Der feine Unterschied: Pralinen und Konfekt im Detail betrachtet
Pralinen und Konfekt - zwei Begriffe, die oft im selben Atemzug genannt werden, aber dennoch unterschiedliche Köstlichkeiten bezeichnen. Dieser Artikel beleuchtet die feinen Unterschiede zwischen diesen beiden süßen Verführungen, ihre Geschichte, Herstellung und Qualitätsmerkmale.
Definition und Abgrenzung
Die Praline, auch Praliné genannt, ist ein Produkt aus feinster Schokolade und muss so bemessen sein, dass es mit einem Bissen genossen werden kann. Pralinen sind mit geschmacksbestimmenden Füllungen versehen, wie Nougat, Nüsse, Pistazien, Likör, Marzipan oder Früchten. Entscheidend ist, dass die Praline mindestens zu 25 Prozent aus Schokolade bestehen muss. Ist dies nicht der Fall, spricht man lediglich von Konfekt.
Konfekt hingegen ist eine allgemeine Bezeichnung für kleine Zucker- und Backwaren. Der Schokoladenanteil ist hier geringer oder fehlt ganz.
Die Geschichte der Praline
Die Ursprünge der Praline sind nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Anekdoten, die sich um ihre Entstehung ranken. Eine besagt, dass ein deutscher Koch im 16. Jahrhundert die erste Praline kreierte, um seinen Herren César de Choiseul, Comte de Plessis-Praslin, eine besondere Überraschung zu bereiten. Dieser war Marschall von Frankreich und Minister unter König Ludwig XIV. Der Koch soll gezuckerte Mandeln und Nüsse mit einem Schokoladenüberzug verfeinert haben.
Eine andere Version der Geschichte besagt, dass Jean Neuhaus im Jahr 1912 die erste Formpraline herstellte, indem er kleine Förmchen mit Schokolade ausgoss, befüllte und anschließend mit einem Schokoladenplättchen verschloss.
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Pralinenvielfalt: Formen und Füllungen
Pralinen bieten einen riesigen Spielraum für Kreativität. Verzierungen aller Art sind denkbar und auch die Kombinationen der Geschmacksrichtungen sind schier unendlich.
Trüffelpralinen
Trüffelpralinen gehören zu den beliebtesten Pralinen, die es online zu kaufen gibt. Trüffel-Pralinen sind immer rund und mit einer cremigen Füllung versehen sowie mit Alkohol, Gewürzen und Aromen gefüllt. Trüffelpralinen sind gefüllt mit einer cremigen Füllung aus Butter, Sahne und Kuvertüre. Diese cremige Masse wird auch Ganache genannt und meistens auch mit Alkohol veredelt, zum Beispiel Eierlikör, Marc de Champagne oder Kirschwasser. Der Name Trüffel-Praline kommt von ihrem Aussehen. Die leicht unregelmäßige Schokoladenhülle hat etwas Ähnlichkeit mit den Trüffelpilzen.
Formpralinen
Formpralinen werden in unterschiedlichsten Pralinenformen hergestellt, die mit einer dünnen Schicht Schokolade ausgegossen werden. Hier ist genaues Arbeiten gefragt, damit die Schokoladenhülle am Ende nicht bricht.
Schnittpralinen
Schnittpralinen entstehen häufig mithilfe eines Metallrahmens. Unterschiedliche Schichten werden in mehreren Schritten gleichmäßig übereinander aufgetragen. Sind alle Massen fest geworden, kann das Ganze vorsichtig in Quadrate oder andere Formen geschnitten werden. Einige Schichtpralinen, z. B. Schichtnougat, werden anschließend nicht schokoliert, denn die unterschiedlichen Schichten fungieren hier selbst als Dekoration. Eine andere Art, Schichtpralinen herzustellen, ist das Rollen von z. B.
Aufgespritzte Pralinen
Bei dieser Art wird die Praline entweder mithilfe eines Spritzbeutels direkt auf einen Untergrund dressiert, von dem sie sich gut ablösen lässt. Es kommen aber auch dünne Schokoladenplättchen zum Einsatz, auf welche die Rohmasse gespritzt wird. Auch kleine Förmchen aus Schokolade, z. B.
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Füllungen
Als Hauptbestandteile der Füllungen werden in der Regel Marzipan, Nougat, Karamell, Liköre oder andere hochprozentige Spirituosen sowie Ganache verwendet. Bei letzterer handelt es sich um eine Creme aus Sahne und Schokolade, die je nach Mengenverhältnissen eine unterschiedliche Festigkeit haben kann.
Die Qualität von Pralinen beurteilen
Wie beurteilt man nun die Qualität einer Praline? Dazu müssen Sie die Farbe, den Glanz und die gleichartigen Schattierungen betrachten. Prüfen Sie, ob die Hülle fein und regelmäßig ist und sauber auseinanderbricht. Ein ganz wichtiges Kriterium ist das Aroma. Hier muss zunächst der Hauptgeschmackston bemerkbar sein und dann erst die Füllung.
