Superheld Zitronensäure: Dosierung und Anwendungen für Haushalt, Küche und Körperpflege
Einführung
Zitronensäure ist ein vielseitiges Hausmittel, das in vielen Bereichen eingesetzt werden kann. Dieser Artikel beleuchtet die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Zitronensäure im Haushalt, in der Küche und bei der Körperpflege. Dabei werden sowohl Rezepte als auch Tipps zur richtigen Dosierung gegeben.
Was ist Zitronensäure?
Zitronensäure gehört zu den Fruchtsäuren und ist ein farbloser, wasserlöslicher Feststoff in Pulverform. Sie ist die am weitesten verbreitete Säure im Pflanzenreich und kommt vor allem in Äpfeln, Birnen und Beeren vor, aber auch in Nadelhölzern und Pilzen. Industriell wird Zitronensäure heutzutage aus Mais hergestellt.
Superheldenkraft: Entkalken
Zitronensäure wird hauptsächlich zur Herstellung von Reinigern (insbesondere zum Entkalken), als Geschmacksgeber für Lebensmittel (als Lebensmittelzusatzstoff E330), als Konservierungsmittel und als Korrosionsschutz verwendet. Sie findet somit häufig Anwendung in Haushalt, Küche und Bad.
Zitronensäure als Hausmittel im Haushalt
Viele Menschen stellen Reinigungsmittel wieder selbst her, um die Inhaltsstoffe besser kontrollieren zu können und Geld zu sparen. Zitronensäure ist eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen, chemischen Putzmitteln, da sie biologisch abbaubar und schonend für die Gesundheit ist.
Entkalken von Haushaltsgeräten
Zitronensäure kann verwendet werden, um Entkalker für Haushaltsgeräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschinen oder Eierkocher selbst herzustellen. Hierzu werden zwei bis drei Esslöffel des Säurepulvers auf 1 Liter Wasser gegeben (5 %-ige Lösung) und anschließend in das jeweilige Gerät gefüllt. Wichtig ist, dass die Geräte kalt bzw. maximal lauwarm sind, da die Säure durch Hitze zerstört wird. Zitronensäure sollte nicht für die Heißentkalkung verwendet werden. Beim Entkalken ist zu beachten, dass einige unedle Metalle gegen Zitronensäure nicht beständig sind und beschädigt werden könnten. Vor der Reinigung sollte daher geprüft werden, ob der zu reinigende Gegenstand Aluminium enthält.
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Entkalken von Badezimmerarmaturen
Die unter Punkt 1 hergestellte Lösung kann auch zum Entkalken von Duschköpfen und Wasserhähnen verwendet werden. Die Zitronensäurelösung auf die Verkalkungen einwirken lassen bzw. die Einzelteile in die Entkalker-Lösung legen. Anschließend gut mit kaltem Wasser nachspülen und abwischen.
Entkalken und Wasserenthärtung von Wasch- und Spülmaschinen
Zitronensäure kann Wasch- und Spülmaschinen entkalken bzw. Verkalkungen vorbeugen: Hierzu einfach etwa sechs bis acht Esslöffel des Pulvers direkt in die leere Maschine geben und bei mittlerer Temperatur komplett durchlaufen lassen.
Klarspüler für die Spülmaschine herstellen
Um einen halben Liter Klarspüler herzustellen, benötigt man: 300 ml Alkohol, 200 ml lauwarmes Wasser und ca. 80 g Zitronensäure. Zunächst wird die Zitronensäure in dem lauwarmen Wasser aufgelöst. Das Ganze kann nun in eine leere Flasche gegeben und mit dem Alkohol aufgefüllt werden.
WC-Reiniger
Zitronensäure kann als WC-Reiniger verwendet werden, indem man einfach etwa drei Esslöffel des Pulvers im Toilettenbecken verteilt, einwirken lässt, kurz durchbürstet und anschließend durchspült.
