Rezept für einen leichten Biskuit ohne starke Zutaten
Ein lockerer, leichter und köstlicher Low-Carb-Biskuitboden ohne Zucker - so sollte er schmecken. Zunächst hatte ich etwas Mühe, ein passendes Rezept zu finden. Durch einen glücklichen Zufall habe ich dann aber einen genialen Low-Carb-Biskuit ohne Zucker gebacken. Und das Beste daran: Für diesen Biskuitboden ohne Zucker benötigst du nicht mehr als vier Zutaten.
Viele andere Versuche für einen superlockeren und fluffigen Low-Carb-Kuchenboden habe ich schon verworfen. Aber manchmal entsteht eben durch einen Zufall ein so schönes Rezept.
Die Bedeutung der Zutaten
Das Backen von einem Biskuitboden ohne Zucker und Mehl ist wirklich nicht schwer. Aufgrund des unterschiedlichen Fettanteils macht es einen großen Unterschied, ob du für einen Teig gemahlene Mandeln oder entöltes Mandelmehl nimmst. Für den zuckerfreien Biskuitboden solltest du nur gemahlene Mandeln nehmen. Würdest du entöltes Mandelmehl nehmen, dann würde der Biskuitteig nach dem Verrühren mit den Eiern zu einem harten Klumpen werden und sich nicht weiterverarbeiten lassen.
Wie du bereits aus einigen meiner Rezepte, wie zum Beispiel den leckeren Low Carb Frühstückskeksen schon weißt, mische ich einigen Teigen noch ein wenig Agar Agar bei. Manche Teige mit Erythrit bleiben dadurch einfach weicher. Sie härten auch nach einiger Zeit nicht so aus, wie es oft bei Teigen der Fall ist, in denen nur Erythrit zum Süßen genommen wird. Übrigens: Gemahlene Gelatine führt zu dem gleichen Ergebnis.
Der Schlüssel zum Erfolg: Das Aufschlagen der Eier
Nur durch das schaumige Aufschlagen der Eier wird der, übrigens auch für die ketogene Ernährung geeignete, Biskuitboden ohne Zucker richtig schön locker und fluffig. Das schaumige Aufschlagen der Eier ist also der wichtigste Schritt in der Zubereitung von dem Biskuitboden ohne Zucker. Verwendest du eine Küchenmaschine, dann kannst du für das Aufschlagen der Eier ca. 5 Minuten Zeit einplanen.
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Nachdem du die Eier für den Biskuitboden ohne Zucker aufgeschlagen hast, wird zu Puder gemahlenes Erythrit in die Eiermasse eingerührt. Auch hier ist es wichtig, dass du das Erythrit zusammen mit den Eiern lange genug aufschlägst (mind. 5 Minuten). Natürlich kommt es auch auf das Gesamtverhältnis von Erythrit zur restlichen Teigmasse an.
Tipps und Tricks für den perfekten Biskuit
Hier sind einige Tipps, die dir helfen, einen perfekten Biskuitboden zu backen:
- Verwende gemahlene Mandeln anstelle von entöltem Mandelmehl.
- Füge dem Teig etwas Agar Agar oder gemahlene Gelatine hinzu, um ihn weicher zu machen.
- Schlage die Eier und das Erythrit lange genug schaumig.
- Heize den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor.
- Fette eine Obstkuchenform ein und bestreue sie mit Mandelblättchen, damit sich der Teig später besser aus der Form lösen lässt.
Ein Rezept für Biskuitteig mit Dinkelmehl
Bei dem Biskuitteig mit Dinkelmehl handelt es sich um eine eierreiche Masse ohne Fettzugabe in der Rezeptur. Gebäcke aus Biskuitmasse sind deshalb besonders locker und gut bekömmlich.
Für eine gefüllte Torte den in der Springform gebackenen Biskuit ein- bis zweimal mit einem scharfen Messer mit langer Klinge quer halbieren bzw. dritteln; das geht auch mit einem Zwirnsfaden: Den Faden einfach in der gewünschten Höhe rund um den Boden legen und beide Enden zusammenziehen.
