Cannabis Kekse Rezept gegen Schlafstörungen: Eine umfassende Betrachtung

Chronische Schlafstörungen sind in Deutschland weit verbreitet und können die Gesundheit schwerwiegend gefährden. Die Ursachen sind vielfältig, von Stress und psychischen Belastungen bis hin zu äußeren Bedingungen wie Lärm und blauem Licht von digitalen Geräten. Medizinisches Cannabis kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein, um schneller ein- und länger durchzuschlafen, Stress zu reduzieren und beruhigend zu wirken.

Medizinisches Cannabis als Therapieoption

Medizinisches Cannabis bezieht sich auf Cannabis und seine Derivate, die zur Behandlung spezifischer medizinischer Bedingungen verwendet werden. Die Verordnung von Cannabis erfolgt nur, wenn andere konventionelle Therapien versagt haben oder aufgrund von Nebenwirkungen nicht verträglich sind. Ein Cannabis Arzt ist ein Mediziner, der sich auf die Verschreibung und Anwendung von medizinischem Cannabis spezialisiert hat. Er muss eine gültige Approbation und in der Regel eine Facharztqualifikation haben. Der Arzt sollte über fundierte Kenntnisse bezüglich der Wirkweise, Dosierung und Nebenwirkungen von Cannabis verfügen. Es gibt Ärzte, die sich auf die Cannabis-Therapie spezialisiert haben, sowie spezialisierte Kliniken und Therapiezentren, die sich auf die Anwendung von medizinischem Cannabis konzentrieren.

Der Weg zum Cannabis-Rezept

Jeder zugelassene und zur Verschreibung berechtigte Arzt kann Cannabis verschreiben. Der Arzt führt ein ausführliches Erstgespräch und erhebt die Krankengeschichte des Patienten. Basierend auf der Anamnese und der aktuellen Diagnose stellt der Arzt fest, ob eine medizinische Indikation für die Verschreibung von Cannabis besteht. Der Arzt entwickelt einen individuellen Behandlungsplan, der die Auswahl des geeigneten Cannabisprodukts (z.B. Blüten, Extrakte, Öle) und die Festlegung der Dosierung umfasst. In vielen Fällen muss der Arzt eine Genehmigung der Krankenkasse einholen. Nach der Verschreibung beginnt die Therapie, und der Arzt überwacht den Therapieverlauf regelmäßig. Ein Rezept für medizinisches Cannabis ist seit dem 1. April 2024 kein BtM-Rezept mehr. Der Patient reicht das Rezept in einer Apotheke ein, die zur Abgabe von medizinischem Cannabis berechtigt ist. Sowohl der Arzt als auch die Apotheke sind verpflichtet, die Verschreibung und Abgabe von medizinischem Cannabis genau zu dokumentieren. Ärzte sollten über fundierte Kenntnisse zu den therapeutischen Wirkungen, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von Cannabis verfügen. Der Therapieverlauf muss sorgfältig dokumentiert werden, und der Arzt ist verpflichtet, den Patienten umfassend über die Therapie aufzuklären. In vielen Fällen ist eine Genehmigung der Krankenkasse erforderlich.

Cannabisblüten und -extrakte: Darreichungsformen und ihre Unterschiede

Medizinisches Cannabis ist in verschiedenen Formen erhältlich, darunter Cannabisblüten und -extrakte.

