Trüffel Pesto im Test: Inhaltsstoffe und Qualität im Fokus
Pesto ist vielseitig einsetzbar und erfreut sich großer Beliebtheit. Ob als Soße zu Nudeln, als Brotaufstrich, Marinade oder im Salat - Pesto verleiht vielen Gerichten eine besondere Note. Neben dem klassischen roten Pesto mit Tomaten ist vor allem das grüne Pesto mit Basilikum sehr populär. In Supermärkten und Discountern ist die Auswahl riesig, von günstigen Eigenmarken bis hin zu teuren Markenprodukten. Doch ist teuer auch gleichbedeutend mit besserer Qualität? Und worauf sollte man bei den Inhaltsstoffen achten?
Pesto im Test: Ernüchternde Ergebnisse
Experten von ÖKO-TEST und Stiftung Warentest haben in der Vergangenheit verschiedene Pestos genauer unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse sind überraschend: Viele Produkte, egal ob teuer oder billig, konnten im Test nicht wirklich überzeugen. Besonders bekannte Marken wie Barilla, Bertolli oder Mirácoli schnitten schlecht ab.
ÖKO-TEST: Pestizide und Mineralölbestandteile
ÖKO-TEST legt bei Lebensmitteltests großen Wert auf Genauigkeit. In der Ausgabe 6/2020 wurden 20 grüne Pestos getestet, darunter vier aus ökologischer Erzeugung. Die Produkte wurden auf Geruch und Geschmack geprüft sowie im Labor auf Schadstoffe untersucht.
Das Ergebnis war wenig erfreulich: Kein Pesto erhielt die Wertung "sehr gut" oder "gut". Lediglich zwei Produkte schnitten "befriedigend" ab: Das Ppura Genovese Pesto Bio und das Buitoni Pesto Basilico. Obwohl diese Produkte erhöhte Mineralölbestandteile aufwiesen, waren sie frei von Weichmachern und Pestiziden. Sechs weitere Pestos wurden mit "ausreichend" bewertet, während drei mit "mangelhaft" und neun mit "ungenügend" durchfielen.
Zu den Verlierern mit der Note 6 gehörten bekannte Marken wie Alnatura Bio Pesto Verde, Barilla Pesto alla Genovese, Bertolli Pesto Verde (Unilever) und De Cecco I Sughi Pesto alla Genovese. Im Barilla-Pesto wurden sogar 10 verschiedene Pestizide, Weichmacher, zugesetzte Aromen sowie stark erhöhte Mineralölbestandteile nachgewiesen.
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Stiftung Warentest & VKI: Bio-Pestos schneiden besser ab
Auch die Experten von Stiftung Warentest in Kooperation mit dem österreichischen Verein für Konsumenteninformation (VKI) kamen in ihrer Ausgabe 9/2021 zu ähnlichen Ergebnissen. Von 13 getesteten Pestos konnte keines auf ganzer Linie überzeugen. Immerhin drei Produkte wurden mit "gut" bewertet: Spar Natur pur Bio-Pesto alla genovese, Gustoni Pesto Basilico und Ja! Natürlich Pesto Genovese. Interessanterweise handelte es sich bei allen drei "gut" bewerteten Produkten um Bio-Pestos, die gleichzeitig zu den teuersten im Test gehörten.
Auch das beliebte Pesto von Barilla wurde von den österreichischen Nachbarn getestet und schnitt dort "durchschnittlich" ab. Im Gegensatz zum deutschen Test gab es in Österreich jedoch nur fünf Noten statt sechs. Auch in diesem Labortest fielen die Inhaltsstoffe des Barilla-Pestos negativ auf. Die Experten bemängelten den Einsatz günstiger Ersatzprodukte, um Kosten zu sparen. So wurde beispielsweise Olivenöl durch billigeres Sonnenblumenöl ersetzt, statt echtem Parmesan und Pecorino eine undefinierte Käsesorte verwendet und die typischen Pinienkerne durch günstigere Cashewkerne ausgetauscht.
Die Inhaltsstoffe von Pesto: Worauf kommt es an?
Ein gutes Pesto zeichnet sich durch hochwertige Zutaten und eine schonende Verarbeitung aus. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehören:
- Basilikum: Frisches Basilikum ist die Grundlage für grünes Pesto. Es sollte aromatisch und nicht bitter schmecken.
- Olivenöl: Ein hochwertiges Olivenöl extra vergine sorgt für den typischen Geschmack und die cremige Konsistenz.
- Käse: Traditionell werden Parmesan und Pecorino verwendet. Achten Sie auf die Qualität des Käses und darauf, dass keine undefinierten Käsesorten eingesetzt werden.
- Pinienkerne: Sie verleihen dem Pesto einen nussigen Geschmack und Biss. Oft werden sie jedoch durch günstigere Cashewkerne ersetzt.
- Knoblauch: Knoblauch sorgt für eine würzige Note.
- Salz: Salz verstärkt die Aromen der anderen Zutaten.
Kritik an den Inhaltsstoffen: Etikettenschwindel und minderwertige Zutaten
Die Testergebnisse zeigen, dass viele Hersteller bei den Inhaltsstoffen sparen und minderwertige Zutaten verwenden. Dies betrifft vor allem:
- Ersatz von Olivenöl durch Sonnenblumenöl: Sonnenblumenöl ist deutlich günstiger als Olivenöl, hat aber einen anderen Geschmack und weniger positive gesundheitliche Eigenschaften.
- Verwendung undefinierter Käsesorten statt Parmesan und Pecorino: Echter Parmesan und Pecorino sind teuer. Viele Hersteller greifen daher auf billigere Käsesorten zurück, die den Geschmack des Pestos negativ beeinflussen.
- Ersatz von Pinienkernen durch Cashewkerne: Pinienkerne sind eine teure Zutat. Cashewkerne sind eine günstigere Alternative, haben aber einen anderen Geschmack und eine weichere Konsistenz.
- Zusatz von Aromen: Um den Geschmack zu verstärken oder zu kaschieren, werden oft künstliche Aromen zugesetzt.
- Hohe Mineralölbestandteile: Mineralölbestandteile können aus den Verpackungen in die Lebensmittel gelangen und sind gesundheitlich bedenklich.
- Pestizide: Auch in geringen Mengen sind Pestizide in Lebensmitteln unerwünscht.
Fazit: Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und wählen Sie Bio-Pesto
Die Testergebnisse zeigen, dass man sich beim Pesto-Kauf nicht blind auf bekannte Marken verlassen sollte. Oftmals werden minderwertige Zutaten verwendet und die Qualität leidet. Es lohnt sich, die Inhaltsstoffliste genau zu studieren und auf hochwertige Zutaten wie frisches Basilikum, Olivenöl extra vergine, Parmesan, Pecorino und Pinienkerne zu achten.
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Bio-Pestos schneiden in Tests oft besser ab, da sie in der Regel aus hochwertigeren Zutaten hergestellt werden und weniger Schadstoffe enthalten. Allerdings sind auch Bio-Pestos nicht immer perfekt und können erhöhte Mineralölbestandteile aufweisen.
Letztendlich ist es am besten, Pesto selbst zuzubereiten. So hat man die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe und kann den Geschmack individuell anpassen.
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