Für einen Schokoladen-Biskuit oder Nuss-Biskuit einfach 25 Gramm Dinkelmehl durch Kakaopulver oder gemahlene Nüsse ersetzen.
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Besonders lecker: Torten mit Biskuitboden oder Biskuitrollen, gefüllt mit Quarkcreme und frischem Obst. Bei kühler Aufbewahrung halten diese ca. drei Tage frisch.
Bitte beachten Sie die unterschiedlichen Backzeiten: Auf dem Blech braucht der Biskuit ca.
Zubereitung von Biskuitteig mit Dinkelmehl
Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Zubereitung von Biskuitteig mit Dinkelmehl:
- Küchenwaage, kleine Schüssel, große Rührschüssel, Esslöffel, Handmixer, Schneebesen, feines Sieb, 2 Backbleche oder 1 Springform (24 cm Ø), Backpapier, Teigschaber, Palette, Teelöffel, evtl. Pinsel, evtl. spitzes Messer, evtl. Eier trennen.
- Eiweiße mit den Quirlen eines Handmixers zu Eischnee steif schlagen. Eigelbe dazugeben und mit Schneebesen kurz untermelieren.
- Ein Backblech oder eine Springform (24 cm Ø) mit Backpapier auslegen. Biskuitmasse auf das Blech bzw. in die Form geben und mit einer Palette gleichmäßig verstreichen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 180 °C, Gas: Stufe 3) 12-15 Minuten bzw.
- Etwa 2 Minuten vor Ablauf der Backzeit mit dem Finger auf den Biskuit tippen: Ist er nicht mehr klebrig, Blech bzw. Springform herausnehmen. Beim Backen auf dem Blech: Ein 2. Backblech mit restlichem Zucker bestreuen. Den Biskuit vom Blech mit dem Papier nach oben daraufstürzen. Beim Backen in der Springform den Boden mit einem spitzen Messer vom Rand lösen und den Metallrand abnehmen. Biskuit kurz abkühlen lassen und auf ein Kuchengitter stürzen. Backdauer ca.
Ein Rezept für einen hohen Biskuitboden
Hier ist ein Rezept für einen Biskuit mit 24 cm Durchmesser und 5 cm Höhe:
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen.
- Eier, Zucker, den Samen einer Vanilleschote, Zitronenabrieb und Salz in einen Kochtopf geben und unter ständigem Rühren kurz auf ca. 40 Grad erwärmen - dadurch löst sich der Zucker besser auf und wir bekommen beim Aufschlagen mehr Stabilität in die Masse.
- Anschliessend die Masse in die Küchenmaschine geben und für 10-15 Min. schaumig rühren bis sie stabil ist. Das Volumen wird so verdoppelt und die Masse wird weiss.
- In der Zwischenzeit die Butter in einen Kochtopf geben und auf dem Herd schmelzen. Das Mehl auf ein Backpapier absieben.
- Sobald die Biskuitmasse stabil aufgeschlagen ist, die Geschwindigkeit der Küchenmaschine reduzieren und das Mehl vorsichtig und nach und nach unter die Biskuitmasse ziehen.
- Zum Schluss noch die aufgelöste Butter vorsichtig unter die Masse in der Küchenmaschine ziehen.
- Danach einen Backring mit 24 cm Durchmesser vorbereiten, die Biskuitmasse einfüllen und gleichmässig verstreichen.
- Den Biskuitboden im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad zirka 35-40 Min. backen. Tipp: Wenn die Innentemperatur des Biskuits zwischen 85 und 90 Grad aufweist, ist der Biskuitboden perfekt gebacken.
- Anschliessend den warmen Biskuitboden auf das mit Backpapier belegte heisse Blech stürzen, das nun obere Backpapier entfernen und gut auskühlen lassen. In Folie verpackt 3-4 Tage, tiefgekühlt ca.
Allgemeine Tipps für den perfekten Biskuitteig
Einfache Schritt für Schritt Anleitung für den perfekten Biskuitteig. Mit diesen Tipps ist das Backen in Zukunft ein Kinderspiel! Mit diesem gelingsicheren Biskuit-Grundrezept und meinen Tipps seid ihr künftig für ganz unterschiedliche Leckereien gerüstet. Im Folgenden erfahrt, was man beim Biskuitteig bzw.
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Zunächst eine Definition: Unter Biskuit versteht man eine lockere, schaumige Masse aus vielen Eiern, Zucker und Mehl. Mit Ausnahme des Wiener Bodens steckt kein Fett (außer das aus den Eiern) darin, wodurch das Ergebnis recht fettarm, aber u.U. auch etwas trocken wird. Biskuit-Rezepte sind die Grundlage für üppig gefüllte Biskuitrouladen und Torten, die Grundlage für Obstkuchen sowie Kleingebäck wie Löffelbiskuits und Eierplätzchen.
Das Problem: Wer bei der Biskuitmasse etwas falsch macht, bekommt womöglich einen dünnen harten Tortenboden statt eines luftig-hohen Teigs.
Vor dem Start müsst ihr euch entscheiden, ob ihr den Biskuit mit ganzen oder getrennten Eiern machen möchtet. Für Biskuitteig gibt es nämlich zwei unterschiedliche Zubereitungsarten: Biskuit mit ganzen Eiern sowie heißem Wasser, oder aber Biskuit mit getrennten Eiern und steifem Eischnee. Welche ihr verwendet, ist Geschmackssache und Glaubensfrage. Grundsätzlich wird das Biskuit-Rezept mit heißem Wasser und ganzen Eiern etwas lockerer und voluminöser, das mit Eischnee etwas fester. Bei Verwendung einer Küchenmaschine würde ich ganze Eier empfehlen, weil man mit dieser problemlos 10 Minuten Volumen in die Masse schlagen kann und die Variante anfängertauglicher ist. Wer nur einen Handrührer hat, sollte dennoch lieber getrennte Eier nehmen und den Eischnee steif schlagen.
Grundlage eines jeden guten Biskuits ist eine voluminöse Masse. Die Zutaten sollten Zimmertemperatur haben. Nehmt die Eier also früh genug aus dem Kühlschrank! Wichtig: Die Backform wird nicht eingefettet. Der Biskuitteig geht sonst nämlich nicht auf oder fällt zusammen. Bedeckt stattdessen nur den Boden der Form mit Backpapier.
Für Biskuit mit getrennten Eiern ist perfekter Eischnee entscheidend. Hierfür die Eier sauber trennen; Schüssel und Rührbesen müssen absolut fettfrei sein, damit der Schnee steif wird. Der Eischnee ist fertig, wenn er Spitzen bildet und man die Schüssel theoretisch auf den Kopf stellen könnte.
Für Biskuit mit ganzen Eiern werden diese, zusammen mit dem Zucker, sehr lange sehr hellschaumig geschlagen. Anschließend siebt man Mehl und Backpulver (sowie eventuell Stärke), damit keine Klümpchen entstehen. Ganz wichtig: Die Mehlmischung nicht unterrühren, sondern nur vorsichtig unterheben! Und zwar nicht auf einmal, sondern nach und nach! Sonst entweichen die Luftbläschen aus der Eiermasse und der Teig geht nicht auf bzw. wird nicht luftig.
Euer Biskuitboden ist fertig gebacken, wenn er sich nicht mehr feucht anfühlt, aber auch noch nicht zu trocken ist. Öffnet den Ofen aber nicht zu früh! Wer einen hohen Boden schneiden will, zum Beispiel für Torten, sollte ihn zunächst gut auskühlen lassen.
Je nach Gebäckart werden im Biskuitrezept mal mehr, mal weniger Eier verwendet. Siehe zum Beispiel Biskuitrolle, Käse-Sahne-Torte, Sachertorte oder Löffelbiskuit. Für besonders saftigen und festen Kuchen („Wiener Masse“) kommt zusätzlich flüssige Butter in den Teig; Eier und Zucker werden über dem heißen Wasserbad aufgeschlagen. Schokoladig wird das Ganze, indem man 20-30 Gramm des Mehls durch dieselbe Kakao ersetzt. Hier eignet sich am besten ungesüßter Backkakao.