  • Cannabisblüten: Getrocknete Blüten der Cannabispflanze, die in ihrer natürlichen Form verwendet werden. Sie können inhaliert (z.B. durch Rauchen oder Verdampfen) oder in Tees oder anderen Zubereitungen verwendet werden. Die Dosierung ist oft schwieriger zu kontrollieren, da die Wirkstoffkonzentration in den Blüten variieren kann. Die Blüten müssen richtig gelagert werden, um ihre Potenz zu bewahren.
  • Cannabisextrakte: Konzentrierte Extrakte aus der Cannabispflanze, die in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich sind, wie Öle, Tinkturen oder Kapseln. Flüssige Extrakte, die oral eingenommen oder unter die Zunge getropft werden, sind z.B. Dronabinol. Vorportionierte Dosen sind in Kapseln und Tabletten einfach zu handhaben und diskret einzunehmen. Lebensmittel, die mit Cannabisextrakten angereichert sind, sind essbare Produkte, wie Kekse, Schokolade oder Gummibärchen. Cremes, Salben und Balsame, die auf die Haut aufgetragen werden, sind topische Anwendungen. Sie bieten eine präzise und konsistente Dosierung, da die Wirkstoffkonzentration standardisiert ist. Cannabisextrakte können entweder das volle Spektrum (Vollspektrum-Extrakte) oder isolierte Cannabinoide (z.B. reines CBD oder THC) enthalten. Sie sind oft stabiler und haben eine längere Haltbarkeit. Cannabisextrakte bieten eine schonendere Einnahme und sind für Patienten mit Atemwegsproblemen besser geeignet.

Zusammenfassend bieten Cannabisblüten und -extrakte verschiedene Vorteile und Herausforderungen, die je nach individuellem Bedarf und medizinischer Indikation abgewogen werden müssen.

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Die Wirkstoffe: THC und CBD

Medizinisches Cannabis enthält eine Vielzahl von Wirkstoffen, von denen die Cannabinoide THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) die bekanntesten und am meisten untersuchten sind. THC ist das psychoaktive Cannabinoid, das für das „High“ verantwortlich ist, das mit Cannabis assoziiert wird. Die Wirkung von THC im Gehirn wird zur Behandlung von chronischen Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen (insbesondere bei Chemotherapie), Appetitlosigkeit (z.B. bei AIDS oder Krebs) und Schlafstörungen genutzt. Ein guter Strain für Einsteiger mit einem gemäßigten THC-Gehalt ist z.B. Bediol. CBD ist nicht psychoaktiv und hat entzündungshemmende, krampflösende, anxiolytische (angstlösende) und antipsychotische Eigenschaften. CBD wird häufig bei Epilepsie (z.B. Dravet-Syndrom, Lennox-Gastaut-Syndrom), Angstzuständen, chronischen Schmerzen und Entzündungen eingesetzt. Cannabinoide, die aktiven Verbindungen in Cannabis, wirken auf das Endocannabinoid-System des Körpers, das eine Rolle bei der Regulierung von Schmerzen, Stimmung, Appetit, Gedächtnis und Immunantwort spielt. THC und CBD haben beide schmerzlindernde Eigenschaften, die sie zu einer wirksamen Therapieoption bei chronischen Schmerzen machen. CBD hat anxiolytische Eigenschaften, die es zur Behandlung von Angstzuständen und Stress nützlich machen. Die Erforschung und Anwendung von CBD in der Medizin entwickelt sich stetig weiter. Die Praxis der Mikrodosierung von CBD zur kontinuierlichen, gering dosierten Anwendung zielt darauf ab, die therapeutischen Vorteile von CBD zu maximieren und Nebenwirkungen zu minimieren. CBD wird in Form von Pflastern, Cremes und Salben entwickelt, die direkt auf die Haut aufgetragen werden. Durch die Anwendung von Nanotechnologie kann die Bioverfügbarkeit von CBD verbessert werden. CBD wird zunehmend in Kombination mit anderen Therapien untersucht. CBD wird auch als Modulator für die psychoaktiven Effekte von THC verwendet.

