Apfel-Walnuss-Muffins mit Streusel: Ein Rezept für den Herbst

Was gibt es Schöneres, als den Duft von frisch gebackenen Muffins, die vollgefüllt sind mit herbstlichen Aromen? Süße Äpfel, Zimt und Kardamom vereinen sich in diesen Apfel-Walnuss-Muffins mit Streuseln zu einem unwiderstehlichen Geschmackserlebnis. Die Zubereitung ist einfach und schnell, und die buttrigen, knusprigen Streusel bringen extra Zimtgeschmack in die Muffins.

Zutaten und Zubereitung

Dieses Rezept ergibt etwa 12 Muffins.

Zutaten für die Streusel:

  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 40 g Rohrohrzucker
  • 1 TL Zimt
  • 50 g Butter

Zutaten für den Muffinteig:

  • 230 g Weizenvollkornmehl oder Weizenmehl universal
  • 100 g Butter, zimmerwarm
  • 140 g Rohrohrzucker
  • 2 Eier (Bio)
  • 3 mittelgroße Äpfel, entkernt und gewürfelt
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 EL Milch
  • 1 TL Zimt
  • ½ TL Kardamompulver
  • 1 TL Backpulver
  • ¼ TL Salz
  • 40 g Walnüsse, gehackt

Optionale Nusssauce:

  • 50 g Cashewkerne
  • 70 ml Ahornsirup
  • ¼ TL Salz

Zubereitung der Streusel:

  1. Mehl, Zucker und Zimt in einer Schüssel vermischen.
  2. Die Butter darüber leeren und mit einer Gabel vermischen, bis Streusel entstehen.
  3. Zur Seite stellen.

Zubereitung des Muffinteigs:

  1. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze (160°C Heißluft) vorheizen.
  2. Ein Muffinblech für 12 Stück Muffins mit Förmchen auslegen.
  3. Die Äpfel in kleine Würfel schneiden und zur Seite stellen.
  4. Butter, Zucker und Vanille in einer Küchenmaschine eine Minute lang schaumig schlagen.
  5. Eier und Milch nach und nach dazu geben und weitere zwei Minuten schaumig schlagen.
  6. Die trockenen Zutaten (Mehl, Zimt, Kardamom, Backpulver, Salz) in einer Schüssel vermischen und unter die Buttermischung rühren. Nur solange wie unbedingt notwendig.
  7. Zum Schluss die Apfelstücke und Walnüsse unterheben.
  8. Den Teig in die Muffinförmchen aufteilen und mit Streuseln toppen.
  9. Im vorgeheizten Backofen ca. 20-25 Minuten backen. Mit einem Stäbchen testen, ob sie durch sind.

Zubereitung der optionalen Nusssauce:

  1. Cashewkerne, Ahornsirup und Salz in einem Mixer eine Minute lang mixen, bis eine karamellähnliche Konsistenz entstanden ist.
  2. In eine Schüssel umfüllen und in den Kühlschrank stellen.

Tipps für perfekte Apfel-Walnuss-Muffins

  • Nicht zu viel rühren: Wenn du die trockenen Zutaten unter die Buttermischung rührst, dann mache das nur solange, wie es unbedingt notwendig ist.
  • Muffinförmchen nicht zu voll füllen: Achte darauf, dass du nicht zu viel Teig in deine Förmchen füllst.
  • Nusssauce erst vor dem Servieren hinzufügen: Am besten ist es, wenn du die Muffins erst vor dem Servieren mit der Sauce toppst.

Variationen für jeden Geschmack

Das tolle an diesem Muffinrezept: Es ist unglaublich wandelbar! So kann es ganz nach dem eigenen Geschmack und nach Lust und Laune durch alternative Zutaten variiert werden. Außerdem hat man schließlich auch nicht immer alles gerade zufällig zu Hause, wenn der Muffinhunger spontan ruft.

