Einfache Rezepte für weiße Johannisbeermarmelade
Johannisbeermarmelade ist ein köstlicher Brotaufstrich, der sich leicht selbst herstellen lässt. Besonders die weiße Johannisbeere eignet sich hervorragend für Marmelade, da sie etwas süßer ist als die rote Variante. Dieser Artikel stellt Ihnen verschiedene einfache Rezepte vor, mit denen Sie im Handumdrehen leckere Johannisbeermarmelade zaubern können.
Johannisbeermarmelade: Mehr als nur ein Brotaufstrich
Marmelade muss nicht immer nur auf Croissants, Brötchen und Co. genossen werden. Wie wäre es als Untergrund für kleine Biskuittörtchen? Oder als säuerliche Komponente zu Süßspeisen? Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Johannisbeermarmelade passt hervorragend zu Zwetschgentörtchen, da die Säure der Beeren perfekt mit der Süße der Zwetschgen harmoniert. Auch zum Aromatisieren von Bratensoßen oder Dressings ist sie bestens geeignet.
Johannisbeermarmelade ohne Kerne
Viele Menschen empfinden die Kerne in Johannisbeeren als störend. Daher ist es eine gute Idee, die Marmelade ohne Kerne zuzubereiten. Das erfordert zwar etwas mehr Aufwand, lohnt sich aber geschmacklich.
Der Aufwand lohnt sich
Das Entkernen der Johannisbeeren ist zwar etwas zeitaufwendiger als bei anderen Früchten, aber das Ergebnis ist eine samtweiche Marmelade ohne störende Kerne.
Weiße, rote und schwarze Johannisbeeren
Johannisbeeren gibt es in verschiedenen Farben, wobei jede Farbe ihre eigenen Vorzüge hat. Rote Johannisbeeren sind säuerlicher und herber, während weiße Johannisbeeren milder schmecken. Schwarze Johannisbeeren haben ein ganz eigenes, herbes Aroma und sind besonders reich an Vitaminen.
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Johannisbeeren passieren: So geht's
Um die Johannisbeeren zu entkernen, müssen sie passiert werden. Dazu werden die gewaschenen Beeren von den Rispen gezupft und kurz erhitzt oder püriert. Anschließend wird die Masse durch ein Metallsieb gestrichen. Die Kerne und die feste Haut bleiben im Sieb zurück, während das Fruchtfleisch als glatte Masse aufgefangen wird.
Marmelade, Konfitüre oder Gelee?
Streng genommen darf die Bezeichnung "Marmelade" nur für Produkte aus Zitrusfrüchten verwendet werden. Brotaufstriche aus anderen Früchten werden als Konfitüre bezeichnet. Eine Ausnahme bilden Erzeugnisse, die direkt vom Erzeuger an den Endverbraucher verkauft werden. Im Gegensatz zu Marmelade bzw. Konfitüre wird Gelee nicht aus den ganzen Früchten, sondern lediglich aus dem Fruchtsaft zubereitet.
Rezept 1: Klassische Johannisbeermarmelade
Dieses Rezept ist einfach und schnell zubereitet und eignet sich sowohl für rote als auch für weiße Johannisbeeren.
Zutaten
- 500 g weiße Johannisbeeren
- 500 g rote Johannisbeeren
- Mark einer Vanilleschote
- 1 EL Vanilleextrakt
- 500 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung
- Johannisbeeren waschen, putzen und vom Strunk befreien.
- Einmachgläser auskochen und zur Seite stellen.
- 700 g der Johannisbeeren in einen Topf geben und mit dem Pürierstab grob pürieren.
- Die restlichen ganzen Johannisbeeren, das Mark der Vanilleschote und den Vanilleextrakt hinzufügen und gut mischen.
- Gelierzucker dazugeben und die Marmeladenmasse für ca. 4-5 Minuten sprudelnd aufkochen, dabei gelegentlich umrühren.
- Gelierprobe machen. Wenn die Marmelade fest wird, sofort in die Einmachgläser abfüllen, verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen.
Rezept 2: Beschwipste Johannisbeermarmelade ohne Kerne
Dieses Rezept verfeinert die Johannisbeermarmelade mit Portwein, Zimt und Vanille.
Zutaten
- 1 kg rote Johannisbeeren
- 500 g Gelierzucker 2:1
- 100 ml Portwein
- 2 TL Zimt
- 1 EL Vanillepaste
Zubereitung
- Johannisbeeren waschen, von den Rispen befreien und pürieren.
- Die pürierte Masse portionsweise durch ein Sieb passieren, um die Kerne zu entfernen.
- Den Johannisbeerbrei mit dem Gelierzucker, Portwein, Zimt und Vanillepaste in einem Topf vermischen.
- Alles zum Kochen bringen und ca. 10 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Gelierprobe machen. Wenn die Marmelade fest wird, sofort in die vorbereiteten Gläser füllen und verschließen.
Rezept 3: Johannisbeer-Rosmarin-Gelee
Dieses Rezept kombiniert die Süße der Johannisbeeren mit dem Aroma von Rosmarin zu einem außergewöhnlichen Gelee.
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Zutaten
- Johannisbeeren (rot oder weiß)
- Wasser
- Gelierzucker
- Rosmarin
Zubereitung
- Johannisbeeren und Wasser in einen Topf geben.
- Rosmarinnadeln abzupfen und hinzufügen.
- Aufkochen und fünf Minuten köcheln lassen, bis die Johannisbeeren geplatzt sind.
- Durch ein Sieb geben, um Kerne, Schalen und Rosmarin zu entfernen, dabei den Saft auffangen.
- 330 ml des Saftes abmessen und mit dem Gelierzucker in einen Topf geben.
- Restliche Rosmarinnadeln hinzufügen.
- Aufkochen und nach Packungsanweisung des Gelierzuckers köcheln lassen.
- Geliertest machen. Wenn dieser gelingt, das Gelee in Gläschen füllen, diese sofort verschließen und auskühlen lassen.
Tipps und Tricks für die perfekte Johannisbeermarmelade
- Gelierprobe: Um sicherzustellen, dass die Marmelade die richtige Konsistenz hat, ist eine Gelierprobe unerlässlich. Geben Sie dazu einen kleinen Klecks der heißen Marmelade auf einen kalten Teller. Wenn die Marmelade nach kurzer Zeit fest wird, ist sie fertig.
- Einmachgläser: Verwenden Sie nur saubere und unbeschädigte Einmachgläser. Kochen Sie die Gläser vor dem Befüllen aus, um sie zu sterilisieren.
- Zucker: Die Menge des benötigten Zuckers hängt vom Säuregehalt der Johannisbeeren ab. Verwenden Sie Gelierzucker 2:1 oder 3:1, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
- Abfüllen: Füllen Sie die heiße Marmelade mithilfe eines Trichters in die Gläser. Achten Sie darauf, dass der Rand der Gläser sauber bleibt.
- Haltbarkeit: Verschlossene Gläser mit Johannisbeermarmelade sind mehrere Monate haltbar. Lagern Sie die Gläser an einem kühlen und dunklen Ort.
Variationen und Ergänzungen
- Für eine besondere Note können Sie die Johannisbeermarmelade mit anderen Früchten wie Pfirsichen oder Blaubeeren kombinieren.
- Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Ingwer.
- Ein Schuss Holundersirup verleiht der Marmelade eine blumige Note.
- Für eine vegane Variante können Sie anstelle von Gelierzucker ein pflanzliches Geliermittel wie Agar-Agar verwenden.
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