Saftiger Apfel-Dinkel-Kuchen: Ein schnelles und einfaches Familienrezept
Dieser Apfel-Dinkel-Kuchen ist ein Rezept, das Glücksgefühle weckt und Erinnerungen an Omas Backstube wachruft. Er zeichnet sich durch seinen unvergleichlich saftigen Geschmack und die Verwendung hochwertiger Zutaten wie Äpfel, Dinkelmehl und Nüsse aus. Das Rezept ist schnell und einfach zubereitet und eignet sich sowohl für spontanen Besuch als auch für gemütliche Kaffeestunden.
Die Familiengeheimnisse für einen besonders saftigen Apfelkuchen
Dieses Rezept basiert auf einigen einfachen, aber wirkungsvollen Tricks, die den Kuchen besonders saftig und aromatisch machen:
1. Das A und O: Eier richtig schaumig schlagen
Nehmen Sie sich 3-5 Minuten Zeit und verwenden Sie zimmerwarme Eier! Schlagen Sie die Eier mit dem Zucker richtig schaumig auf, bis die Masse fast weiß ist. Dieser Schritt ist entscheidend, um Luft in den Teig zu bringen, was besonders wichtig ist, wenn Sie mit Vollkornmehl arbeiten und den Zuckeranteil reduzieren.
2. Dinkelmehl nur kurz unterrühren
Sobald das Mehl hinzugefügt wurde, rühren Sie den Teig nur noch kurz weiter - gerade so lange, bis die Zutaten miteinander verbunden sind. Langes Rühren aktiviert das Gluten im Dinkelmehl, was den Kuchen zäh machen kann.
3. Äpfel grob raspeln und mit Zitrone mischen
Reiben Sie die Äpfel grob, anstatt sie zu würfeln, und mischen Sie sie sofort mit Zitronensaft, um zu verhindern, dass sie braun werden. Die Apfelraspel verteilen die Feuchtigkeit gleichmäßig im Kuchen, sodass er saftig bleibt, ohne zu nass zu werden.
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4. Nüsse vorab rösten
Rösten Sie gehackte Nüsse oder Mandeln kurz in einer Pfanne an. Dieser kleine zusätzliche Aufwand verleiht dem Teig ein unglaublich vielschichtiges Aroma.
5. Backzeit im Blick behalten
Machen Sie die Stäbchenprobe frühzeitig und mittig im Teig. Sobald kein Teig mehr am Stäbchen kleben bleibt, nehmen Sie den Kuchen sofort aus dem Ofen. Lieber 2 Minuten zu früh als 1 Minute zu spät, damit der Dinkel-Rührteig nicht trocken wird.
Die Hauptzutaten und ihre Bedeutung
Welche Apfelsorten eignen sich am besten?
Für einen Apfelkuchen eignen sich am besten leicht säuerliche und formstabile Apfelsorten wie Elstar, Boskop oder Jonagold. Diese Sorten behalten im Ofen ihren Biss und bilden einen schönen Kontrast zur Süße des Kuchens. Sie harmonieren perfekt mit dem Dinkelmehl und sorgen für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.
Welche Nüsse sind die richtigen?
Die Kombination aus gehackten und gemahlenen Haselnüssen ist ideal für diesen Kuchen. Verwenden Sie jeweils 100 g gemahlene und gehackte Haselnüsse. Rösten Sie die gehackten Nüsse vorab trocken in einer Pfanne an, um ihr Aroma zu intensivieren. Wenn Sie keine Haselnüsse vertragen, können Sie stattdessen Mandeln verwenden.
Welches Dinkelmehl ist ideal?
Normalerweise wird für Kuchen Dinkelmehl Type 630 verwendet, da es eine zarte und luftige Krume ergibt. Für dieses Familienrezept wird jedoch bewusst fein gemahlenes Dinkelvollkornmehl gewählt, da schon die Mutter des Autors diesen Kuchen immer mit Vollkornmehl gebacken hat. Das macht den Kuchen nicht nur gesünder, sondern verleiht ihm auch ein angenehm nussiges Aroma, das perfekt zu den Äpfeln passt.
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Wenn Sie eine noch zartere Krume wünschen, können Sie das Vollkornmehl sieben, um grobe Schalenanteile zu entfernen, oder bis zu 50 % der Gesamtmenge durch Dinkelmehl Type 630 ersetzen.
Das Familienrezept für Apfelkuchen mit Dinkelmehl
Dieser Apfel-Dinkel-Kuchen ist ein Rezept, das glücklich macht und an Omas Backstube erinnert.