WC-Tabs aus Zitronensäure
Für die Toilettenreinigung können WC-Reiniger-Tabs selbst hergestellt und in einem luftdicht verschlossenen Gefäß aufbewahrt werden. Folgende Zutaten werden für ca. 40 Reiniger Tabs benötigt: 600 g Natron, 200 g Zitronensäure, optional ätherische Öle (z.B. Orange oder Zitrone mit desinfizierender Wirkung). Zuerst wird das Natron in eine Rührschüssel gegeben. Pro 100 g Natron wird ein Teelöffel Wasser hinzugefügt (bei 600 g Natron also 6 Teelöffel Wasser). Das Ganze wird dann mit Hilfe eines Handrührgerätes vermengt. Jetzt können die ätherischen Öle zugegeben werden. Zum Schluss folgt die Zugabe der Zitronensäure. Anschließend sollte die Masse schnell verarbeitet und in kleine Silikonformen oder in einen Messlöffel gepresst werden. Über Nacht trocknen lassen und dann nach Bedarf verwenden.
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Reinigung von Öfen und Mikrowellen
Eingebrannte und verdreckte Öfen und Mikrowellen lassen sich durch Zitronensäure effektiv reinigen, indem man einen Esslöffel des Pulvers mit einer Tasse warmen Wasser vermengt und dieses Gemisch auf die Verschmutzungen aufbringt. Die Verunreinigungsrückstände lösen sich einfacher, wenn man den Backofen oder die Mikrowelle nach dem Aufbringen des Reinigers kurz erwärmt (max. 80 - 100 Grad).
Entkalken von Blumentöpfen und Vasen
Erde und Wasser hinterlassen oft hässliche Rückstände in Blumentöpfen und Vasen. Um diese Verschmutzungen zu lösen, nehmen sie einen Eimer mit lauwarmem Wasser und stellen die zu reinigenden Gegenstände in den Eimer, so dass diese vollständig bedeckt sind. Geben Sie 2-3 Esslöffel Zitronensäure dazu und lassen dies über Nacht stehen. Am nächsten Tag putzen Sie den Gegenstand gründlich mit einem Schwamm ab und spülen ihn mit klarem Wasser.
DIY-Kalkreiniger
Ein effektiver Reiniger gegen Kalkablagerungen besonders im Bad und in der Küche kann schnell mit Zitronensäure selbst hergestellt werden. Dazu werden 500 ml Wasser (am besten lauwarm) in eine leere Sprühflasche gegeben. 50 g Zitronensäure kommen zu dem Wasser. Die Flasche verschließen und so lange schütteln, bis sich die Zitronensäure aufgelöst hat. Ein Teelöffel Bio Spülmittel und optional ca. 7 Tropfen ätherisches Öl (beispielsweise Zitrone oder Lavendel) hinzugeben und noch einmal schütteln.
Tipp für den Wohnwagen
Für alle begeisterten Wohnmobil- und Wohnwagen Fans: Mit Zitronensäure können Frischwasser- und Abwassertanks gereinigt werden. Geben Sie dazu 2 Esslöffel Zitronensäure auf eine Gießkanne voll Wasser. Insgesamt kommen 5-6 Gießkannen des Wasser-Zitronesäuren-Gemischs in den Frischwassertank (bei größeren Tanks dementsprechend mehr). Danach eine Runde fahren. Das Ganze über Nacht stehen lassen und anschließend erneut "durchschaukeln". Über die geöffneten Wasserkräne in den Brauchwassertank ablaufen lassen. So werden auch gleich die Leitungen und Abflüsse gereinigt. Noch einmal "durchschaukeln" und anschließend das Brauchwasser ablassen. Den ganzen Vorgang 2-3 Mal mit Frischwasser wiederholen, bis der Tank sauber ist. Wichtig: Nicht den Boiler anmachen, so lange die Zitronensäure im Tank ist.
Zitronensäure als natürliches Waschmittel
Gerade in der heutigen Zeit denken viele Menschen darüber nach, was sie an ihre Haut lassen. Das Waschen von Wäsche spielt hierbei eine sehr große Rolle, da der Körper hiermit permanent in Kontakt gerät. Mit Hilfe von Zitronensäure können Alternativen zu konventionellen Weichspülern und Fleckenentfernern gefunden werden.
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Zitronensäure als Weichspüler von weißer Wäsche
Dazu werden fünf bis sechs Esslöffel Zitronensäure in einem Liter Wasser gelöst und bei jedem Waschgang etwa ein bis zwei Dosierkappen dieser Lösung in das Weichspülfach gegeben. Gegenüber käuflichen Weichspülern besitzt dieses Hausmittel den Vorteil, dass keine Tenside auf der Kleidung zurückbleiben. Gleichzeitig verhindert dieser selbst gemachte Weichspüler effektiv Kalkablagerungen in der Maschine.