Häufige Probleme und Lösungen
Der Biskuitteig geht nicht auf oder fällt zusammen
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, die dazu führen können, dass Biskuit flach bleibt, hart oder trocken wird:
- Die Biskuitmasse war nicht schaumig genug: Wichtig für einen perfekten Biskuitboden ist eine hell-schaumige, dicke Eier-Zucker-Masse. Wenn man ganze Eier verwendet, müssen diese durchaus 5-10 Minuten mit dem Rührgerät geschlagen werden.
- Der Biskuitteig wurde gerührt: Mehl sowie eventuelles Backpulver und Speisestärke dürfen nicht mehr untergerührt werden, sondern nur noch vorsichtig untergehoben. Sonst entweichen die Luftbläschen aus der Eiermasse, der Boden wird nicht luftig und geht nicht auf. Am besten siebt man die trockenen Zutaten auf die Eiermasse und hebt sie dann mit einem Schneebesen oder Teigschaber unter. Zu langes Rühren ist jedenfalls definitiv schlecht.
- Der Biskuitteig stand zu lange herum: Er muss sofort nach dem Unterheben der Zutaten gebacken werden. Wenn nicht, wird er nicht fluffig, sondern eher fest und flach.
- Die Form wurde komplett eingefettet: Beim Biskuit soll der Rand der Backform nicht eingefettet werden! Sonst „rutscht“ der Teig quasi ab, kann nicht richtig aufgehen bzw. fällt zusammen, wenn man ihn aus dem Ofen holt. Den Boden der Springform kann man aber natürlich fetten oder mit Backpapier belegen.
- Die Ofentemperatur hat nicht gepasst: Es ist auch möglich, dass der Biskuitteig nicht hochgeht, weil der Backofen nicht (genügend) vorgeheizt war.
- Die Ofentür wurde zu früh geöffnet: Gut, dass Backöfen heute alle ein Fenster haben, da muss man den Herd nicht mehr aufmachen, um etwas zu sehen.
- Der Teig war nicht durchgebacken: Wenn der Kuchen nach dem Backen, also außerhalb des Ofens, zusammenfällt, ist er evtl. noch zu roh gewesen. Beim nächsten Mal eine Stäbchenprobe machen (aber den Ofen erst gegen Ende der Backzeit öffnen!)
Der Biskuitboden wölbt sich beim Backen
Wahrscheinlich wurde der Rand der Springform gefettet: Dann kann der Teig an den Seiten nicht gut aufgehen. Gewölbten Biskuitboden bzw. Tortenboden kann man retten, indem man ihn nach dem Backen stürzt und quasi mit der Unterseite nach oben (auf dem Kopf) abkühlen lässt.
Der Biskuit ist zu trocken
Wenn Biskuitböden trocken statt fluffig werden, habt ihr vielleicht folgende Fehler gemacht:
- Der Biskuit war zu lange im Ofen: Wenn man ihn zu lange backt, kann er trocken und zäh werden. Der Boden ist fertiggebacken, wenn man mit Finger etwas auf die Oberfläche draufdrückt und er „federt“. Wenn der Biskuit schon zu lange gebacken sein, bleibt der Druck im Teig und verschwindet nicht gleich wieder.
- Neben der Backdauer kann auch die Ofeneinstellung schuld an einem zu trockenen Biskuitboden sein. Wenn möglich, sollte man Ober- und Unterhitze statt Umluft nehmen.
- Eventuelle Mehlklümpchen können den Biskuitteig trocken machen. Wenn man zu viel Mehl auf einmal auf die Eiermasse siebt, kann es auf den Boden sinken oder klumpen. Am besten nach und nach zugeben und sieben.
Grundrezepte für Biskuitteig
Das folgende Biskuit-Grundrezept reicht für eine Springform. Wenn ihr die doppelte Zutatenmenge nehmt, erhaltet ihr einen sehr hohen Biskuitboden, den man für Torten in drei Lagen schneiden kann.