Zutaten:
- 500 g Äpfel, grob geraspelt (mit Zitronensaft mischen)
- 300 g Dinkelvollkornmehl, fein (optional einmal sieben)
- 1 Päckchen Backpulver
- 180 g Rapsöl
- 120 g Vollrohrzucker, brauner Zucker oder Kokosblütenzucker
- 60 g Zucker
- 50 g Rum, Apfelsaft oder Sprudelwasser
- 4 Eier (Größe M)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Zimt oder Lebkuchengewürz
- 1 Prise Salz
- 100 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln
- 100 g gehackte Haselnüsse (gerne geröstet) oder Mandeln
- Fett und Mehl für die Backform
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Puderzucker (optional)
Empfohlenes Zubehör:
- Gugelhupfform (22-24 cm)
Zubereitung:
- Vorbereitung: Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) vor. Fetten Sie die Gugelhupfform gründlich ein und bestäuben Sie sie mit Mehl.
- Rührteig: Schälen Sie die Äpfel, raspeln Sie sie grob und mischen Sie sie sofort mit Zitronensaft. Schlagen Sie die Eier, beide Zuckersorten und Salz 3-5 Minuten hell und cremig auf. Rühren Sie Öl, Rum (oder Apfelsaft/Sprudelwasser), Vanille und Zimt kurz unter. Mischen Sie Mehl und Backpulver und heben Sie sie mit einem Teigschaber kurz unter. Heben Sie danach die geraspelten Äpfel und Nüsse sanft unter.
- Backen: Füllen Sie den Teig in die vorbereitete Backform und backen Sie ihn 55-65 Minuten. Machen Sie rechtzeitig die Stäbchenprobe in der Teigmitte. Lassen Sie den Kuchen nach dem Backen 10-20 Minuten in der Form ruhen, bevor Sie ihn vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
Zubereitung im Thermomix:
- Äpfel vorbereiten und mit Zitrone mischen.
- Rühraufsatz einsetzen. Eier, Zucker, Salz 4 Min. | Stufe 4 cremig schlagen.
- Öl, Rum, Vanille + Zimt zugeben, 15 Sek. | Stufe 3.
- Rühraufsatz entfernen. Mehl + Backpulver 10 Sek. | Stufe 3 unterheben (ggf. mit Spatel nacharbeiten).
- Äpfel & Nüsse 10-12 Sek. | Linkslauf | Stufe 3 mischen.
- In die Form füllen und wie oben backen.
Tipps und Variationen
Kann man den Apfelkuchen mit Dinkelmehl zuckerreduziert backen?
Das Grundrezept ist bereits zuckerreduziert (ca. 180-200 g statt 300 g Zucker), da die Äpfel von Natur aus Süße mitbringen. Sie können den Zuckeranteil jedoch weiter reduzieren:
- Sanft reduziert (180-200 g): Eine alltagstaugliche Balance, die gut schmeckt und zuverlässig gelingt.
- Etwas mutiger (150-170 g): Funktioniert gut, aber schlagen Sie die Eier und den Zucker 4-5 Minuten richtig cremig auf und backen Sie den Kuchen nicht zu lange.
- Unter 150 g: Kann die Krume und Farbe beeinträchtigen. Verwenden Sie einen Ausgleich, z. B. etwas mehr gemahlene Nüsse oder einen Schuss Öl.
Alternative Süße - was passt wirklich?
- Kokosblütenzucker: Kann prinzipiell 1:1 ersetzt werden, verleiht dem Kuchen ein karamelliges Aroma und eine dunklere Krume. Die Backzeit kann sich um etwa 5 Minuten verlängern.
- Erythrit (nur anteilig!): Kann einen kühlenden oder metallischen Geschmack verursachen und bräunt kaum. Ersetzen Sie daher nur 30-50 % des Zuckers durch Erythrit. Fügen Sie zusätzlich 10-20 g Apfelsaft oder Öl hinzu, um die Saftigkeit zu erhalten.
Kuchen mit Dinkelmehl richtig aufbewahren und einfrieren
- Aufbewahren: Schützen Sie die Schnittflächen mit Backpapier oder Frischhaltefolie und bewahren Sie den Kuchen bei Raumtemperatur unter einer Kuchenglocke oder in einer Dose auf. Vermeiden Sie den Kühlschrank, da Kälte den Kuchen schneller austrocknen lässt.
- Einfrieren: Lassen Sie den Kuchen vollständig auskühlen, schneiden Sie ihn in Stücke und verpacken Sie ihn luftdicht. Tiefgekühlt ist der Kuchen 2-3 Monate haltbar. Tauen Sie die Stücke langsam bei Raumtemperatur in der Verpackung auf.
Fazit
Dieser Apfel-Dinkel-Gugelhupf ist ein unkomplizierter Kuchen, den man gerne am Abend vorher backt. Er duftet herrlich, ist am nächsten Tag schön durchgezogen und bleibt wunderbar saftig. Ein Stück Apfel-Dinkelkuchen passt immer, ob zum Kaffee oder einfach zwischendurch. Er ist unkompliziert, bleibt mehrere Tage frisch und lässt sich prima einfrieren. Ein Rezept für wenig Chichi, viel Geschmack und zuverlässiges Gelingen.
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