Apfelmus-Buchweizen-Waffeln: Ein glutenfreier Genuss
Buchweizen erfreut sich einer Renaissance, angetrieben durch den Vollkorntrend und Ernährungsformen, die auf Gluten verzichten. Trotz seines Namens hat Buchweizen wenig mit Weizen zu tun, der für seine Backeigenschaften durch Gluten bekannt ist. Buchweizen hingegen ist ein sogenanntes Pseudogetreide mit gesundheitlichen Vorteilen und kulinarischem Wert.
Was ist Buchweizen?
Ursprünglich aus dem östlichen Zentralasien stammend, wird Buchweizen heute auch in Nordamerika, Mittel- und Westeuropa kultiviert. Er gehört mit etwa 10 % hochwertigem Eiweiß zu den Superstars unter den (Pseudo-)Getreiden und bietet dreimal so viel Lysin wie andere Getreidesorten. Lysin ist ein essentieller Eiweißbaustoff für starke Knochen. Buchweizen enthält zudem Vitamin E und B1 bzw. B2 sowie Mineralstoffe wie Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium und Kieselsäure. Er ist glutenfrei und daher für Menschen mit Zöliakie geeignet.
Buchweizen kann vielseitig eingesetzt werden, ähnlich wie Weizen, Risotto oder für Bratlinge, Suppen, Aufläufe, Grütze und Brei. Sein herber Geschmack verleiht Gerichten eine besondere Note. Er ist in Bioläden, Drogeriemärkten, Supermärkten oder Reformhäusern als Körner, Grütze, Flocken und Mehl erhältlich. Da Buchweizen schnell ranzig wird, sollte man ihn rasch verbrauchen. Buchweizenkörner sind ein guter Reis-Ersatz und ergeben angebraten einen nussigen Geschmack, der gut zu Salaten passt. Buchweizenmehl ist beliebt für Pfannkuchen, Waffeln, Weihnachtsplätzchen und andere Backwaren.
Rezept: Apfelmus-Buchweizen-Waffeln
Dieses Rezept ergibt 6-8 glutenfreie Waffeln.
Zutaten:
- 100 g Butter
- 80 g Ahornsirup
- 2 Eier
- 1 Pck. Vanillezucker
- 200 g Buchweizenmehl
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 TL Zimt
- 280 g Apfelmus
Für den Vanilleschmand:
- 200 g Schmand
- 1 Pck. Vanillezucker
- 150 g Felsenbirne oder Heidelbeeren
- Obst nach Wahl
Zubereitung:
- Butter, Vanillezucker und Ahornsirup schaumig rühren, dann die Eier unterrühren.
- Buchweizenmehl, Speisestärke, Mandeln und Backpulver mischen.
- Mehlmischung abwechselnd mit Apfelmus unter die Butter-Ei-Mischung rühren, bis ein homogener Teig entsteht.
- Waffeleisen anheizen, einbuttern und den Teig portionsweise ausbacken.
- Die fertigen Waffeln im Ofen bei 50 Grad warmhalten.
Rezeptvariante: Buchweizen-Waffeln mit Heide-Honig
Dieses Rezept verwendet Heide-Honig anstelle von Ahornsirup und ergibt etwa 8 rechteckige Waffeln.
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Zutaten:
- 200 g Buchweizenmehl
- 50 g fein gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 50 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 g weiche Butter
- 75 g Honig
- 2 Eier (Raumtemperatur)
- 250 g Apfelmus (ungesüßt)
- 2-3 EL Milch bei Bedarf
Zubereitung:
- Waffeleisen vorheizen (bei Herzwaffeleisen Temperatur reduzieren).
- Buchweizenmehl, Speisestärke, Mandeln/Haselnüsse, Backpulver und Salz mischen.
- Butter und Honig cremig aufschlagen, dann die Eier einarbeiten.
- Mehlmischung und Apfelmus abwechselnd unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht (ggf. Milch hinzufügen).
- Waffeleisen einfetten und den Teig portionsweise ausbacken.
Dazu passt: Heidelbeerkompott (Heidelbeeren mit Wasser aufkochen, süßen, mit Speisestärke andicken und abkühlen lassen).
Weitere Rezeptideen und Tipps
- Für Veganer: Ersetzen Sie die Eier durch einen Ei-Ersatz oder verwenden Sie ein Rezept, das ohne Eier auskommt.
- Für extra knusprige Waffeln: Ersetzen Sie die Butter durch Kokosöl.
- Süßen: Anstelle von Ahornsirup oder Honig können Sie auch andere Süßungsmittel wie Kokosblütenzucker oder Erythrit verwenden.
- Gewürze: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Kardamom oder Muskatnuss.
- Toppings: Servieren Sie die Waffeln mit frischen Früchten, Joghurt, Quark, Nussmus oder Schokoladensauce.
- Buchweizen vorbereiten: Vor dem Kochen die Buchweizenkörner unter kaltem Wasser waschen, um Schleimbildung zu reduzieren.
Buchweizen: Mehr als nur glutenfrei
Buchweizen ist nicht nur eine gute Alternative für Menschen mit Glutenunverträglichkeit, sondern auch eine wertvolle Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung. Er ist reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen und kann vielseitig in der Küche eingesetzt werden.
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