Gelingsicheres Grundrezept für Biskuitteig mit ganzen Eiern
Reicht für einen Obstkuchen-Boden.
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 26 cm Springform mit Backpapier belegen oder einfetten.
- Die Eier mit dem Wasser auf höchster Stufe rund 8-10 Minuten hellschaumig schlagen, dabei langsam den Zucker und das Salz einrieseln lassen.
- Das Mehl und das Backpulver in einer separaten Schüssel mischen.
- Die Mehlmischung nach und nach portionsweise auf die Eiercreme sieben und vorsichtig unterheben.
- Den Biskuitteig in die Backform geben, glattstreichen und sofort rund 15-20 Minuten backen, bis er goldgelb ist. Wenn ein höherer Boden für mehrere Schichten gewünscht ist, dann rund 30 Minuten.
Gelingsicheres Grundrezept für Biskuitteig mit getrennten Eiern
Reicht für einen Obstkuchen-Boden.
- Backofen auf 190 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Boden einer 26 cm Springform mit Backpapier belegen oder einfetten.
- Die Eier sauber trennen. Die Eiweiße mit dem Salz steif schlagen; langsam die Hälfte des Zuckers einriesen lassen. Es darf absolut kein Eigelb ins Eiweiß gelangen; außerdem müssen die Rührschüssel und die Rührbesen fettfrei sein.
- Eigelbe mit dem restlichen Zucker cremig schlagen. Die Eier-Zucker-Masse danach auf den Eischnee gleiten lassen und vorsichtig unterheben. Nicht mehr rühren, da die Luftbläschen sonst entweichen!
- Das Mehl und das Backpulver in einer separaten Schüssel mischen.
- Die Mehlmischung nach und nach portionsweise auf die Eiercreme sieben und vorsichtig unterheben.
- Den Biskuitteig in die Backform geben, glattstreichen und sofort rund 15-20 Minuten backen, bis er goldgelb ist.
Ein Rezept für einen Wunderkuchen (glutenfrei)
Kennt Ihr den Wunderkuchen? Das ist ein Tortenboden (eine Art Biskuit), der sich optimal für Torten aller Art eignet. Egal, ob ihr einen normalen Tortenboden benötigt (einstöckig), eine mehrschichtige Sahne- oder Cremetorte backen möchtet, einen Naked Cake, eine mehrstöckige Torte backen wollt oder gar eine Motivtorte: der Wunderkuchen glutenfrei eignet sich bestens dafür. Die Böden sind stabil, lassen sich toll schneiden, krümeln wenig. Der glutenfreie Wunderkuchen bleibt tagelang saftig und locker.
Heute zeige ich euch mein einfaches Grundrezept für einen Wunderkuchen glutenfrei, wahlweise histaminarm, fructosearm und mit Hühnerei-Alternative. Das Rezept backe ich seit Jahren in vielen verschiedenen Varianten, hell oder dunkel, mit Kakao oder Schoko und mit weiteren verschiedenen variablen Zutaten. Variabler geht es kaum! Unten zeige ich euch meine beiden Grundrezepte für einen hellen glutenfreien Wunderkuchen und einen dunklen glutenfreien Wunderkuchen mit Kakao. Die Rezepte sind sehr einfach und auch ideal für Backanfänger.
Aber das ist noch längst nicht alles. Die im Rezept genannte Flüssigkeit könnt ihr nach Lust und Laune austauschen und somit geschmacklich anpassen. Mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten wie Sprudelwasser, Limonade, Cola etc. Es können verschiedenen Flüssigkeiten gemischt werden. Ihr könnt auch anteilig Kaffee, Sirupe oder Liköre wie Baileys, Eierlikör etc. Zusätzlich könnt ihr nach Wunsch euren Wunderkuchen noch aromatisieren. Immer lecker ist Vanille, als Vanillemark, gemahlene Vanille oder auch Vanilleextrakt. Eine guten Alternative zur teuren Vanille ist Tonkabohne. Davon ein Hauch geriebener Tonkabohne in den Teig schmeckt wunderbar.
