Glühwein im Test: Welcher hat am wenigsten Zucker? Ein umfassender Überblick
Die Advents- und Weihnachtszeit ist eng mit dem Genuss von Glühwein verbunden. Ob auf dem Weihnachtsmarkt oder zu Hause, das warme, würzige Getränk gehört für viele einfach dazu. Doch welcher Glühwein ist der Richtige? Und welcher hat am wenigsten Zucker? Dieser Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus verschiedenen Glühwein-Tests zusammen, insbesondere unter Berücksichtigung des Zuckergehalts.
Was macht einen guten Glühwein aus?
Ein guter Glühwein zeichnet sich durch ein ausgewogenes Verhältnis von Süße und Würze aus. Idealerweise sollte er nicht zu süß sein und eine angenehme Säure aufweisen. Die Aromen von Zimt, Nelken, Vanille und anderen Gewürzen sollten harmonisch miteinander verschmelzen und nicht künstlich wirken. Einige Sommeliers bevorzugen sogar eine leichte Bitternote, die durch die Gerbstoffe des Weins entsteht.
Testmethoden und Kriterien
Verschiedene Testberichte, wie beispielsweise von Öko-Test, untersuchen Glühweine auf unterschiedliche Kriterien. Dazu gehören:
- Sensorische Prüfung: Geschulte Experten bewerten Geruch und Geschmack.
- Aromastoffe: Die Authentizität der Gewürze wird im Labor untersucht, beispielsweise durch die Messung des Vanillingehalts.
- Schadstoffe: Es wird auf Pestizide, Schwermetalle und andere unerwünschte Inhaltsstoffe geprüft.
- Zuckergehalt: Der Gehalt an Zucker wird gemessen, da dieser einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack und die Kalorien hat.
Die Testsieger im Überblick
Mehrere Glühweine wurden in verschiedenen Tests mit "sehr gut" bewertet. Zu den Testsiegern gehören:
- Alnatura Glühwein: Ein Bio-Glühwein, der für seine natürlichen Zutaten und seinen ausgewogenen Geschmack gelobt wird.
- Heißer Hirsch: Ein weiterer Bio-Glühwein, der durch den Einsatz natürlicher Bio-Gewürzextrakte überzeugt.
- Hygge Glühwein von Voelkel: Ein Bio-Glühwein, der sich durch seinen winterlich-würzigen Geschmack auszeichnet und im Öko-Test gut abschnitt.
- Premium Glühwein, rot von Aldi Nord: Eine überraschende Empfehlung, da dieser Glühwein zu den preisgünstigsten im Test gehört und dennoch mit guter Qualität überzeugt.
- Glühwein Rot von Rotwild: Zeichnet sich durch einen kräftig-runden Geschmack mit Zimt-, Nelke- und Vanillenoten aus.
- Glühwein Weiß von Rotwild: Bietet intensive Aromen von Zimt, Nelke und Vanille.
- Glühwein von Rotkäppchen: Positioniert sich im mittleren Preissegment mit fruchtig-würzigem Geschmack und ausgewogener Süße.
- Black Edition von Snöflinger: Überrascht mit süßlichem, leicht würzigem Geschmack und speziellen Aromen.
- Beeren Glühwein von Kaltenburger: Ein Getränk aus dem Harz, das sich durch seinen einzigartigen Geschmack und die einfache Zubereitung auszeichnet.
- Nürnberger Glühwein von Rauschgold-Engel: Eine fruchtig-würzige Option, die sich besonders für größere Veranstaltungen eignet.
- Glühwein von Gerstacker: Lockt mit seinem einzigartigen Heidelbeergeschmack.
- Glögg Glühwein Vinglögg von Gerstacker: Zeigt sich mit einem Mix aus süßlichen und leichten würzigen Noten.
Zuckergehalt im Fokus
Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl des richtigen Glühweins ist der Zuckergehalt. Viele Hersteller machen hierzu keine Angaben auf der Verpackung, was die Auswahl erschwert. Allerdings gibt es Ausnahmen.
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Öko-Test hat den Zuckergehalt verschiedener Glühweine gemessen und festgestellt, dass dieser stark variieren kann. Einige Beispiele:
- Heißer Hirsch: Enthält rund 93 Gramm Zucker pro Liter.
- Hygge Glühwein von Voelkel: Enthält rund 72 Gramm Zucker pro Liter.
- Pfaffmann Bio Winzerglühwein Rot: Enthält rund 66 Gramm Zucker pro Liter.
Es ist wichtig zu beachten, dass Glögg aufgrund seiner traditionellen Rezeptur in der Regel einen höheren Zuckergehalt aufweist als Glühwein. In den getesteten Glöggs wurden rund 140 Gramm Zucker pro Liter gefunden, was deutlich mehr ist als in einer Cola.
Künstliche Aromen und Pestizide
Neben dem Zuckergehalt spielen auch künstliche Aromen und Pestizide eine Rolle bei der Bewertung von Glühwein. Einige Hersteller verwenden synthetisches Vanillin anstelle von echter Vanille, was zu Punktabzügen führt. Pestizide können aus dem Weinbau in den Glühwein gelangen. Bio-Glühweine sind in der Regel frei von Pestiziden und daher eine gute Wahl für alle, die Wert auf natürliche Zutaten legen.
Tipps für den Glühweinkauf
- Achten Sie auf die Zutatenliste: Wählen Sie Glühweine mit natürlichen Zutaten und vermeiden Sie künstliche Aromen und Süßungsmittel.
- Bevorzugen Sie Bio-Glühweine: Diese sind in der Regel frei von Pestiziden und werden aus ökologisch angebauten Trauben hergestellt.
- Achten Sie auf den Zuckergehalt: Wenn Sie auf Ihren Zuckerkonsum achten möchten, wählen Sie Glühweine mit einem niedrigeren Zuckergehalt.
- Vermeiden Sie es, Glühwein zu kochen: Erhitzen Sie ihn nur auf maximal 70 Grad, um den Geschmack nicht zu beeinträchtigen und den Alkohol nicht zu verdampfen.
- Probieren Sie verschiedene Sorten: Finden Sie Ihren persönlichen Favoriten, indem Sie verschiedene Glühweine testen.
Eigene Herstellung als Alternative
Wer genau wissen möchte, was im Glühwein enthalten ist, kann ihn auch selbst zubereiten. Hierbei hat man die volle Kontrolle über die Zutaten und kann den Zuckergehalt selbst bestimmen.
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