Entfernung von gelben Flecken / Kragenschmutz aus weißer Kleidung
Um gelbe Flecken oder Kragenschmutz aus weißer Kleidung zu entfernen, muss man die Kleidung nur einige Stunden in einer Säure-Wasser-Lösung (circa 15 Gramm Citronensäure auf einen Liter Wasser) einweichen und dann ganz normal in der Maschine waschen. Wenn der Hemdkragen schwer zu entfernende Verschmutzungen aufweist, dann kann man diese mit etwas Citronensäurelösung vor der Wäsche vorbehandeln.
Zitronensäure als natürliches Körperpflegeprodukt
Im natürlichen Körper- und Gesichtspflegebereich wird Zitronensäure häufig verwendet.
Badebomben
Tolle sprudelnde Badezusätze lassen sich mit Zitronensäure herstellen. Für eine Badebombe benötigen Sie: 200 g Natron, 100 g Zitronensäure, 75 g geschmolzenes Kokosöl, 50 g Speisestärke, eine Form für die Kugel und eventuell Lebensmittelfarbe, Blüten-Essenz, Kosmetikglitzer, getrocknete Tee- oder Blütenblätter. Die trockenen Zutaten werden miteinander vermischt, bevor das flüssige Kokosöl hinzugegeben wird. Anschließend wird alles in eine runde Form gegeben. Nach ca. 5 Minuten kann die Kugel aus der Form entnommen werden und sollte dann möglichst 8 Stunden trocknen.
Badepralinen
Kleine Badepralinen sind schnell gemacht und eignen sich auch als kleine Mitbringsel. Lassen Sie 35 g Sheabutter und 30 g Kokosöl im Wasserbad schmelzen. Vermengen Sie in der Zwischenzeit 65 g Natron, 40 g Zitronensäure und 35 g Speisestärke in einer Schüssel miteinander. Sobald die Öle geschmolzen sind, können Sie die trockenen und die flüssigen Zutaten miteinander vermischen. Verwenden Sie dafür am besten einen Schneebesen, um alles gründlich unterzurühren. Rühren Sie so lange, bis eine homogene Masse entstanden ist. Füllen Sie die Masse in Eiswürfelformen. Hier eignen sich zum leichten Heraustrennen am besten die aus Silikon. Wenn Sie Ihre Badepralinen noch mit Blütenblättern verziehren wollen, können Sie das in diesem Schritt tun.
Zitronensäure in der Lebensmittelindustrie und Küche
In der Lebensmittelindustrie wird Zitronensäure häufig als Geschmacksverstärker und als Konservierungsmittel genutzt. Besonders bei Marmelade oder Säften, aber auch in einem Großteil von Süßigkeiten und Salaten, gibt Citronensäure zusätzlichen Geschmack und gewährleistet als Konservierungsmittel eine längere Haltbarkeit. Da sie als Lebensmittel gilt, gibt es keine Beschränkung in der Verwendung und kann als Lebensmittelzusatzstoff E330 gekauft werden.
Zubereitung von Eisteekonzentrat
Aus 10 Teebeuteln (schwarzer Tee oder gerne auch Blutorangentee, je nach Wunsch) und 1 L Wasser Tee zubereiten und 1 kg Zucker hinzugeben. Alles aufkochen und 40 g Zitronensäure hinzugeben. Alles verrühren und in Flaschen abfüllen; heiß verschließen.
Zubereitung von Fruchtsirup
Fruchtsirup lässt sich aus allen Frucht- und Obstarten herstellen, aus denen man Saft gewinnen kann. Hier können auch unterschiedliche Obstsorten miteinander gemischt und so ein ganz individueller Sirup - nach eigenem Geschmack - hergestellt werden. Hierzu benötigen Sie 1 kg Früchte, 500 g Zucker 1 L Wasser, 20 g Zitronensäure und je nach Bedarf den Saft von 2 Orangen. Für die Saftgewinnung die Früchte waschen. Wenn Sie Beeren wie z.B. Himbeeren, Johannisbeeren verwenden, diese bitte pürieren. Bei Obst, wie z.B. Äpfeln oder Birnen, diese vom Gehäuse und - oder von Kernen befreien, grob klein scheiden und anschließend in etwas Wasser weich kochen und pürieren. Das pürierte Obst in 1 Liter Wasser zusammen mit dem Zucker etwa 30 Minuten köcheln lassen. Dabei immer wieder umrühren. Kurz vor Ende der Kochzeit noch die Zitronensäure und ggf. den Saft der Orangen dazugeben. Danach alles durch ein Sieb mit Baumwolltuch filtern und in heißem Zustand in Flaschen abfüllen. Der Fruchtsirup ist nun mindestens 6 Monate haltbar und kann als Durstlöscher mit Wasser verdünnt oder als Süßungsmittel eingesetzt werden. Der Sirup kann ebenfalls aus Kräutern oder Blüten hergestellt und somit als z.B. Hustensirup oder auch für Cocktails verwendet werden.