Der Wunderkuchen ist ein stabiler und dennoch lockerer und saftiger Teig. Der glutenfreie Tortenboden hält sich circa 4 Tage frisch, wird er kühl, circa 10 - 12 °C, (aber nicht kalt im Kühlschrank) gelagert. Der Boden kann also sehr gut im Voraus zubereitet werden.
Das glutenfreie Rezept für den Wunderkuchen schmeckt und verhält sich genauso wie ein ganz normales Rezept mit Gluten. Das ist ja bei glutenfreien Rezepten nicht immer der Fall. Dieser glutenfreie Wunderkuchen lässt sich sehr gut schneiden und krümelt kaum.
Kennt ihr mein gelingsicheres Rezept für einen wunderbaren, lockeren, glutenfreien Biskuit? Mein Grundrezept für Biskuit, ist extrem beliebt. Das klappt hier sehr gut, da die Eier nicht getrennt werden müssen. Aus meiner Sicht eignen sich die kleinen Wachteleier am besten. Wie ihr die Ei-Mengen umrechnet, habe ich in meinem großen Artikel für Hühnerei-Alternativen geschrieben. Verwendet ihr Wachteleier, so empfehle ich euch eine Wachteleierschere*. Wer Hühnereier nicht verträgt, kann häufig auf Wachtel-, Enten-, Gänse- oder gar Straußeneier zurückgreifen. Alle genannten sind histaminarm und enthalten das typische „Ei-Allergen“ nicht.
Für eine frucotsearme Variante empfehle ich fein vermahlenen (Bio)Getreidezucker* oder kristalline Reissüße*.
Zutaten für den glutenfreien Wunderkuchen
Hier sind die Zutaten für einen hellen und dunklen glutenfreien Wunderkuchen:
Zutaten Wunderkuchen hell, glutenfrei
- 4 Stück Hühnereier Gr. M Raumtemperatur
- 200 g Puderzucker
- 1 Pr. Salz *
- 170 g geschmacksneutrales Öl z. B. Maiskeimöl, Sonnenblumenöl
- 200 g Sprudelwasser o. Saft s. u. für weitere Varianten
- 240 g glutenfreie Mehlmischung s. u. für Infos
- 100 g Speisestärke o. Kartoffelstärke
- 1 Packung Weinsteinbackpulver *
- Aroma nach Wahl z. B. Vanilleextrakt
Zutaten Wunderkuchen dunkel, glutenfrei
- 4 Stück Hühnereier Gr. M Raumtemperatur
- 200 g Puderzucker
- 1 Pr. Salz *
- 170 g geschmacksneutrales Öl
- 200 g Sprudelwasser o. Saft s. u. für weitere Varianten
- 200 g glutenfreie Mehlmischung s. u.
Welche Flüssigkeiten?
Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Einige Ideen und Anregungen:
- stark kohlensäurehaltige Flüssigkeiten wie Sprudelwasser, Limonade, Cola etc. lassen den glutenfreien Wunderkuchen am lockersten werden
- Säfte geben einen tollen Geschmackskick
- Verschiedenen Flüssigkeiten können gemischt werden, z. B. Sprudelwasser mit Fruchtpüree für einen besonders intensiven Geschmack
- Buttermilch, Milch, Milchkefir und Milchalternativen können ebenfalls verwendet werden
- Es kann auch anteilig Kaffee, Sirup oder Liköre wie Baileys, Eierlikör etc. verwendet werden
Welche glutenfreien Mehle?
Ich habe den glutenfreien Wunderkuchen schon mit so vielen Mehlmischungen verschiedener Marken gemacht, dass ich fast behaupten wollte, es ist egal welche man nimmt. Dabei habe ich oft die glutenfreien Universalmehlmischungen oder auch welche für Kuchen verwendet, z. B. von . Wollt ihr liebe selber mischen? Dann könnt ihr folgende Mischung herstellen:
Glutenfreie Mehlmischung für Wunderkuchen (240 g für den hellen Teig, für den dunklen Wunderkuchen entsprechend anpassen):
- 80 g Reismehl oder Cassavamehl
- 100 g Maisstärke oder Kartoffelstärke
- 60 g Maismehl oder geschmacklich mildes Hirsemehl oder Sorghummehl
- 2 g Xanthan oder 4 g Guarkern-/Johannisbrotkernmehl
Kokosmehl eignet sich nicht!
Hühnereier ersetzen (histaminarm, allergenarm):
Anstatt Hühnereier empfehle ich Wachteleier (histaminarm, allergenarm). In dieser Tabelle steht, wie die Mengen berechnet werden.
Hinweis: Den glutenfreien Wunderkuchen backe ich immer mit Ei. Ich kann nicht sagen, wie er mit Ei-Ersatz aller Art gelingt.
Fructosearmer Wunderkuchen:
Hier den Puderzucker durch kristalline Reissüße * oder Getreidezucker * ersetzen. Bitte keinen Traubenzucker oder flüssige Süße verwenden. Bei Säften und weiteren Flüssigkeiten darauf achten, das sie fructosearm sind. Auf Maismehl besser verzichten.
Zubereitung des Wunderkuchens
Infos zum Wunderkuchen:
Alle Zutaten sollen Raumtemperatur haben. Dann wird der glutenfreie Wunderkuchen am lockersten und saftigsten. Die Zutatenmenge kann auf zwei Formen aufgeteilt und gebacken werden. Aber bitte nie die doppelte Menge Teig in einer Form (rund/eckig bis 28 cm Durchmesser) backen . Dann wird der Wunderkuchen nicht mehr gleichmäßig. Ab einer Formgröße von 32 cm rund oder eckig kann die doppelte Menge Teig verbacken werden. 32 cm Form rechteckig/rund bei doppelter Zutaten-/Teigmenge = 5 cm
Zubereitung Wunderkuchen hell oder dunkel
- Alle Zutaten abmessen und bereit stellen. Backofen auf 160 °C Heißluft oder 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. TIPP für Dampfbacköfen: Ich präferiere hier Heißluft und backe mit Dampffunktion „gering“. So wird der glutenfreie Wunderkuchen besonders gut.
- Form innen fetten. Tortenrahmen auf Backpapier stellen und mit Backpapier umwickeln. So kann der Teig keinesfalls auslaufen. INFO: Der Untergrund muss eben sein, sonst läuft der Teig aus dem Backrahmen. Nicht alle Backbleche sind eben.
- Sprudelwasser oder Flüssigkeit zusammen mit dem Öl in ein Gefäß geben.
- Mehl, Backpulver, ggf. Kakao und Speisestärke in einer Schüssel mischen.
- Ganze Eier, Puderzucker, Salz und ggf. Aroma mit den Schneebesen auf höchster Stufe (Handrührgerät/Küchenmaschine) hell und schaumig schlagen. Je länger man den Teig aufschlägt, desto luftiger wird der Wunderkuchen später. Mindestens 10 Minuten aufschlagen.
- Küchenmaschine auf niedriger Geschwindigkeitsstufe laufen lassen und Wasser-Öl-Gemisch langsam einlaufen lassen.
- Maschine weiter auf niedriger Stufe laufen lassen und das Mehlgemisch löffelweise unterrühren lassen. Nur so kurz als nötig und bei niedriger Geschwindigkeit rühren lassen. Der Teig sinkt etwas ab, das ist ganz normal.
- Teig in die Form geben, etwas glattstreichen und auf mittlerer Schiene für circa 35 - 45 Minuten goldgelb Backen. INFO: Die Backzeit ist für eine 26er Form gerechnet. Bitte eine Stäbchenprobe machen. Die Backzeit hängt von der Höhe des Teigs, der Größe Form und zusätzlich vom Backofen ab.
- Nach dem Backen wird der glutenfreie Wunderkuchen aus dem Ofen genommen und auf ein Gitter gestürzt. Vor der Weiterverarbeitung muss der Tortenboden komplett ausgekühlt sein. Das ist wichtig.
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