Apfel-Rhabarber-Kuchen vom Blech: Ein Rezept für die ganze Familie

Wenn der Frühling naht und die ersten Rhabarberstangen auf den Märkten erscheinen, ist es Zeit für einen köstlichen Apfel-Rhabarber-Kuchen vom Blech. Dieses Rezept vereint die säuerliche Frische des Rhabarbers mit der Süße von Äpfeln und knusprigen Streuseln zu einem unwiderstehlichen Geschmackserlebnis. Der Kuchen ist einfach zuzubereiten und eignet sich perfekt für Kaffeekränzchen, Familienfeiern oder einfach als süße Belohnung für zwischendurch. Und das Beste: Die Größe des Blechs sorgt dafür, dass für alle genug da ist!

Warum Apfel-Rhabarber-Kuchen?

Der Apfel-Rhabarber-Kuchen ist mehr als nur ein Kuchen - er ist eine Kindheitserinnerung, ein Stück Frühling auf dem Teller und ein Beweis dafür, dass einfache Zutaten in Kombination etwas Besonderes ergeben können. Die Säure des Rhabarbers harmoniert perfekt mit der Süße der Äpfel, während die Streusel eine knusprige Textur beisteuern, die den Kuchen zu einem wahren Genuss macht.

Zutaten für den Apfel-Rhabarber-Kuchen vom Blech

Die Zutatenliste für diesen Kuchen ist überschaubar und enthält hauptsächlich Grundnahrungsmittel, die in den meisten Haushalten vorhanden sind. Hier ist eine Übersicht der benötigten Zutaten:

Für den Teig:

  • 300 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 125 g Quark (Magerquark)
  • 100 ml Milch
  • 100 ml Öl (Sonnenblumenöl)
  • 1 Prise Salz

Für den Belag:

  • 750 g Rhabarber
  • 750 g Äpfel
  • 2 EL Zucker (optional, zum Mischen mit dem Rhabarber)

Für die Streusel:

  • 200 g Mehl
  • ¼ TL Zimt (gemahlen)
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillinzucker
  • 125 g Butter (weich)

Zubereitung Schritt für Schritt

Die Zubereitung des Apfel-Rhabarber-Kuchens vom Blech ist denkbar einfach und auch für Backanfänger geeignet. Hier ist eine detaillierte Anleitung:

1. Teig zubereiten

  1. Mehl und Backpulver in einer Rührschüssel mischen.
  2. Zucker, Vanillinzucker, Quark, Milch, Öl und Salz hinzufügen.
  3. Alles mit einem Handrührer (Knethaken) zu einem glatten Teig verarbeiten. Wichtig: Nicht zu lange kneten, da der Teig sonst kleben kann.
  4. Den Teig auf einem gefetteten Backblech ausrollen.

2. Belag vorbereiten

  1. Rhabarber waschen, putzen und in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden. Bei Bedarf die Stangen schälen, falls die Haut sehr faserig ist.
  2. Äpfel waschen, schälen, vierteln, entkernen und in Spalten oder Würfel schneiden.
  3. Rhabarberstücke in einer Schüssel mit etwas Zucker vermischen (optional, je nach Säuregrad des Rhabarbers).

3. Streusel herstellen

  1. Mehl, Zimt, Zucker und Vanillinzucker in einer Rührschüssel mischen.
  2. Weiche Butter hinzufügen und alles mit einem Handrührer (Rührbesen) oder den Händen zu Streuseln verarbeiten.

4. Kuchen belegen

  1. Den Teig auf dem Backblech mit Rhabarber- und Apfelstücken belegen. Dabei abwechselnd Reihen mit Apfelspalten und Rhabarberstücken legen.
  2. Die Streusel gleichmäßig auf dem Obst verteilen.

5. Backen

  1. Den Kuchen im vorgeheizten Ofen backen.
  2. Backtemperatur: Ober-/Unterhitze: ca. 180 °C (vorgeheizt), Heißluft: ca. 160 °C (vorgeheizt).
  3. Backzeit: ca. 35-40 Minuten, oder bis die Streusel goldbraun sind und der Teig durchgebacken ist (Stäbchenprobe machen).

6. Abkühlen und servieren

  1. Den Kuchen nach dem Backen auf dem Blech auskühlen lassen.
  2. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben oder mit zusätzlichen Apfelwürfeln garnieren.