Herstellung von Marmelade
Zitronensäure kann bei der eigenen Herstellung von Marmelade verwendet werden, um die Fruchtmasse zu konservieren und die fruchtige Frische zu erhalten. Einfach auf 1 kg Früchte der Geliermasse 10 g Zitronensäure hinzufügen. Die Dosierung für Traubenwein beträgt maximal 1 Gramm / Liter, für Frucht- und Honigweine maximal 2 Gramm / Liter.
Tipps und Tricks für die Marmeladenherstellung
Die Freude an selbst gemachter Marmelade oder Gelee währt nicht lange, wenn diese nach der Zubereitung nicht ausreichend andicken oder gelieren. Dies hat in der Regel mit dem Pektingehalt der verwendeten Früchte zu tun. Für ein optimales Gelierergebnis mit Zucker ist eine bestimmte Menge an Pektinen und Fruchtsäuren notwendig. Der Gehalt an Pektinen (langkettige Vielfachzucker) und Fruchtsäure ist wichtig für ein gutes Gelierergebnis. Pektine sind Stoffe, die in fast allen Pflanzen in unterschiedlichen Konzentrationen vorkommen. Der Pektingehalt beeinflusst, wie schnell Früchte beim Kochen gelieren. Doch auch bei Früchten, die normalerweise gut gelieren, tritt das Problem auf.
Mit Hilfe von Gelierzucker reduziert sich der Zeitaufwand bei der Herstellung. Außer Zucker enthält er Geliermittel wie Pektin, eventuell Zitronensäure und etwas Öl, um die Schaumbildung zu reduzieren. Auch die Zugabe von Zitronensaft oder Zitronensäure unterstützt das Gelierergebnis. Dabei ist Zitronensäure (ein Päckchen = fünf Gramm für ein Kilogramm Früchte) einfacher handzuhaben.
Tipp: Werden trotz der Verwendung von Gelierzucker die Marmelade oder der Gelee nicht fest, so lohnt es sich, diese noch einmal mit Zitronensäure aufzukochen. Den Gläserinhalt dazu wieder in einen Topf gießen und ein Päckchen Zitronensäure hinzugeben.
Gelierzucker 1:1 eignet sich für säuerliche Früchte und Obst, welches wenig Pektin enthält. Einem Kilo Früchte fügen Sie ein Kilo Zucker zu. Die Marmelade wird sehr süß, ist durch den hohen Zuckergehalt auch lange haltbar. Auf zwei Kilogramm Früchte verwenden Sie ein Kilogramm Gelierzucker 2:1. Dieser eignet sich für Früchte wie Himbeeren, Zwetschgen, Aprikosen. Gelierzucker 3:1 enthält am meisten Pektin. Hier verarbeiten Sie drei Kilogramm Früchte mit einem Kilogramm Zucker. Es entsteht ein sehr fruchtiger Aufstrich, der allerdings eine geringere Haltbarkeit aufweist. Es empfiehlt sich kleinere Mengen herzustellen, die Sie schneller aufbrauchen. Im Kühlschrank verlängert sich die Haltbarkeit.
Achten Sie auf die Packungsvorgabe zur Kochzeit und halten Sie diese genau ein. Ausschlaggebend ist auch das Mengenverhältnis von Gelierzucker zu Früchten. Wiegen Sie dazu die fertig geputzten, geschälten, entkernten und abgetrockneten Früchte ab. Marmelade wird erst beim Abkühlen so richtig fest. Deshalb gehen Sie wie folgt vor, um die Festigkeit zu testen: Geben Sie nach etwa vier Minuten Kochzeit einen Teelöffel der heißen Marmelade auf einen kleinen Teller und warten Sie dann ein bis zwei Minuten. Wenn die Marmelade geleeartig andickt, wird sie nach der Abkühlzeit im Glas fest werden.
