Bedeutung der Redewendung "Im Pudding liegt die Wahrheit"

Zähne spielen in (fast) aller Munde eine wichtige Rolle. Nicht nur aufgrund ihrer lebenswichtigen Aufgaben, dem Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung, sondern auch in zahlreichen Zitaten, Redensarten und Sprichwörtern spielen unsere Beißerchen die Hauptrolle. Manchmal beißen wir ins Gras oder gehen auf dem Zahnfleisch oder legen einen Zahn zu. Redewendungen sind ein fester Bestandteil unserer Sprache und Kultur. Sie verleihen unseren Aussagen mehr Ausdruckskraft und Würze. In diesem Artikel widmen wir uns der Bedeutung und Herkunft der Redewendung "Im Pudding liegt die Wahrheit" und beleuchten weitere interessante Sprichwörter rund um Zähne und andere Alltagsgegenstände.

Ursprung und Bedeutung von "Im Pudding liegt die Wahrheit"

Die Redewendung "Im Pudding liegt die Wahrheit" ist nicht so bekannt wie andere Sprichwörter, aber sie birgt eine interessante Botschaft. Sie deutet darauf hin, dass man vorsichtig sein sollte, wenn man mit einer negativen Erwartungshaltung an eine Sache herangeht.

Nun ist der Zahnschmelz die härteste Substanz im menschlichen Körper. Beißen Sie also bitte vorsichtig in ihren Pudding, wenn sie mit dem linken Bein aufgestanden sind und einen gebrauchten Tag erwischt haben.

Weitere zahnbezogene Redensarten und ihre Bedeutung

Unsere Zähne sind nicht nur zum Essen da, sie spiegeln sich auch in vielen Redensarten wider. Hier sind einige Beispiele:

  • Zähne zeigen: Mutig sein und sich verteidigen.
  • Auf dem Zahnfleisch gehen: Erschöpft sein und am Ende seiner Kräfte.
  • Sich die Zähne an etwas ausbeißen: An einer schwierigen Aufgabe scheitern.
  • Einen Zahn zulegen: Sich beeilen und schneller arbeiten.
  • Jemandem auf den Zahn fühlen: Jemanden genau prüfen und ausfragen.

Diese Beispiele verdeutlichen, wie wichtig gesunde Zähne sind. Im Idealfall halten sie ein Leben lang. Eine gute Zahnpflege und Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und eine gesunde Ernährung beugen nicht nur "hohlen" Zähnen vor, sondern schützen auch den Körper vor Folgeerkrankungen. Weitere unterhaltsame und kuriose Fakten rund um das Thema Zähne erhalten Sie in unseren DentNet Ratgeber Artikeln mit dem Titel 30 interessante und unterhaltsame Fakten über Zähne und Redewendungen auf den Zahn gefühlt.

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Redensarten aus aller Welt

Auch andere Kulturen haben ihre eigenen Redensarten rund um Zähne und andere Themen. Hier sind einige Beispiele:

  • Aus Dänemark: Erst den Mund öffnen und erst dann die Zahnbürste hinein - Dann klappts auch mit dem Putzen. Diese Reihenfolge wird Ihnen auch Ihr Zahnarzt empfehlen - und der muss es wissen. Dieser konstruktive Ratschlag, der durchaus Hand und Fuß hat: Einige Erledigungen bedürfen zunächst einer entsprechenden, gründlichen Vorbereitung.
  • Aus der Türkei: Ein Unglück kommt selten allein. Dieses Sprichwort stammt aus der Türkei und gibt im Grunde das wieder, was auch gern mit "Murphys Gesetz" umschrieben wird - ein Unglück kommt selten allein. Es gibt Tage, an denen schief geht was schief gehen kann. Der fallen gelassene Toast landet also wie selbstverständlich auf der Marmeladenseite.
  • Französisch: Wenn die Hölle zufriert. Die Franzosen verwenden dieses Sprichwort immer dann, wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen oder wenn die Hölle zufriert. Mit anderen Worten: wenn etwas so unwahrscheinlich ist, dass es nicht geschehen kann. Die Wahrscheinlichkeit, an Diabetes, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken, steigt bei mangelnder Mundhygiene allerdings deutlich an. Entzündliche Prozesse im Mundraum können sich über die Blutbahnen auf den ganzen Körper ausdehnen.
  • Chinesisch: Perlen vor die Säue werfen. Hierzulande wirft man eher Perlen vor die Säue, die in etwa so viel damit anfangen können wie ein zahnloser Mensch mit harten Mandeln. Dieser Spruch aus China verdeutlicht, dass allzu oft im Leben gute Dinge ausgerechnet denen passieren, die sie nicht gebührend zu schätzen wissen (oder die sie nicht kauen können). Mandeln gehören zu den Lebensmitteln, die normalerweise von unseren Backenzähnen gründlich zermahlen werden.
  • Britisch: "The proof of the pudding is in the eating." („Der Test des Puddings besteht darin, dass man ihn isst.“) Der Pudding bzw. das hiermit gemeinte britische Dessert steht in diesem Sprichwort stellvertretend für einen Test. Engländer möchten mit dieser Redensart ausdrücken, dass sie die Qualität einer Sache erst beurteilen können, wenn sie diese ausprobiert oder benutzt haben. Im Deutschen würde man in einer solchen Situation „Probieren geht über Studieren“ sagen.

