Vegane Schokolade: Unterschiede, Merkmale und worauf Sie achten sollten

Vegane Schokolade erfreut sich immer größerer Beliebtheit, nicht nur bei Veganern. Dieser Artikel beleuchtet die Unterschiede zwischen veganer und herkömmlicher Schokolade, die Merkmale von veganer Schokolade und worauf Sie beim Kauf achten sollten.

Was ist vegane Schokolade?

Vegane Schokolade wird ohne tierische Produkte hergestellt. Das bedeutet, dass anstelle von Milchpulver pflanzliche Alternativen wie Reis-, Mandel-, Soja- oder Haferdrinks verwendet werden. Diese Pflanzendrinks verleihen der Schokolade eine cremige Textur und einen milden Geschmack.

Unterschiede zwischen veganer und herkömmlicher Schokolade

Der Hauptunterschied zwischen veganer und herkömmlicher Schokolade liegt in der Verwendung von Milchprodukten. Während herkömmliche Milchschokolade Kuhmilch enthält, wird bei veganer Schokolade auf pflanzliche Alternativen zurückgegriffen. Dunkle Schokolade ist oft von Natur aus vegan, da sie in der Regel kein Milchpulver enthält. Allerdings gibt es auch Zartbitterschokoladen, die Milchprodukte enthalten, daher ist es wichtig, die Zutatenliste zu überprüfen.

Merkmale von veganer Schokolade

  • Keine tierischen Produkte: Vegane Schokolade enthält keine Milch, Butter oder andere tierische Inhaltsstoffe.
  • Pflanzliche Alternativen: Statt Milch werden pflanzliche Alternativen wie Reis-, Mandel-, Soja- oder Haferdrinks verwendet.
  • Vielfalt: Vegane Schokolade gibt es in vielen Geschmacksrichtungen, von dunkel und herb bis hin zu cremig und süß.
  • Kennzeichnung: Vegane Schokolade ist oft mit veganen Siegeln oder Zertifikaten auf der Verpackung gekennzeichnet.

Worauf Sie beim Kauf von veganer Schokolade achten sollten

  • Veganes Siegel: Achten Sie auf ein Vegan-Siegel auf der Verpackung, um sicherzustellen, dass es sich tatsächlich um vegane Schokolade handelt.
  • Fairtrade: Wählen Sie vegane Fairtrade-Schokolade, um sicherzustellen, dass die Kakaobauern fair bezahlt werden.
  • Zutatenliste: Überprüfen Sie die Zutatenliste, um sicherzustellen, dass keine tierischen Produkte enthalten sind.
  • Bio-Qualität: Achten Sie auf Bio-Qualität, um sicherzustellen, dass die Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Anbau und Produktion

Eine vegane Schokolade beginnt ihr Dasein nicht erst, wenn statt Milch eine vegane Alternative in die Tafel wandert. Schon viel früher, im Anbau in den Ursprungsländern des Kakaos, entscheidet sich, ob sich eine Schokolade wirklich und mit Überzeugung vegan nennen darf. Denn: Natürlich kann man einer veganen Schokolade, die kein Bio-Siegel trägt, nicht absprechen, dass sie vegan ist. Sind Milch und Co. Wer es aber wirklich ernst mit dem Veganismus meint und hinter trendigem Food-Lifestyle auch eine wahre Lebensüberzeugung vertritt, der kommt nicht um die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Bio herum. „Wahrer“ veganer Kakao kann nur auf Farmen wachsen, die Biodiversität und Natur als Lebensraum schützen und so Kakaoanbau erst nachhaltig machen. Im großen Monokultur-Anbau, der seine Kakaobäume nur mit Massen an Pestiziden am Leben erhalten kann, sterben Abermillionen Insekten. Nicht nur dramatisch für die Natur vor Ort, auch der Kakaoanbau selbst wird dadurch erschwert. Pflanzenschutzmittel zerstören nämlich auch die mit Mikroorganismen und Insekten bevölkerten natürlichen Laub- und Unterholzschichten der Wälder. Das Problem daran: Hier leben sehr kleine Gnitzen, die als einzige dazu in der Lage sind, die winzigen Blütenköpfe der Kakaoblüten zu bestäuben. Noch konsequenter vegan ist Schokolade, bei der auch für weitere Zutaten, wie etwa Nüsse, eine Schädigung von Tieren ausgeschlossen werden kann. Heikles Beispiel ist das Thema Kokosnuss.