Pralinen und Konfekt selber machen
Trüffel, Pralinen, Energy Balls und andere süße Häppchen sind ein kleiner Luxus im Alltag sowie für besondere Anlässe. Sie sind wunderschöne Hingucker und raffinierte Naschereien in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und -kombinationen. Und sie machen sich einfach wunderbar als feine Geschenke aus der Küche! Ihre Zubereitung muss dabei gar nicht kompliziert sein: Süße Energiebällchen oder Crossies kannst du auch schon mit Kindern zaubern.
Tipps für die Herstellung
- Qualität bringt Geschmack: Wie immer in der süßen Küche gilt auch bei Konfekt und Pralinen: Gute Qualität schmeckt man einfach! Verarbeite daher Zutaten wie Nüsse, Sahne, Butter etc. möglichst frisch und verwende feines Marzipan und Nougat sowie hochwertige Schokolade und Kuvertüre, damit der Genuss perfekt wird.
- Pralinen formen: Festere Pralinenmassen z.B. aus Marzipan, Nussmischungen wie für unsere Pistazienkugeln mit Rosenwasser oder Nougat werden am besten von Hand geformt. Damit die Masse dabei nicht klebt oder gar schmilzt, solltest du deine Hände zwischendurch immer wieder unter kaltes Wasser halten und abkühlen, dann vor der Verarbeitung wieder abtrocknen. Für Marzipan ist es hilfreich, die Hände zwischendurch mit Puderzucker zu bestäuben, damit es nicht klebt. Besonders schön werden die Pralinen auch, wenn du die Masse dick ausrollst und hübsch ausstichst wie zum Beispiel die Hafer-Nuss-Herzchen.
- Zartschmelzende Pralinenmasse: Ganache: Eine besonders feine Pralinenfüllung ist die Ganache, eine cremige Mischung aus Sahne, flüssiger Schokolade und Zucker, die oft mit Butter, Likör oder Gewürzen verfeinert wird wie bei unseren Weißen Erdbeer-Kardamom-Trüffeln. Sie wird vor und nach dem Formen kalt gestellt, damit sie fest wird, und auch sie verarbeitest du am besten mit gekühlten Händen.
- Pralinen-Tauchbad: Zum Tauchen und Überziehen mit flüssiger Kuvertüre ist ein Pralinenbesteck hilfreich: Es besteht aus Gabeln mit flachen Zinken oder einer Spirale für runde Pralinen. Hast du kein Pralinenbesteck, verwende eine Gabel mit möglichst langen Zinken. Tauche die aufgespießten oder auf dem Besteck platzierten Pralinen in die flüssige Kuvertüre, klopfe sie vorsichtig am Schüsselrand ab, um sie etwas abtropfen zu lassen und setze sie zum Festwerden auf ein Stück Backpapier oder in ein Zuckerbett. Darin kannst du sie für einen schönen Effekt auch wälzen, bevor die Kuvertüre ganz trocken ist. Lass die Pralinen am besten bei Zimmertemperatur trocknen, damit sie eine mattglänzende Oberfläche bekommen.
- Pralinen verzieren und verpacken: Pralinen und Konfekt sind nicht nur Leckerbissen, sondern können auch richtige kleine Schmuckstücke sein. Dafür kannst du sie in gesiebtem Puder- oder feinem Kristallzucker wie die Orangen-Eierlikör-Trüffel, in gehackten Nüssen, Kokosraspeln oder geriebener Schokolade wälzen. Du kannst sie mit feinen Pulvern aus gefriergetrockneten Beeren und Früchten bestäuben, mit selbstgemachter kandierter Zitrusschale oder mit niedlichem Zuckerdekor verzieren, das du im Backregal im Supermarkt oder in großer Auswahl auch online findest. Setze die süßen Teilchen nach der Fertigstellung in Pralinen-Manschetten aus Papier, damit sie nicht zusammenkleben und schichte diese in kleine Schachteln, Dosen oder Klarsichtbeutelchen.
Die richtige Lagerung
Die Haltbarkeit von Pralinen und Konfekt hängt von den Zutaten ab: Teilchen mit Sahne, Butter oder frischen Früchten sind luftdicht verpackt und gekühlt aufbewahrt einige Tage bis zu einer Woche haltbar. Knusprige Crossies oder Energiebällchen halten luftdicht verpackt oft ein bisschen länger. Für alle gilt allerdings: je frischer, desto köstlicher! Optimal lagern sie bei konstanten Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad, also nicht im Kühlschrank. Wenn sich Kühlung nicht umgehen lässt, dann in einer luft- und aromadichten Dose in der Gemüsezone. 30 Minuten vor dem Genießen herausnehmen und in der Dose lassen, bis die Pralinen akklimatisiert sind. Dann öffnen und nochmal einige Minuten ruhen lassen.
Pralinen als Geschenk
Bestellen Sie also gleich Ihre Lieblings-Pralinen online und genießen Sie selbst, oder kaufen Sie Pralinen als Geschenk zum Geburtstag, Hochzeitstag, Weihnachten, Ostern oder Jubiläum. Viele Menschen lieben es, Pralinen zu verschenken und diese vorher auch schön zu verpacken oder eine Auswahl unterschiedlicher Geschmacksrichtungen zu kombinieren. Egal ob Aufmerksamkeiten für Frauen, Männer oder Kinder - bei uns finden Sie das Richtige zu jedem Anlass!
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