Wie man Puderzucker selber macht: Eine einfache Anleitung
Puderzucker, auch bekannt als Staubzucker, ist ein fein gemahlener, weißer Zucker, der in vielen Küchen zum Backen und Dekorieren verwendet wird. Die Herstellung von Puderzucker ist unkompliziert und erfordert nur wenige Zutaten und Geräte. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Puderzucker einfach selbst herstellen können, welche Geräte sich dafür eignen und wie Sie ihn richtig aufbewahren.
Was ist Puderzucker?
Puderzucker ist nichts anderes als sehr fein geriebener, weißer Zucker. Er wird auch Staubzucker genannt, was auf seine puderähnliche Konsistenz zurückzuführen ist. Puderzucker ist vielseitig einsetzbar, besonders beim Backen und Dekorieren von Süßspeisen.
Warum Puderzucker selber machen?
Es gibt mehrere Gründe, Puderzucker selbst herzustellen:
- Einfachheit: Die Herstellung ist leicht und wenig zeitaufwendig.
- Kostenersparnis: Sie sparen sich den Gang zum Supermarkt.
- Flexibilität: Sie können die Menge selbst bestimmen und auch braunen Zucker oder Rohrzucker verwenden.
Benötigte Zutaten und Geräte
Für die Herstellung von Puderzucker benötigen Sie:
- Weißen Zucker (Haushaltszucker) oder braunen Zucker/Rohrzucker
- Optional: Speisestärke (Maisstärke) zur besseren Aufbewahrung
- Ein geeignetes Gerät zum Mahlen:
- Mixer
- Kaffeemühle
- Pürierstab
- Thermomix
- Mörser (für kleine Mengen)
Wichtig ist, dass der verwendete Zerkleinerer oder Mixer genügend Leistung (mind. 600 Watt) hat. Achten Sie darauf, dass der Mixer sauber und trocken ist, bevor Sie beginnen.
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Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Puderzucker
Die Herstellung von Puderzucker ist denkbar einfach:
- Zucker vorbereiten: Geben Sie den Haushaltszucker in den Mixer, die Kaffeemühle oder den Thermomix.
- Mahlen: Mahlen Sie den Zucker so lange, bis er eine puderähnliche Konsistenz erreicht hat. Bei Verwendung eines Mixers oder Pürierstabs kann es hilfreich sein, die Öffnung mit einem Küchentuch abzudecken, um das Aufstäuben zu reduzieren. Im Thermomix mahlen Sie den Zucker für etwa 20 Sekunden auf hoher Stufe.
- Optional: Speisestärke hinzufügen: Wenn Sie den Puderzucker lagern möchten, mischen Sie etwas Speisestärke unter den Puderzucker (etwa 3 % der Gesamtmenge). Dies verhindert das Verklumpen durch Feuchtigkeit.
- Sieben (optional): Sieben Sie den Puderzucker, um sicherzustellen, dass keine groben Stücke vorhanden sind.
Puderzucker ohne Mixer herstellen
Wenn Sie keinen Mixer zur Verfügung haben, gibt es alternative Methoden:
- Kaffeemühle: Eine elektrische Kaffeemühle eignet sich hervorragend zum Mahlen von Zucker. Achten Sie darauf, die Mühle anschließend gründlich zu reinigen.
- Pürierstab: Geben Sie den Zucker in ein hohes Gefäß und mixen Sie ihn mit dem Pürierstab, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Mörser: Für kleinere Mengen können Sie den Zucker mit einem Mörser fein zerreiben. Dies erfordert etwas mehr Kraft und Zeit, ist aber eine praktikable Option.
Tipps und Tricks für die perfekte Herstellung
- Trockenheit: Achten Sie darauf, dass alle Geräte und Behälter, die Sie verwenden, absolut trocken sind. Feuchtigkeit kann dazu führen, dass der Zucker klumpt.
- Leistung des Mixers: Verwenden Sie einen Mixer mit ausreichender Leistung (mindestens 600 Watt), um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
- Speisestärke: Die Zugabe von Speisestärke ist besonders wichtig, wenn Sie den Puderzucker lagern möchten. Sie verhindert, dass der Zucker Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und verklumpt.
- Alternative Zuckerarten: Neben weißem Zucker können Sie auch braunen Zucker oder Rohrzucker verwenden, um Puderzucker herzustellen. Dies verleiht dem Puderzucker eine leicht karamellige Note.
Aufbewahrung von Puderzucker
Puderzucker zieht leicht Feuchtigkeit an und kann dadurch verklumpen. Um dies zu verhindern, sollten Sie ihn richtig aufbewahren:
- Luftdicht verschließen: Bewahren Sie den Puderzucker in einem luftdichten Behälter oder einer Dose auf.
- Trocken lagern: Lagern Sie den Behälter an einem trockenen Ort, um Feuchtigkeit fernzuhalten.
- Speisestärke: Die Zugabe von Speisestärke hilft zusätzlich, das Verklumpen zu verhindern.
Bei richtiger Lagerung ist Puderzucker sehr lange haltbar, da Zucker kein Ablaufdatum hat.
Verwendung von Puderzucker
Puderzucker ist vielseitig einsetzbar:
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- Backen: Er wird oft in Teigen verwendet, um Süße und eine feine Textur zu verleihen.
- Dekorieren: Puderzucker eignet sich hervorragend zum Bestäuben von Kuchen, Waffeln und Gebäck.
- Zuckerguss: Mit etwas Flüssigkeit lässt sich aus Puderzucker ein einfacher Zuckerguss herstellen, der zum Überziehen von Muffins, Kuchen und Lebkuchenhäusern verwendet werden kann.
- Desserts: Er kann zum Süßen von Desserts wie Kaiserschmarrn oder Marillenknödel verwendet werden.
Was tun bei Verklumpungen?
Wenn der Puderzucker trotz aller Vorsichtsmaßnahmen verklumpt ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn wieder zu verwenden:
- Sieben: Kleine Klumpen können einfach durch ein feines Sieb gedrückt werden.
- Nudelholz: Größere Klumpen können in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz zerkleinert werden.
Rezepte mit Puderzucker
Puderzucker ist eine wichtige Zutat in vielen Rezepten. Hier sind einige Beispiele:
- Waffeln: Ein Hauch von Puderzucker darf auf leckeren, hausgemachten Waffeln nicht fehlen.
- Christstollen: In der Weihnachtszeit wird Christstollen reichlich mit Puderzucker bestäubt, was ihn nicht nur süßer, sondern auch länger haltbar macht.
- Vanillekipferl: Puderzucker ist eine typische Zutat für viele Keks-Rezepte wie Vanillekipferl.
- Zuckerguss: Zum Verzieren und Dekorieren ist Zuckerguss nach wie vor die Nummer Eins!
- Kaiserschmarrn: Kaiserschmarrn ohne Puderzucker? Undenkbar!
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