Wenn die Zähne schmerzen: Was tun?

Der Reim des berühmten Dichters Wilhelm Busch deutet darauf hin, dass auch er von unangenehmen Erfahrungen im Bereich der Zahngesundheit nicht verschont geblieben ist. Das Thema hat ihn offenbar so beschäftigt, dass er es gleich mehrfach bedichtete: "Mitunter sitzt die ganze Seele in eines Zahnes dunkler Höhle." Wer selbst schon einmal richtig böses Zahnweh hatte, weiß sehr genau, was Busch meint. Dann hilft nur noch ein kurzfristiger Besuch beim Zahnarzt, um die Ursache festzustellen und schnell zu beseitigen. Bis dahin können ein paar hauseigene Mittel den Schmerz durchaus dämpfen. Hier finden Sie unsere Notfall-Tipps bei Zahnschmerzen: Zahnschmerzen - was tun?

Humorvolle Betrachtungen über Zähne und das Leben

Die Karriere dieser lebensfrohen und temperamentvollen Dame währte von 1912 bis 1962. Man darf annehmen, dass sie in dieser Zeit einigen Herren begegnete, die die Motivation für ihren Ausspruch lieferten. Ein weises Bonmot aus dem Munde von Trude Hesterberg (1892-1967), einer deutschen Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin.

Der Kabarettist und Schauspieler Werner Finck (1902-1978) hat das vermutlich recht häufig vor seinem Publikum praktiziert und damit seine Kunst auf treffende Art und Weise beschrieben. Denn das Kabaret will Missstände und Ungerechtigkeiten hinweisen - und das geht besonders gut mit einem breiten Grinsen. Ob er dabei entwaffnend oder eher bedrohlich wirkte, ist nicht überliefert. Ein Lächeln kommt jedenfalls beim Gegenüber meistens deutlich besser an als ein Zähnefletschen. Und mit schönen Zähnen lächelt es sich natürlich am besten.

Die Worte des deutschen Journalisten Andreas Dunker (geboren 1967) lassen vermuten, dass das erstere Bedingung für das zweitere ist. Nur wer gewiss sein kann, dass sein Zahnersatz sicher verankert ist, kann entspannt freche Reden schwingen, ohne dass ihm dabei auch die künstlichen Zähne aus dem Mund purzeln. Dem amerikanischen Schauspieler und Oscarpreisträger Walter Matthau - auch als Knautschgesicht bekannt - wird dieser Spruch zugeschrieben. Vielleicht kam er darauf, als er 1969 in der Komödie "Die Kaktusblüte" einen Zahnarzt spielte, der sich in seine Sprechstundenhilfe - dargestellt von Ingrid Bergmann - verliebt. Wie viele eigene Zähne der Schauspieler damals noch hatte, ist nicht bekannt.

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Der deutsche Dichter und Zeichner Robert Gernhardt hat sich seinen Zahnverlust offenbar so zu Herzen genommen, dass er ihm diesen wehmütigen Spruch widmete. Wenn so ein tiefverwurzelter wichtiger Lebensbegleiter für immer den Mundraum verlässt, geschieht das oft nicht ohne triftigen Grund. Der Zahnarzt wird in jedem Fall versuchen, zu retten, was noch zu retten ist.

"Die alten Zähne wurden schlecht, und man begann, sie auszureißen. Noch'n Gedicht: Diese schwarz-humorigen Verse stammen vom deutschen Komiker, Schauspieler und Musiker Heinz Erhardt (1909-1979). In den vermeintlich harmlosen Reimen des beliebten Unterhaltungskünstlers mit dem trottelig-liebenswerten Gesichtsausdruck steckte häufig mehr als ein Kern ernster Wahrheit. Von welcher Art neuer Zähne er hier spricht, wissen wir nicht. Wenn aber Zähne vom Zahnarzt "ausgerissen" werden müssen, bedeutet das, dass es keine alternative Lösung mehr für das Zahnproblem gibt.

Käse schließt den Magen?