Tipp: Nehmen Sie einen kalten Teller und stellen Sie die Gelierprobe in den Kühlschrank.
Erdbeermarmelade selber machen
Erdbeerkonfitüre ist der Klassiker unter den Marmeladensorten. Das Rezept ist super simpel und besteht aus nur 3 Zutaten und ist in nur 10 Minuten fertig! Der große Vorteil am Selberkochen ist natürlich, dass man alles ganz nach Geschmack anpassen kann.
Das Wichtigste: Die Erdbeeren sollten reif, frisch und schön rot sein. Beim Gelierzucker wird die Sorte 2:1 verwendet, d.h. 2 Teile Frucht kommen auf 1 Teil Zucker. Gelierzucker beinhaltet bereits Pektin und Zitronensäure, die beim Gelieren helfen. Dennoch wird der selbst gemachten Erdbeermarmelade immer noch etwas zusätzlichen Zitronensaft hinzu gefügt (auch, weil das den Geschmack nochmal verfeinert).
Erdbeermarmelade einfach selber machen in 3 Schritten:
- Erdbeeren putzen und nach Belieben klein würfeln oder pürieren.
- Mit Gelierzucker und Zitronensaft in einen Topf geben und mind. 4 Minuten unter Rühren sprudelnd kochen lassen.
- Randvoll in saubere, heiß ausgespülte Gläser füllen.
Die Erdbeerkonfitüre (wie sie ganz offiziell heißt) kann auch in geeigneten Behältern eingefroren werden; so bleibt sie besonders lang frisch und rot.
Häufige Fragen und Probleme:
- Wie viele Gläser Marmelade ergibt ein Kilo Erdbeeren? Mit dem Rezept aus 1kg Beeren und 500g Gelierzucker können Gläser mit einem Gesamtvolumen von etwa 1200 ml gefüllt werden: also z.B. 4 große Gläser je 300ml Volumen oder 6 kleinere Gläser mit je 200ml.
- Wie geliert Erdbeermarmelade am besten? Die Früchte selbst sind sehr wasserhaltig und haben meist wenig Pektin. Man muss also Gelierzucker verwenden, der meist Zitronensäure beinhaltet, und etwas Zitronensaft zugeben.
- Wie funktioniert die Gelierprobe? Geben Sie nach ca. 4 Minuten Kochzeit einen Teelöffel der heißen Marmelade auf einen kleinen kalten Porzellan-Teller und warten Sie kurz. Wenn die Masse zäh bzw. fest wird, ist sie fertig.
- Wann wird Erdbeermarmelade nicht fest? Das kann passieren, wenn man die Masse zu kurz oder auch zu lange kocht. Achtet auf die Packungsvorgabe zur Kochzeit, da sich diese je nach Marke unterscheiden kann. Meist sind es ca. 4-6 Minuten. Wenn sie nicht fest wird, könnt ihr probieren, alles nochmal mit einem Päckchen Zitronensäure aufzukochen.
- Was tun, wenn es beim Kochen schäumt? Das ist grundsätzlich ungefährlich und kann vor dem Abfüllen mit einer Schaumkelle o.ä. abgenommen werden. Ich gebe meist eine Minimenge neutrales Öl mit in den Topf, was die Schaumbildung recht gut reduziert.
- Wie bleibt Erdbeermarmelade schön rot? Die Farbstoffe in den Erdbeeren sind licht- und temperaturempfindlich; daher hilft es, die Marmelade kühl und dunkel zu lagern sowie ggf. sogar einzufrieren. Wird sie bräunlich, heißt das aber nicht, dass sie schlecht geworden ist.
Rezept:
- 1,2 kg Erdbeeren waschen, putzen und klein würfeln, mit 500 g Gelierzucker 2:1 und 1 Pk. Zitronensäure (5 g) in einem großen Topf mischen und 30 Min. Saft ziehen lassen.
- Die Erdbeer-Zucker-Mischung bei starker Hitze unter Rühren aufkochen.
- Unter ständigem Rühren bei starker Hitze 3 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Sofort randvoll in saubere Twist Off-Gläser füllen.
- Fest verschließen und auf den Kopf stellen.
- Nach 10 Minuten umdrehen und bei Raumtemperatur vollständig abkühlen lassen.
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