Cannabis Kekse als Alternative

Cannabis Kekse sind eine Form von essbaren Cannabisprodukten (Edibles), die eine interessante Alternative zur Inhalation darstellen. Der größte Unterschied liegt in der Art, wie der Körper die Wirkstoffe aufnimmt. Beim Rauchen geht das THC direkt über die Lunge ins Blut - Wirkung: schnell, aber kurz. Bei Edibles wie Cannabis Keksen läuft’s anders. Der Stoff wird im Verdauungstrakt verarbeitet und gelangt über die Leber ins System. Rohes Cannabis enthält kaum wirksames THC - sondern THCA, die saure Vorstufe. Erst durch Hitze wird THCA in psychoaktives THC umgewandelt. Dieser Prozess heißt Decarboxylierung. Bei 110-120 °C für ca. Nach dem Decarben kann man sein Weed weiterverarbeiten. THC und andere Cannabinoide sind fettlöslich. Das heißt: Sie binden sich gut an Fette wie Butter oder Kokosöl, aber nicht an Wasser. Die orale Aufnahme sorgt für eine gleichmäßige und langanhaltende Wirkstofffreisetzung, was besonders bei chronischen Schmerzen, Spastiken oder Schlafstörungen hilfreich sein kann. Außerdem entfällt die Belastung der Atemwege durch Rauch oder Dampf - ein Pluspunkt für Patient:innen mit Lungenproblemen.

Rezept für Basic Cannabis Cookie

  • 125g Mehl
  • 60g Zucker
  • 1 Ei
  • 80g Butter
  • 1 TL Vanillezucker
  • Prise Salz
  • Cannabis (decarboxyliert!)

Die goldene Regel bei Edibles gilt auch hier: Langsam rantasten. Verboten ist auch das Backen in der Öffentlichkeit. Cannabis Kekse sind anfällig für Wärme & Licht - dadurch kann THC abgebaut werden. Kühl und dunkel lagern. Richtig gelagert (kühl & luftdicht) sind sie 2-4 Wochen haltbar. Empfohlen sind max. 5-10 mg THC für Einsteiger:innen. Die Wirkung setzt nach 30-90 Minuten ein. Wenn nach 2 Stunden nichts passiert, kann ggf. noch ein halber Keks gegessen werden.

Rechtliche Aspekte und Online-Verschreibung

Mit der Einführung des Cannabisgesetzes (CanG) im April 2024 hat sich der rechtliche Rahmen für die Verschreibung von Medizinalcannabis in Deutschland deutlich verändert. Die wesentlichen Neuerungen betreffen die Vereinfachung der Verschreibungspraxis und die Anpassung an den aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Standard. Diese Änderungen ergänzen die bisherigen Regelungen des „Cannabis-als-Medizin-Gesetzes“ von 2017. Medizinische Cannabis-Rezepte unterliegen strengen rechtlichen Anforderungen, die den Missbrauch kontrollieren sollen. In Deutschland ist der Erwerb von Cannabis nur mit einem ärztlichen Rezept in lizenzierten Apotheken möglich. Die Verschreibungspraxis muss dabei an die medizinische Notwendigkeit gekoppelt sein. Seit Inkrafttreten des Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG) im Rahmen des CanG können THC-haltige Cannabisarzneimittel, einschließlich Cannabisblüten, Cannabisextrakte und Dronabinol, auf einem normalen Rezept verschrieben werden. Die Einstufung als Betäubungsmittel (BtM) entfällt, mit Ausnahme des vollsynthetischen Cannabinoids Nabilon (Canemes®), das weiterhin den Anforderungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG) unterliegt. Die bisher geltende Höchstmengenverordnung für die Verschreibung von Cannabis wurde ebenfalls aufgehoben, was Ärzten mehr Flexibilität bei der Dosierung ermöglicht. In Deutschland sind die gesetzlichen Krankenkassen weiterhin verpflichtet, die Kosten für eine Behandlung mit Medizinalcannabis zu übernehmen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Ein wesentlicher Fortschritt ist, dass Patienten nicht „austherapiert“ sein müssen, bevor eine Cannabistherapie in Betracht gezogen werden kann. Im Kern zielen die rechtlichen Anpassungen durch das CanG und die Integration des MedCanG in das deutsche Recht darauf ab, den Zugang zu Medizinalcannabis zu vereinfachen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Immer mehr Patienten lassen sich das Cannabis-Rezept online verschreiben und sparen sich damit den Weg und lange Wartezeiten in Arztpraxen. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, ist das in Deutschland legal. Nach dem Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG) und den Regelungen der ärztlichen Berufsordnung (§ 7 Abs. Für die ausschließliche Fernbehandlung müssen entweder frühere persönliche Untersuchungen dokumentiert sein (z. B. durch Arztbriefe oder Anamnesebögen), oder das Krankheitsbild muss telemedizinisch zuverlässig beurteilt werden können. Die neuen Regelungen des Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG) in Kombination mit den Erleichterungen bei der Verschreibung und Fernbehandlung (§ 7 Abs. 4 MBO-Ä, die unter bestimmten Voraussetzungen eine ausschließliche Fernbehandlung erlauben) schaffen erweiterte Möglichkeiten für die Verordnung von Medizinalcannabis. Die digitale Verschreibung eines Cannabisrezepts erfordert höchste Sicherheitsstandards, die von der Regulierung und Technologien abhängen. Plattformen, die den Datenschutz gewährleisten und ausschließlich qualifizierte Ärzte einsetzen, minimieren das Risiko von Fehlbehandlungen. Laut einer Studie über die Telemedizin können standardisierte Protokolle dazu beitragen, sowohl Patientensicherheit als auch Therapieeffektivität zu erhöhen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie der Verschreibung von Cannabinoiden.