Eine Käseplatte nach dem Essen eines Menüs soll Hunger bekämpfen und als Abschluss dienen, der wirklich und angenehm satt macht. Schließlich schließt Käse den Magen. Woher kommt das Sprichwort "Käse schließt den Magen?"Der Spruch über Käse als Satt-Macher ist durchaus nicht neu. Bereits im ersten Jahrhundert nach Christus setzte unter anderem der römische Schriftsteller Plinius auf Käse als Abschluss einer Mahlzeit.Das Sättigungsgefühl sollte hierdurch angenehm erhöht werden und länger anhalten. Durch moderne wissenschaftliche Studien wurde klar: Das Sprichwort ist zutreffend. Das liegt einerseits an der Zusammensetzung von Milch und Käse und andererseits an den Reaktionen, die die enthaltenen Fettsäuren im Körper oder genauer gesagt im Verdauungstrakt nach dem genussvollen Verzehr auslösen.

Produkte aus Milch weisen in der Regel einen hohen Eiweißgehalt auf. Eiweiß wird langsamer verdaut als beispielsweise Zucker. Da der Magen länger beschäftigt ist, hält auch das Sättigungsgefühl länger an.Das ist aber nicht der einzige Faktor, der Käse zum sättigenden Lebensmittel macht und Ihren Hunger einfach beseitigen kann. Im Gegensatz zu anderen Milchprodukten, wie Pudding, Eiscreme oder Milch selbst enthalten Schnitt- und Hartkäsesorten bestimmte Fettsäuren, die zwei Effekte aufweisen.Zum einen lösen sie die Produktion hormonähnlicher Substanzen aus, die ein Sättigungsgefühl erzeugen. Zum anderen verschließen sie tatsächlich den Magen, indem sie den Magenausgang gewissermaßen verstopfen und somit eine Verlangsamung der Verdauung erzeugen.Pudding und Co. enthalten einerseits mehr Zucker, was die Verdauung beschleunigen kann und schneller erneuten Hunger entstehen lässt. Andererseits weisen sie einen höheren Gehalt an Laktose auf, was ebenfalls eine beschleunigende Wirkung auf die Verdauung haben kann.

Ruhrpott-Slang: Eine kleine Kostprobe

Die deutsche Sprache ist reich an Dialekten und regionalen Besonderheiten. Ein besonders bekanntes Beispiel ist der Ruhrpott-Slang, der mit seinen kreativen und humorvollen Ausdrücken einen ganz eigenen Charme versprüht. Hier eine kleine Auswahl:

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  • Apfelkitsche: Kerngehäuse eines Apfels
  • Beömmeln: Albern lachen
  • Betuppen: Betrügen
  • Blach: Ungezogenes Kind
  • Buckse: Hose
  • Bude: Kiosk oder Haus
  • Bullemann: Erfundene, unheimliche Gestalt
  • Dalli: Schnell
  • Döneken: Kleine (unwahre) Erzählung
  • Döppen: Augen
  • Dussel: Tollpatsch, Dummkopf
  • Eiterbrille: Puddingbrezel
  • Erpel: Kartoffel
  • Fisimatenten: Unsinn, Quatsch
  • Flitzpiepe: Dummkopf/ Depp/ jemand, der nur Unsinn im Kopf hat
  • Fluppe: Zigarette
  • Fott: Gesäß, Po
  • Fressbrett: Gesicht
  • Furzmolle: Bett
  • Gedöns: Kram
  • Gewitterflinte: Regenschirm
  • Geez: Jetzt
  • Glotze: Fernseher
  • Hä: Fragewort
  • Hömma: Hör mal!
  • Hackenporsche: Einkaufstrolley
  • Heiermann: Umgangssprachlich für das 5 D-Mark-Stück
  • Ische: Feste Freundin
  • Jochurt: Joghurt
  • Kabachel: Haus/Zuhause, auch: marodes Haus/Baracke
  • Kabäusken: Kleines Zimmer
  • Kackendreist: Unverschämt
  • Käsemauken: Schweißfüße
  • Killefitt: Unsinn, dummes Zeug
  • Klümpkes: Bonbons
  • Knifte: Butterbrot
  • Lappen: Führerschein
  • Latschen: Schuhe
  • Latzen: Bezahlen
  • Maloche: (harte) Arbeit
  • Mantaplatte: Currywurst mit Pommes
  • Maurerdekoltée: Pospalte
  • Mopped: Universalbegriff
  • Mottek: Hammer
  • Nuckelpinne: Auto mit schwachem Motor
  • Olle: (liebevoll) Ehefrau, feste Freundin
  • Palawer: Endloses Gespräch, auch Ärger
  • Patte: Portemonnaie
  • Pennen: Schlafen
  • Perzen: Schnell fahren
  • Pinöppel: Knopf
  • Pittermesser: Kleines Küchenmesser
  • Plästern: Stark regnen
  • Porreepiepen: Dünne Beine ohne Muskeln
  • Quanten: Füße
  • Rabatte: Vorgarten

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