerin Kiki Aiweimer betont, dass für die Herstellung einer hochwertigen Dubai-Schokolade eine Edelvollmilchschokolade verwendet werden sollte.

Dubai-Schokolade selber machen

Wer die Dubai-Schokolade nicht kaufen möchte oder kann, hat die Möglichkeit, sie selbst herzustellen. Im Internet kursieren zahlreiche Rezepte, die sich in ihren Details unterscheiden, aber alle auf den gleichen Grundzutaten basieren: Schokolade, Pistaziencreme und Kadayif.

Für die Zubereitung benötigt man:

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  • Vollmilchschokolade
  • Pistaziencreme
  • Kadayif (Engelshaar)
  • Sesammuß (Tahini)
  • Butter

Die Zubereitung erfolgt in mehreren Schritten:

  1. Die Schokolade wird geschmolzen und in eine Form gegossen.
  2. Der Kadayif wird klein geschnitten und in Butter geröstet.
  3. Die gerösteten Kadayif-Fäden werden mit Pistaziencreme und Tahini vermischt.
  4. Die Pistaziencreme-Mischung wird auf die Schokolade gegeben.
  5. Die Schokolade wird gekühlt, bis sie fest ist.

Kritik und Kontroversen

Trotz des Hypes um die Dubai-Schokolade gibt es auch kritische Stimmen. Einige bemängeln den hohen Preis und die ökologischen Auswirkungen des Pistazienanbaus.

Der Anbau von Pistazien ist sehr wasserintensiv. Für die Produktion eines Kilogramms Pistazien werden je nach Anbaugebiet zwischen 5.000 und 11.000 Liter Wasser benötigt. Dies ist insbesondere in wasserarmen Regionen wie Kalifornien problematisch.

Zudem gab es Berichte über Verunreinigungen und Farbstoffe in importierten Produkten. Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) stellte in einigen Proben Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett fest.

Der Kampf um die Markenrechte

Der Erfolg der Dubai-Schokolade hat auch einen Streit um die Markenrechte ausgelöst. Mehrere Unternehmen haben den Begriff "Dubai Schokolade" beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) als Marke angemeldet.

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Die entscheidende Frage im Prüfungsverfahren ist, ob der Begriff "Dubai Schokolade" überhaupt als Marke rechtlich schutzfähig ist. Das DPMA könnte argumentieren, dass dem Begriff die Unterscheidungskraft fehlt oder dass ein Freihaltebedürfnis für den Begriff besteht.

Ein weiterer Streitpunkt ist die Frage, ob die Bezeichnung "Dubai Schokolade" eine geografische Herkunftsangabe darstellt. Gemäß § 127 MarkenG dürfen geografische Herkunftsangaben nicht für Waren verwendet werden, die nicht aus dem entsprechenden Gebiet stammen.

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