  • Zucker: Der braune Zucker kann durch den klassischen weißen Haushaltszucker ersetzt werden. Und umgekehrt natürlich genauso.
  • Milch: Statt mit Kuhmilch können die Muffins auch mit Buttermilch oder jeder anderen pflanzlichen Alternative gebacken werden. Auch der Fettgehalt der Kuhmilch ist nebensächlich.
  • Walnüsse: Nussallergiker oder alle, die lieber auf feste Stückchen in den Muffins verzichten, können die Walnüsse ganz einfach weglassen oder durch eine andere Nusssorte, wie Haselnuss oder Mandel, ersetzen.
  • Butter: Die Butter im Teig und in den Streuseln kann 1:1 durch eine Pflanzenmargarine ersetzt werden. So hat man, zusammen mit einer Milchalternative, ganz einfach laktosefreie Muffins.
  • Joghurt: Der griechische Joghurt kann durch Schmand oder Crème fraîche ersetzt werden. Notfalls tut es auch ein Naturjoghurt mit 3,5 % Fettgehalt. Die fettärmere Variante mit 1,5 % Fett ist allerdings meistens etwas zu flüssig.
  • Vanille: Ich habe Vanillepaste verwendet, natürlich könnte auch ein Vanillearoma oder eine frische Vanilleschote verwendet werden. Eine tolle Vanillealternative ist Tonkabohne. Jedoch kann aber auch komplett darauf verzichtet werden.
  • Zimt: Nicht nur Zimt passt hervorragend zu den Muffins, sondern auch etwas Spekulatius- oder Lebkuchengewürz.
  • Apfel: Apfel-Walnuss-Muffins ohne Apfel? Nicht ganz Sinn der Sache, aber natürlich auch gar kein Problem. Birne, Pflaume, Blaubeere?

Tipps für besonders hohe Muffins

Die Apfel-Walnuss-Muffins haben eine besonders große Krone, die weit über das Muffinblech hinauswächst. Hinter den tollen, hohen Muffins steckt nicht nur ein Geheimnis, sondern sogar gleich drei. Und alle drei dieser Tricks lassen sich ganz leicht, ganz ohne Aufwand, anwenden.

  • Warme Zutaten: Die Zutaten sollten bestenfalls schon 1 - 2 Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank geholt werden und auf Zimmertemperatur aufwärmen. Warme Zutaten verbinden sich deutlich besser miteinander und es entsteht ein besonders glatter Teig. Das macht sich natürlich auch später im Backofen bemerkbar!
  • Natron: Backpulver enthält zwar bereits Natron, jedoch ist es bereits mit einem sauren Bestandteil vermischt. Reines Natron reagiert erst beim Backen mit der Säure und bildet so feine Bläschen im Teig. In diesem Rezept sorgt vor allem der Joghurt für die gewünschte Reaktion.
  • Backen: Die Muffins werden zuerst kurz bei 200 Grad und anschließend für die restliche Backzeit bei einer Temperatur von 175 Grad gebacken. Die hohe Temperatur sorgt dafür, dass die Muffins direkt zu Beginn schnell und gleichmäßig aufgehen. Daraufhin wird die Temperatur reduziert, damit der Teig auch im Innern ausreichend Zeit hat, um vollständig durchzubacken. Übrigens sollte der Backofen unbedingt immer vorgeheizt werden und auch die Einstellung von Ober- und Unterhitze hat durchaus seine Berechtigung.

Natürlich bringen all diese Tipps und Tricks für besonders große Muffins rein gar nichts, wenn man die Muffinförmchen nicht ausreichend mit Teig befüllt. Fast ganz bis zum Rand sollten sie gefüllt sein! Erst dann kommen noch die Zimtstreusel darauf. Die XXL-Muffins sind in den USA besonders beliebt, dagegen sehen unsere heimischen Muffins meist wirklich winzig aus.

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Lagerung

Die Muffins lassen sich entweder in einer verschließbaren Dose im Kühlschrank oder abgedeckt bei Zimmertemperatur aufbewahren. Im Kühlschrank halten sie sich etwa eine Woche. Wer sie bei Zimmertemperatur lagert sollte sie innerhalb weniger Tage auffuttern. Alternativ lassen sich die Apfel-Walnuss-Muffins nach dem Backen und Verzieren mit dem Zuckerguss auch problemlos in einer luftdichten Verpackung bis zu drei Monate einfrieren und portionsweise bei Zimmertemperatur wieder auftauen.

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