Blaubeersaft ohne Zucker: Gesundheitliche Vorteile und was Sie wissen sollten
Blaubeeren, oft als "Superfood" angepriesen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an Nährstoffen und Antioxidantien, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. In diesem Artikel werden wir die gesundheitlichen Vorteile von Blaubeersaft ohne Zuckerzusatz genauer unter die Lupe nehmen und untersuchen, was diese kleinen blauen Beeren so besonders macht.
Was macht Blaubeeren so gesund?
Blaubeeren sind reich an wertvollen sekundären Pflanzenstoffen, Gerbstoffen, Ballaststoffen und Vitamin E. Besonders hervorzuheben ist der Farbstoff Myrtillin, der zu den Anthocyanen gehört. Anthocyane sind sekundäre Pflanzenstoffe, die unsere Zellen vor freien Radikalen bewahren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und sogar vor Krebs schützen können sollen. Diese Wirkungen wurden mehrfach in Tierversuchen oder in Laborversuchen mit kultivierten menschlichen Zellen nachgewiesen. Wilde Heidelbeeren sind besonders reich an Anthocyanen.
Die Kraft der Antioxidantien im Blaubeersaft
Einer der herausragendsten Vorteile von Blaubeersaft ist sein hoher Gehalt an Antioxidantien. Diese schützen den Körper vor freien Radikalen, die durch verschiedene Prozesse im Körper und durch externe Faktoren wie Umweltverschmutzung und Sonnenexposition entstehen. Freie Radikale können zu oxidativem Stress führen, der mit vorzeitiger Alterung und einer Vielzahl von Krankheiten in Verbindung gebracht wird.
Der norwegische Hersteller eines Blaubeersaftes, der bald in deutschen Apotheken erhältlich sein soll, wirbt mit der "Kraft von 1000 Blaubeeren" in einer kleinen 260-Milliliter-Flasche. Dieser Saft enthält laut Hersteller jede Menge Antioxidantien, Vitamin C, Eisen, Magnesium und wertvolle Spurenelemente. Es handelt sich um reinen gepressten Rohsaft aus wildwachsenden norwegischen Blaubeeren ohne Zuckerzusatz.
Blaubeersaft und die Herzgesundheit
Eine Studie eines internationalen Forscherteams um Eric Rimm von der Harvard School of Public Health hat ergeben, wie gut Blaubeeren für das Herz sind. Die Forscher werteten die Daten einer Studie mit insgesamt 93.600 Frauen zwischen 25 und 42 Jahren aus. Über einen Zeitraum von 18 Jahren hatten die Teilnehmerinnen alle vier Jahre Fragebögen zu ihrer Ernährung ausgefüllt. Insgesamt 405 Teilnehmerinnen hatten im Verlauf der Studie einen Herzinfarkt erlitten.
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Die statistische Analyse der Daten zeigte, dass jene Frauen, die mindestens dreimal in der Woche Heidelbeeren oder Erdbeeren gegessen hatten, um ein Drittel seltener von einem Herzinfarkt betroffen waren als jene, die höchstens einmal pro Monat die Beeren verzehrt hatten. Aedín Cassidy von der University of East Anglia in Norwich betonte, dass der erhöhte Verzehr dieser Früchte bereits in jungen Jahren das Risiko eines Herzinfarkts im späteren Leben senken kann. Der Effekt sei vor allem den Anthocyanen zuzuschreiben.
Bernhard Watzl vom Max-Rubner-Institut (MRI) kritisiert jedoch, dass die Studie überinterpretiert sei und der Effekt nicht alleine auf die Anthocyane zurückzuführen sei. Er bemängelt, dass es sich nur um eine Beobachtungsstudie handelt und die genaue Obstmenge der Studienteilnehmer schwer zu bestimmen sei. Zudem variiere das Ernährungsmuster innerhalb der Gruppen zu stark, um die Gruppen miteinander vergleichen zu können.
Blaubeersaft für das Gehirn
Studien haben gezeigt, dass der regelmäßige Konsum von Blaubeersaft positive Auswirkungen auf das Gehirn haben kann. Die enthaltenen Antioxidantien können die Gehirnfunktion verbessern und das Risiko von Gedächtnisverlust verringern.
Blaubeersaft und Diabetes
Menschen mit Diabetes oder einem Risiko für die Krankheit könnten auch von Blaubeersaft profitieren. Es ist jedoch wichtig, Blaubeersaft ohne Zuckerzusatz zu wählen, um den Blutzuckerspiegel nicht unnötig zu erhöhen.
Blaubeersaft zur Stärkung des Immunsystems
Blaubeersaft kann auch eine Rolle bei der Stärkung des Immunsystems spielen. Die enthaltenen Vitamine und Antioxidantien können dazu beitragen, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.
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Blaubeersaft und Gewichtsmanagement
Obwohl ein Glas Blaubeersaft allein keine Wunder bewirken kann, kann es im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils dazu beitragen, das Gewicht zu kontrollieren. Blaubeeren sind reich an Ballaststoffen, die lange satt halten.
Maß halten beim Konsum von Blaubeersaft
Während die Vorteile von Blaubeersaft überzeugend sind, ist es wichtig, Maß zu halten. Achten Sie darauf, Blaubeersaft ohne Zuckerzusatz zu wählen, um nicht unnötig viel Zucker zu sich zu nehmen.
Worauf Sie beim Kauf von Blaubeeren und Blaubeersaft achten sollten
Beim Kauf von Blaubeeren sollten Sie auf eine hohe Qualität achten. Achten Sie darauf, dass die Beeren frisch und prall sind. Bei Blaubeersaft ist es wichtig, auf den Zuckergehalt zu achten. Wählen Sie am besten einen Saft ohne Zuckerzusatz.
Es gibt zwei verschiedene Sorten: Wilde Heidelbeeren und Kulturheidelbeeren. Beide Sorten sind reich an wertvollen Nährstoffen. Besonders reich an Anthocyanen sind die wilden Heidelbeeren.
Blaubeeren und Nachhaltigkeit
Aufgrund der gesunden Nährstoffe erfahren Heidelbeeren seit einigen Jahren einen Boom als „Superfood“, der mit Schattenseiten einhergeht: Die gestiegene Nachfrage kann mittlerweile nur durch den Import vieler Heidelbeeren aus dem Ausland gedeckt werden. Das wichtigste Exportland ist Peru, wo die Beeren mitten in der Wüste kultiviert werden - was enorm viel Wasser verbraucht.
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Die umwelt- und klimafreundliche Alternative ist es, wilde Heidelbeeren selbst zu pflücken. Du kannst die wilden Beeren vor allem im Wald und in Heide- und Moorlandschaften sammeln.
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