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Allerdings plant die Bundesregierung Verschärfungen, die den Online-Versand von Cannabis beenden und den direkten Kontakt zwischen Arzt und Patient vorschreiben sollen. Ob es so kommt, ist aber unklar, da es bei den Sozialdemokraten viel Kritik an den Plänen gibt.

Dosierung und Einnahme

Die Zieldosis einer Therapie mit Cannabinoiden ist patientenindividuell. Es wird zur Dosisfindung eine Eintitrationsphase empfohlen, in der die Verträglichkeit und das Ansprechen der jeweiligen Dosis engmaschig überprüft werden. Die Cannabinoide THC und CBD aus medizinischem Cannabis können für einen festen und erholsamen Schlaf sorgen. Sie können eine beruhigende Wirkung haben, die deinen Stress reduziert und es deinem Körper ermöglicht, zur Ruhe zu kommen. Medizinisches Cannabis kann besonders arm an Neben-wirkungen im Vergleich zu klassischen Schlafmedikamenten sein.

Cannabis und Schlaf: Was sagt die Wissenschaft?

Menschen mit Schlafproblemen weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, Cannabis zu konsumieren. Im selben Zuge sind Schlafprobleme ein häufiges Symptom eines Cannabisentzugs. Studien mit den Auswirkungen von Cannabiskonsum auf den Schlaf kamen dabei gemischt Ergebnisse zutage. So gibt es Studien, welche auf eine verringerte Einschlafzeit sowie auf weniger Unterbrechungen des Schlafes durch Cannabiskonsum hindeuten. Andererseits gibt es gegenteilige Studien, welche bspw. auf eine Verringerung des REM-Schlafs und eine erhöhte Tiefschlafphase hindeuten. THC scheint etwa zu Anfang einer Therapie kurzzeitig schlaffördernde Effekte zu äußern, welche dann durch Toleranzbildung jedoch immer stärker abklingen. Zudem wurde häufiger THC-Konsum mit Tagesschläfrigkeit, Stimmungsschwankungen und einem gestörten zirkadianen Rhythmus (Schlaf-Wach-Rhythmus) in Verbindung gebracht. Mittlere bis hohe Dosen CBD könnten Forschungsergebnissen nach hilfreich sein, niedrige Dosen können jedoch eher stimulierend wirken. So könnte sich der Gesamtschlafprozentsatz durch hohe Dosen CBD erhöhen. Durch die Kombination mit THC könnte jedoch wiederum eine Abnahme des Tiefschlafs erfolgen.

Weitere Tipps für einen besseren Schlaf

Verzichten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe auf Stimulanzien wie Kaffee, koffeinhaltige Getränke oder Alkohol. Eine leichte Mahlzeit am Abend und körperliche Aktivität tagsüber können dazu beitragen, dass der Körper besser in den Schlaf kommt. Rituale vor dem Zubettgehen und der Verzicht auf einen Mittagsschlaf können ebenfalls helfen, nachts besser zu schlafen.

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