Die Blut und Eiscreme-Trilogie: Eine Analyse von „Shaun of the Dead“, „Hot Fuzz“ und „The World's End“
Die „Blut und Eiscreme“-Trilogie, bestehend aus den Filmen „Shaun of the Dead“ (2004), „Hot Fuzz“ (2007) und „The World's End“ (2013), ist eine Hommage an das Genre-Kino, die von Edgar Wright inszeniert und von Simon Pegg und Nick Frost geschrieben und gespielt wurde. Die Trilogie zeichnet sich durch ihren britischen Humor, ihre satirische Ader und ihre liebevolle Parodie verschiedener Filmgenres aus.
Entstehung und Hintergründe
Die Trilogie entstand aus der Zusammenarbeit von Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost. Nach dem Erfolg von „Shaun of the Dead“, einer Zombie-Komödie, die das Genre liebevoll auf die Schippe nahm, beschlossen die drei, weitere Filme zu drehen, die thematisch und stilistisch ähnlich gelagert sind. So entstand die Idee einer Trilogie, die verschiedene Genres parodiert und gleichzeitig eine Reihe von wiederkehrenden Motiven und Running Gags enthält.
Der Titel „Blut und Eiscreme“-Trilogie, auch bekannt als „Cornetto“-Trilogie, entstand durch einen Zufall. In einem Interview wurde Edgar Wright gefragt, ob es eine Trilogie auf Cornetto-basierten Filmen geben würde, woraufhin er antwortete: „Ja, das ist wie bei Krzysztof Kieślowski. Das ist unsere ‚Drei-Geschmacksrichtungen-Cornetto-Trilogie‘.“ Diese Aussage wurde zum Running Gag und schließlich zum offiziellen Titel der Trilogie inoffiziell.
Die Trilogie ist auch eine Anspielung auf die Drei-Farben-Trilogie des polnischen Regisseurs Krzysztof Kieślowski. Jeder Film der „Blut und Eiscreme“-Trilogie ist einem bestimmten Cornetto-Eisgeschmack zugeordnet, der wiederum ein bestimmtes Genre repräsentiert:
- Shaun of the Dead: Erdbeer (Rot) für Horror/Zombies
- Hot Fuzz: Original (Blau) für Action/Polizeifilm
- The World's End: Minze (Grün) für Science Fiction
Inhalt der Filme
Shaun of the Dead (2004)
„Shaun of the Dead“ ist eine Zombie-Komödie, die in London spielt. Shaun (Simon Pegg) ist ein unmotivierter Verkäufer, der versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Als eine Zombie-Apokalypse ausbricht, muss er sich zusammen mit seinem besten Freund Ed (Nick Frost) und seiner Ex-Freundin Liz (Kate Ashfield) durch die Horden Untoter kämpfen, um seine Familie und Freunde zu retten. Der Film parodiert auf humorvolle Weise klassische Zombie-Filme und spielt gleichzeitig mit den Konventionen des Genres.
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Hot Fuzz (2007)
„Hot Fuzz“ ist eine Action-Komödie, die in einem idyllischen Dorf in der englischen Provinz spielt. Nicholas Angel (Simon Pegg) ist ein übereifriger Polizist, der in das verschlafene Nest Sandford versetzt wird. Dort muss er sich mit seinem unfähigen Partner Danny Butterman (Nick Frost) herumschlagen und eine Reihe mysteriöser Todesfälle aufklären. Der Film ist eine satirische Hommage an Actionfilme und deckt gleichzeitig die dunklen Geheimnisse einer scheinbar perfekten Gemeinschaft auf.
The World's End (2013)
„The World's End“ ist eine Science-Fiction-Komödie, die in einer Kleinstadt spielt. Gary King (Simon Pegg) ist ein Mann in den Vierzigern, der immer noch seinen Jugendträumen nachhängt. Er überredet seine alten Schulfreunde, eine legendäre Kneipentour durch die zwölf Pubs ihrer Heimatstadt zu wiederholen, die sie vor 20 Jahren nicht beenden konnten. Während der Tour stellen sie fest, dass die Stadt von außerirdischen Robotern übernommen wurde, die die Menschheit kontrollieren wollen. Der Film ist eine Parodie auf Science-Fiction-Filme und eine Auseinandersetzung mit den Themen Freundschaft, Nostalgie und dem Erwachsenwerden.
Gemeinsame Elemente und wiederkehrende Motive
Die Filme der „Blut und Eiscreme“-Trilogie weisen eine Reihe von gemeinsamen Elementen und wiederkehrenden Motiven auf, die sie miteinander verbinden:
- Simon Pegg und Nick Frost als Hauptdarsteller: Die beiden Schauspieler spielen in allen drei Filmen die Hauptrollen und bilden ein komisches Duo.
- Edgar Wright als Regisseur und Drehbuchautor: Wright führte bei allen drei Filmen Regie und schrieb die Drehbücher zusammen mit Simon Pegg.
- Britischer Humor: Die Filme zeichnen sich durch ihren typisch britischen Humor aus, der oft trocken, ironisch und selbstironisch ist.
- Genre-Parodie: Jeder Film parodiert auf liebevolle Weise ein bestimmtes Filmgenre.
- Wiederkehrende Running Gags: Die Filme enthalten eine Reihe von Running Gags, die in allen drei Teilen vorkommen, wie z.B. der Cornetto-Eisgeschmack, bestimmte Dialoge oder visuelle Elemente.
- Themen Freundschaft und Erwachsenwerden: Die Filme setzen sich auf humorvolle Weise mit den Themen Freundschaft, Nostalgie und dem Erwachsenwerden auseinander.
Die Bedeutung von Cornetto
Das Cornetto-Eis spielt in der Trilogie eine besondere Rolle. Jeder Film ist einem bestimmten Cornetto-Eisgeschmack zugeordnet, der wiederum ein bestimmtes Genre repräsentiert. Das Cornetto dient somit als visuelles Symbol für das jeweilige Genre und als Running Gag, der die Filme miteinander verbindet. Edgar Wright erklärte, dass die Idee des Cornetto als Running Gag aus einem Kater nach einer durchzechten Nacht entstanden ist, bei der er und Simon Pegg ein Cornetto-Eis aßen.
Rezeption und Vermächtnis
Die „Blut und Eiscreme“-Trilogie war sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum ein großer Erfolg. Die Filme wurden für ihren Humor, ihre Originalität und ihre liebevolle Parodie der jeweiligen Genres gelobt. Sie haben sich zu Kultfilmen entwickelt und eine große Fangemeinde gewonnen. Die Trilogie hat das Genre der Genre-Parodie maßgeblich beeinflusst und gilt als ein Meilenstein des britischen Kinos.
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