Variationen und Tipps für den perfekten Apfel-Rhabarber-Kuchen

  • Streusel-Variationen: Für einen besonderen Geschmack können Sie den Streuseln gehackte Nüsse (z.B. Mandeln, Haselnüsse) oder Kokosraspeln hinzufügen. Auch die Zugabe von etwas Zitronenabrieb oder Gewürzen wie Kardamom oder Muskatnuss verleiht den Streuseln eine interessante Note.
  • Obst-Variationen: Anstelle von Äpfeln können Sie auch andere Obstsorten wie Birnen, Pflaumen oder Beeren verwenden. Achten Sie darauf, das Obst entsprechend der Saison auszuwählen.
  • Teig-Variationen: Für eine etwas gesündere Variante können Sie einen Teil des Weizenmehls durch Dinkelmehl oder Vollkornmehl ersetzen. Auch die Zugabe von gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen zum Teig sorgt für einen nussigen Geschmack.
  • Rhabarber vorbereiten: Um die Säure des Rhabarbers zu reduzieren, können Sie ihn vor der Verarbeitung kurz in Zuckerwasser blanchieren.
  • Knusprige Streusel: Um besonders knusprige Streusel zu erhalten, können Sie die Butter vor der Verarbeitung kurz ins Gefrierfach legen und die Streusel nach der Zubereitung für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  • Kuchenboden: Für einen festeren Kuchenboden können Sie die Hälfte der Streuselmasse als Boden in die Springform drücken und vor dem Belegen kurz vorbacken.
  • Vanille-Note: Für eine intensivere Vanille-Note können Sie dem Teig oder den Streuseln etwas Vanilleextrakt oder das Mark einer Vanilleschote hinzufügen. Auch die Zugabe von Vanillezucker zum Rhabarber sorgt für ein feines Aroma.
  • Serviertipp: Lauwarm schmeckt der Apfel-Rhabarber-Kuchen am besten. Dazu passt Schlagsahne, Vanilleeis oder eine Kugel Joghurt.

Das Geheimnis der perfekten Streusel

Streusel sind das i-Tüpfelchen auf jedem Kuchen und verleihen ihm eine unwiderstehliche Textur. Das Geheimnis für perfekte Streusel liegt im richtigen Verhältnis der Zutaten und der Verarbeitung.

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Das ideale Verhältnis: 2:2:4

Ein bewährtes Verhältnis für Streusel ist 2 Teile Butter, 2 Teile Zucker und 4 Teile Mehl. Dieses Verhältnis garantiert eine krümelige Konsistenz, die beim Backen schön knusprig wird.

Die richtige Butter

Verwenden Sie für die Streusel unbedingt kalte Butter. Die Butter sollte nicht zu weich sein, da die Streusel sonst zu klebrig werden. Bei der Wahl der Butter sollten Sie auf hochwertige Markenbutter oder Süßrahmbutter zurückgreifen. Vermeiden Sie "Streichzart"-Varianten, da diese Weichmacher enthalten, die das Ergebnis beeinträchtigen können.

Die Zubereitung

Für die Zubereitung der Streusel können Sie entweder einen Handmixer mit Knethaken oder Ihre Hände verwenden. Mischen Sie die Zutaten so lange, bis sich Streusel bilden. Anschließend können Sie die Streusel für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, um sie noch knuspriger zu machen.

Rhabarber: Schälen oder nicht?

Die Frage, ob Rhabarber geschält werden muss oder nicht, spaltet die Gemüter. Grundsätzlich gilt: Bei jungen, zarten Rhabarberstangen ist das Schälen nicht unbedingt erforderlich. Ältere Stangen haben jedoch oft eine faserige Schale, die den Genuss beeinträchtigen kann.

Oxalsäure im Rhabarber

Ein weiterer Grund für das Schälen von Rhabarber ist die enthaltene Oxalsäure. Rhabarber enthält wie Spinat oder Mangold eine höhere Konzentration an Oxalsäure. Diese kann in großen Mengen schädlich sein, da sie den Mineralstoffhaushalt beeinträchtigen und die Bildung von Nieren- und Blasensteinen fördern kann.

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Tipps zum Umgang mit Rhabarber

  • Verwenden Sie nur die Stangen des Rhabarbers, die Blätter sind giftig.
  • Schälen Sie ältere Rhabarberstangen, um die faserige Schale zu entfernen.
  • Kochen Sie Rhabarber nicht in Aluminiumtöpfen, da dies die Aufnahme von Oxalsäure begünstigen kann.
  • Genießen Sie Rhabarber in Maßen, um die Aufnahme von Oxalsäure zu begrenzen.

Apfel-Rhabarber-Kuchen: Ein Kuchen für jede Saison

Das Schöne an diesem Rezept ist, dass Sie es ganz einfach an die jeweilige Saison anpassen können. Ersetzen Sie den Rhabarber einfach durch anderes saisonales Obst wie Äpfel, Birnen, Zwetschgen oder Quitten. So können Sie das ganze Jahr über einen köstlichen Streuselkuchen genießen.

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