Rezeptur: mehr als nur ohne Milch?

Eine vegane Schokolade einfach ohne Milch machen und fertig? Das klingt einfach und ist es zumindest auch im Bitterschokoladen-Sektor. Dunkle Schokoladen werden laut Rezeptur sowieso ohne Milch hergestellt und müssen neben Kakao (unterteilt in Kakaomasse und -butter) nur Zucker enthalten. Die in Deutschland gültige „Verordnung über Kakao- und Schokoladenerzeugnisse“ regelt jedoch für alle Milchschokoladen, dass neben Kakao und Zucker auch zwingend Milch enthalten sein muss. Und was kommt dann statt Milch in die vegane Tafel, die sogenannte Kakaozubereitung? Seit der Pionierphase und bis heute werden zumeist klassische Milchersatzstoffe wie Hafer-, Reis- oder Mandeldrink in Pulverform verarbeitet. Viele Rezepturen geraten dadurch aber nicht wirklich wohlschmeckend oder viel zu süß. Mit unseren beiden neuen VIVANI-Sorten „Creemy Classic“ und „Mandel Nougat Crisp“ gehen wir neue Wege hin zur veganen „Milch“schokolade 2.0. Durch Buchweizen- und Erdmandelmehl in Kombination mit hohem Haselnuss- bzw. Mandelanteil haben wir Zutaten jenseits der klassischen Everyday-Pflanzendrinks gefunden, die das Geschmackserlebnis auf ein ganz anderes Level heben und auch den cremigen Schmelz deutlich verbessern. Also doch: Milchfrage geklärt und schon vegan? Genau andersherum verhält es sich mit der Zutat Kakaobutter. Schon häufig wurde aufgrund der Bezeichnung „Butter“ angenommen, dass es sich hier um eine Butter aus Milch handelt, die mit Kakao gemischt ist. Kakaobutter wird aus Kakaobohnen mit viel Druck und Hitze gepresst. Dabei fließt die Kakaobutter ab und übrig bleibt Kakaopulver (auch »Presskuchen« genannt).

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Herstellung in der Schokoladenfabrik

Nach Anbau und Rezeptur geht es in der Schokoladenfabrik nun um die konkrete Herstellung der Süßware. Da es nach unserem Wissen bislang noch keine rein vegane Schokoladenfabrik (nicht gemeint sind kleinere Manufakturen) gibt, muss sich in großem Stil hergestellte vegane Schokolade die Maschinen mit nicht-veganer Schokolade teilen. Darum ist strikte Sauberkeit und Trennung der Produkte in der Fabrik unbedingt zu gewährleisten. Bei unserem Produktionspartner, der Weinrich Schokoladenfabrik im ostwestfälischen Herford, gibt es beispielsweise separate Tanks, in denen nur vegane Schokoladenmasse zwischengelagert werden darf. Die Reinigung der Maschinen erfolgt dann über sogenannte Spülmassen. Hier kommen aber nicht, wie der Name vermuten lässt, Spülmittel oder Chemikalien zum Einsatz. Es handelt sich stattdessen um eine vegane Schokoladenmasse, die durch die Maschine gepresst wird, welche zuvor mit nicht-veganer Masse arbeitete. So entsteht ein Verschnitt aus zweierlei Schokoladenmassen, der aber keineswegs entsorgt wird, da trotz Mischung hochwertige Zutaten zum Einsatz kamen. Anbieter von günstiger Schokolade, z. B. Die so auf aufwendige und teure Weise gereinigten Maschinen können nun vegane Schokolade herstellen. Aufgrund der Tatsache aber, dass sowohl vegane als auch nicht-vegane Schokoladen auf derselben Anlage produziert werden, kann trotz rein veganer Rezeptur nie ein 100 %iger Ausschluss von Bestandteilen, wie etwa Milch, sichergestellt werden. Dies zu wissen, ist vor allem für starke und extreme Allergiker wichtig, die bereits auf winzige Spuren reagieren können.

Vegane Schokolade und Allergene

Aufgrund der Tatsache, dass sowohl vegane als auch nicht-vegane Schokoladen auf derselben Anlage produziert werden, kann trotz rein veganer Rezeptur nie ein 100 %iger Ausschluss von Bestandteilen, wie etwa Milch, sichergestellt werden. Dies zu wissen, ist vor allem für starke und extreme Allergiker wichtig, die bereits auf winzige Spuren reagieren können.

Ist vegane Schokolade gesünder?

Vegan bedeutet nicht automatisch gesund. Hier muss man mehrere Faktoren beachten. Einer der wichtigsten ist dabei der Kakaogehalt. Kakao enthält viele natürliche Polyphenole. Den größten Anteil daran machen Flavanole aus. Zudem gehen bei der Herstellung von Milchpulver viele Vitamine verloren, und der Milchzuckeranteil ist groß. Dieser Milchzucker fehlt natürlich bei dunkler Schokolade, und auch der allgemeine Zuckeranteil ist geringer als bei Milchschokolade. Auch bei veganer M!lchschokolade, die mit Nüssen oder ähnlichem produziert wird, kommt es auf die Zutaten an. Nüsse besitzen viele Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Bei unserer Mandelm!lchschokolade ist der Zuckeranteil sogar geringer als bei unserer 74% Schokolade.

Zutaten in Schokoladen, die nicht vegan sein können

Für unsere veganen Schokoladen und veganen Kakao-Kreationen fragen wir bei allen Lieferanten nach, ob diese garantiert vegan sind. Unsere Produktion für die veganen Produkte ist nicht getrennt von dem Rest, deshalb können mikrofeine Partikel z.B. Als überzeugter Veganer oder wenn du dich einfach gerne mehr vegan ernähren möchtest, solltest du auch auf Zutaten wie Zucker achten. Zucker kann auch mit Hilfe von Aktivkohle wie Tierkohle (Carbo animals) als billigem Filterstoff raffiniert werden. Diese Tierkohle besteht aus Knochen, Blut oder Haut und fällt beim Schlachten an. Diese Tierkohle besteht aus Knochen, Blut oder Haut und fällt beim Schlachten an. In Deutschland ist das aber eher selten der Fall. Vitamin D wird manchen Lebensmitteln zugesetzt, da viele Menschen hierzulande, insbesondere im Winter, an einem Vitamin D-Mangel leiden. In der Regel bildet unser Körper 80 % bis 90 % dieses lebenswichtigen Vitamins selbst - und zwar in unserer Haut mithilfe von Sonnenlicht (genauer: UV-B-Strahlung). Einige Hersteller setzen ihrem Kakaopulver Vitamin D zu, weil manche Verbraucher das für gesund halten. Vitamin D wird jedoch meistens aus tierischen Geweben gewonnen und ist dann nicht vegan.

Vegane Schokolade zum Backen und Kochen

So wie du mit Milchschokolade backen kannst, kannst du auch mit unserer Mandelm!lchschokolade backen. Da bei den Zutaten anstatt Milch Mandeln verwendet wurden, ist sie je nach Rezept 1:1 austauschbar. Achte nur darauf, dass eine herkömmliche Milchschokolade meist mehr Zucker und weniger Kakao enthält, und unsere Mandelm!lchschokolade eher als Halbbitter betrachtet werden sollte.

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Beliebte vegane Schokoladensorten

  • Vegane Milchschokolade: Vegane Milchschokolade besteht aus pflanzlichem Milchpulver (z. B. aus Soja oder Reis) und Kakaomasse.
  • Vegane weiße Schokolade: Vegane weiße Schokolade ist oft besonders cremig und wird mit feinen Noten wie Orange, Himbeere oder Kokos verfeinert.
  • Vegane Zartbitterschokolade: Vegane Zartbitterschokolade hat einen besonders hohen Kakaoanteil und ist oft glutenfrei.

Vegane Schokolade von bekannten Marken

Viele große Hersteller wie Lindt und Ritter Sport bieten mittlerweile vegane Schokoladensorten an. Lindt Hello Vegan ist in verschiedenen Sorten erhältlich, darunter Salted Caramel, Cookie, Oat Crumble & Strawberries, Salted Almonds und Sweet & Salty. Ritter Sport Vegan gibt es in den Sorten Dunke Mandel Quinoa, Roasted Peanut und Dunkle Voll-Nuss Amaranth.

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tags: #vegane #schokolade #unterschiede

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