Sind Mandeln und Erdnüsse gesund? Eine umfassende Analyse

Nüsse und Hülsenfrüchte wie Mandeln und Erdnüsse sind beliebte Snacks und Zutaten in vielen Gerichten. Sie sind bekannt für ihren hohen Gehalt an gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Doch sind Mandeln und Erdnüsse wirklich gesund? Dieser Artikel untersucht die gesundheitlichen Vorteile und potenziellen Risiken des Verzehrs von Mandeln und Erdnüssen, um eine fundierte Antwort auf diese Frage zu geben.

Einleitung: Die Beliebtheit von Nüssen

Nüsse sind aus gutem Grund ein fester Bestandteil vieler Ernährungspläne. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Nährstoffen. Eichhörnchen und andere Nagetiere wissen das schon lange, denn sie sammeln im Herbst fleißig Nüsse, um über den Winter zu kommen. Auch für uns Menschen können Nüsse eine wertvolle Ergänzung unserer Ernährung sein.

Mandeln: Mehr als nur ein leckerer Snack

Mandeln sind vielseitig einsetzbar, ob roh als Snack, in Mandelmilch, Mandelmus oder Mandelmehl. Entgegen der landläufigen Meinung sind Mandeln keine Nüsse, sondern Steinfrüchte, genauer gesagt die Kerne des Mandelbaums.

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile von Mandeln

Mandeln sind reich an:

  • Ungesättigten Fettsäuren
  • Ballaststoffen
  • Proteinen
  • Kohlenhydraten
  • Vitaminen (Vitamin E und B2)
  • Mineralstoffen (Magnesium, Calcium, Kupfer und Zink)
  • Sekundären Pflanzenstoffen

Es wird empfohlen, ungeschälte Mandeln zu verzehren, da sich viele der gesunden Inhaltsstoffe in der Mandelhaut befinden. Süße Mandeln sind für den Rohverzehr geeignet, während Bittermandeln im rohen Zustand giftig sind, aber als Backzutat verwendet werden können, da sich die giftige Substanz beim Erhitzen verflüchtigt.

Lesen Sie auch: Ultje Honig Senf Mix im Test

Studien deuten darauf hin, dass Mandeln das Herz-Kreislauf-System unterstützen können. Sie können das Risiko für koronare Herzerkrankungen reduzieren und den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen, indem sie das "gute" HDL-Cholesterin erhöhen. Mandeln sättigen gut und können Heißhungerattacken vorbeugen, da sie den Blutzuckerspiegel konstant halten. Sie können auch gegen Sodbrennen helfen, indem sie überschüssige Säure im Magen binden.

Tipps für den Verzehr von Mandeln

  • Müsli mit Mandeln aufwerten
  • Mandeln als Grundlage für Soßen oder Brotaufstriche nutzen
  • Backrezepte oder Aufläufe mit Mandeln aufpeppen
  • Fisch mit einer Mandelkruste servieren
  • Salat mit Mandeln anreichern
  • Mandelmus, Mandelmehl oder Mandelmilch einplanen
  • Mandeln als Snack für zwischendurch, zum Beispiel in Kombination mit Obst, nutzen

Worauf man beim Kauf und der Lagerung von Mandeln achten sollte

Beim Kauf von Mandeln sollte man auf Bio-Qualität achten, da beim Bio-Anbau der Einsatz von Pestiziden und das Schwefeln als Konservierungsmethode untersagt ist. Mandeln sollten trocken gelagert werden, am besten in gut verschlossenen Gefäßen an einem kühlen Ort.

Erdnüsse: Eine Hülsenfrucht mit vielen Vorzügen

Erdnüsse sind botanisch gesehen keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte. Sie sind reich an Proteinen, was sie besonders für Vegetarier interessant macht.

Nährwerte und gesundheitliche Vorteile von Erdnüssen

Erdnüsse bestehen zu etwa 48 % aus Fetten und zu einem Viertel aus Proteinen. Sie enthalten gesättigte und ungesättigte Fettsäuren sowie Linolsäure und Linolensäure. Erdnüsse sind reich an Magnesium, das wichtig für die Funktion von Herz, Muskeln und Nerven ist.

Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Erdnüssen dazu beitragen kann, den Blutdruck und den Cholesterinspiegel zu senken, das Körpergewicht zu halten und den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Sie sind auch reich an Vitamin E, einem Antioxidans, das die Zellen vor freien Radikalen schützt.

Lesen Sie auch: Apfelkuchen mit Mandeln

Erdnussbutter: Ein beliebter Brotaufstrich

Erdnussbutter ist ein beliebter Brotaufstrich, der aus gemahlenen Erdnüssen hergestellt wird. Sie ist reich an Proteinen und gesunden Fetten. Es gibt sie in verschiedenen Varianten, z. B. als Crunchy-Variante mit Erdnussstückchen, die besonders reich an Ballaststoffen ist.

Worauf man beim Verzehr von Erdnüssen achten sollte

Erdnüsse sollten ungesalzen und ohne gehärtete Fette verzehrt werden. Geröstete Erdnüsse können Schimmelpilzgifte enthalten, daher ist es wichtig, auf die Qualität der Erdnüsse zu achten.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mandeln und Erdnüssen

Mandeln und Erdnüsse haben viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Unterschiede. Beide sind reich an gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen. Erdnussbutter enthält etwas weniger Kilokalorien und mehr Protein als Mandelbutter. Mandelbutter enthält mehr Vitamin E als Erdnussbutter.

Nüsse und Nachhaltigkeit: Ein wichtiger Aspekt

Die meisten Nüsse werden aus dem Ausland importiert, was zu langen Transportwegen und einer schlechten Ökobilanz führt. Der Anbau von Nüssen kann auch zu Problemen wie Monokulturen, Pestizideinsatz, Wasserknappheit und schlechten Arbeitsbedingungen führen. Beim Kauf von Nüssen sollte man daher auf regionale und ökologische Produkte sowie auf Fairtrade-Siegel achten.

Kaloriengehalt von Nüssen: Ein Mythos?

Nüsse sind kalorienreich, das ist unbestreitbar. 100 Gramm Nüsse enthalten zwischen 550 und 700 Kalorien. Trotzdem zeigen Studien, dass der Verzehr von Nüssen nicht dick macht. Im Gegenteil: Sie können helfen, Bauchfett zu reduzieren, Blutfette zu senken und die Insulinsensitivität zu verbessern.

Lesen Sie auch: Das beste Rezept für gebrannte Mandeln

Risiken und Vorsichtsmaßnahmen

Nüsse können mit Schimmelpilzgiften (Mykotoxinen) belastet sein, insbesondere Aflatoxinen. Diese sind krebserregend und sollten gemieden werden. Lebensmittelkontrollen zeigen, dass besonders Nüsse aus den Tropen oder Subtropen entsprechend belastet sind. Gemahlene Nüsse sind häufiger von Schimmelpilzbefall betroffen als ganze Nüsse.

Allergiker müssen bei Nüssen vorsichtig sein. Je nach Sensibilisierungsgrad können die Betroffenen unter Juckreiz, Schwellungen, Husten und Magen-Darm-Beschwerden leiden. Schwache Allergiker vertragen am ehesten Mandeln, Pistazien, Cashewkerne oder Pinienkerne.

Rohe oder geröstete Nüsse?

Rohe Nüsse können mit Bakterien belastet sein, während geröstete Nüsse durch die Hitze wertvolle Fettsäuren und Vitamine verlieren können. Beim Rösten von Mandeln kann Acrylamid entstehen, eine potenziell krebserregende Substanz. Es ist daher besser, Mandeln bei niedrigeren Temperaturen und dafür etwas länger zu rösten.

Eine Studie hat gezeigt, dass sich das Rösten von Haselnüssen nicht negativ auf deren herzschützende Eigenschaften auswirkt. Auch auf die vor Darmkrebs schützende Wirkung von Pistazien wirkt sich das Rösten nicht negativ aus.

tags: #sind #mandeln #und #erdnüsse #gesund?

Populäre Artikel: