Ideen für eine unvergessliche Rubinhochzeitstorte
Die Rubinhochzeit, der 40. Hochzeitstag, ist ein besonderes Jubiläum, das gefeiert werden sollte. Ein Highlight jeder Feier ist die Hochzeitstorte. Ob klein und intim oder groß und opulent, die Torte ist ein Symbol für die süße Liebe und das gemeinsame Leben des Paares. Dieser Artikel bietet Inspirationen und Ideen, wie Sie eine Rubinhochzeitstorte gestalten können, die sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt.
Selbstgemachte Hochzeitstorte: Ein persönliches Geschenk
Eine selbstgebackene Hochzeitstorte ist ein besonders persönliches Geschenk, das von Herzen kommt. Wenn Sie die Jubilare mit einer Torte überraschen möchten, die mit Liebe und Sorgfalt zubereitet wurde, ist das Selberbacken eine wunderbare Option. Auch wenn Sie selbst nicht an der Feier teilnehmen können, ist eine selbstgebackene Torte eine schöne Möglichkeit, Ihre Glückwünsche auszudrücken.
Für erfahrene Hobbybäcker ist die Herstellung einer Hochzeitstorte eine tolle Gelegenheit, die eigenen Fähigkeiten für einen besonderen Anlass einzusetzen. Der Aufwand ist ähnlich wie bei einer Motivtorte, bei der die Dekoration eine ebenso wichtige Rolle spielt wie der Kuchen selbst.
Vorteile einer kleineren Torte
Wenn die Feier im kleinen Kreis stattfindet, muss die Torte nicht riesig sein. Dies hat den Vorteil, dass Sie die Torte sogar selbst backen können.
Die Planung: Form, Aufbau und Geschmack
Der erste Schritt zur perfekten Rubinhochzeitstorte ist die Planung. Hierbei sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:
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- Größe und Form: Wie viele Gäste werden erwartet? Welche Form soll die Torte haben (rund, quadratisch, herzförmig etc.)?
- Aufbau: Soll die Torte einstöckig oder mehrstöckig sein? Wird eine Etagere verwendet?
- Kuchenbasis: Welche Kuchenbasis passt am besten zum Geschmack des Paares?
- Füllungen: Welche Füllungen harmonieren mit der Kuchenbasis und passen zur Jahreszeit?
- Dekoration: Welches Design soll die Torte haben? Welche Farben und Materialien werden verwendet?
Zeitplan für die Hochzeitstorte
Ein guter Zeitplan ist entscheidend für ein stressfreies Backen:
- Ca. 4 Wochen vor der Hochzeit: Entwurf der Torte (Größe, Form, Aufbau, Kuchenbasis, Füllungen, Dekoration festlegen und Rezepte wählen).
- 3 Wochen vorher: Materialien sichten und ggf. besorgen sowie Einkaufslisten für die Zutaten erstellen.
- 2 Wochen vorher: Lagerfähige Materialien besorgen; immer etwas mehr einkaufen als benötigt, als Ersatz falls mal was daneben geht.
- 3-4 Tage vorher: Böden für die Kuchenbasis backen, damit diese noch ruhen können und sich dann besser verarbeiten lassen.
- 2 Tage vorher: Böden füllen, sofern eine lagerfähige Füllung geplant ist bzw. die Füllung längere Kühlzeiten benötigt.
- 1 Tag vorher: Böden füllen, falls noch nicht geschehen, ggf. als selbsttragende mehrstöckige Torte aufbauen und verkleiden; je nach Torte kann auch schon die Dekoration angebracht werden.
- Am Tag der Hochzeit: Torte transportfähig machen, letzte Handgriffe am Veranstaltungsort.
Kuchenbasis und Füllung: Die inneren Werte
Die Wahl der richtigen Kuchenbasis und Füllung ist entscheidend für den Geschmack der Torte.
Kuchenbasis
Als Kuchenbasis eignen sich sowohl klassische Biskuitböden oder Wiener Böden als auch einfache Rührteigkuchen. Wer die Torte als selbsttragende Konstruktion aufbauen möchte, sollte für die unteren Lagen festere Kuchen wählen, damit diese unter dem Gewicht der oberen Torten nicht zusammensinken. Beliebte Rezepte hierfür sind beispielsweise Sachertorte, Baumkuchen, Zitronenkuchen oder Eierlikörkuchen. Die oberste Schicht kann auch aus luftigerem Teig wie Biskuit hergestellt werden.
Plant man die Präsentation der Hochzeitstorte auf einer Etagere, gibt es keine Beschränkungen bei der Auswahl der Kuchenbasis, denn jede Schicht wird von einer eigenen Kuchenplatte getragen.
Füllung
Auch bei der Füllung gibt es unzählige Möglichkeiten. Sahnige oder fruchtige Füllungen sind nur begrenzt formstabil und daher nicht für die unteren Ebenen einer selbsttragenden mehrstöckigen Torte geeignet. Hier sollte man besser auf dünn aufgetragene Schichten von Buttercreme, Ganache oder Marmelade zurückgreifen und die sahnigen Komponenten oder auch Früchte in die oberste Schicht füllen.
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Wer dank einer Etagere darauf keine Rücksicht nehmen muss, kann passend zur Jahreszeit und den Vorlieben der Brautleute beliebig unter den verschiedensten Tortenfüllungen wählen - von Buttercreme über Schokoladensahne bis hin zur Erdbeer-Joghurt-Mousse.
Vorsicht: Bei einer Hochzeit im Sommer sollten Hochzeitstorten mit temperaturempfindlichen Füllungen stets gekühlt werden. Sollte sich die lückenlose Kühlung als Hindernis herausstellen, wählt man besser eine weniger empfindliche Füllung.
Rezept-Idee: Zweistöckige Hochzeitstorte mit Erdbeer-Quarkfüllung
Eine einfache und leckere Option ist eine zweistöckige Hochzeitstorte mit Biskuitboden und Erdbeer-Quarkfüllung.
Zutaten:
- Für den Biskuit (Ø 26 cm): 6 Eier (Gr. M), 250 g Zucker, 1 Prise Salz, 170 g Mehl, 50 g gemahlene Mandeln (geschält), 1 TL Backpulver
- Für den Biskuit (Ø 18 cm): 4 Eier (Gr. M), 180 g Zucker, 1 Pck. Vanillinzucker, 150 g Mehl, 1 TL Backpulver
- Für die Füllung: 400 g Erdbeeren (alternativ Himbeeren), 1 kg Magerquark, 250 g Mascarpone, 1 Vanilleschote, 220 g Zucker, 8 Blatt Gelatine, 400 g Sahne
- Für Frosting & Deko: 200 g Frischkäse, 100 g Puderzucker, 3 Pck. Sahnesteif, 400 g Sahne, kleine Erdbeeren zum Garnieren, einige Blüten und Blütenblätter zum Garnieren
Zubereitung:
- Biskuitböden backen: Backofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Springformböden (Ø 26 cm und Ø 18 cm) mit Backpapier belegen. Für die große Torte sechs Eier mit Zucker und Salz mindestens 4 Minuten mit den Schneebesen des Handrührgerätes auf höchster Stufe schaumig schlagen. Mehl mit Mandeln und Backpulver mischen und kurz unterrühren. Biskuitteig in die Form (Ø 26 cm) füllen. Im unteren Drittel ca. 45 Min backen. Tortenboden direkt aus der Form lösen und auf ein mit Backpapier belegten Kuchenrost stürzen. Auskühlen lassen. Für die kleine Torte die übrigen vier Eier mit Zucker, Vanillinzucker und Salz mindestens 3 Minuten mit den Schneebesen des Handrührgerätes auf höchster Stufe schaumig schlagen. Mehl mit Backpulver mischen und kurz unterrühren. In die Form verteilen, glattstreichen und ca. 30 Minuten backen. Ebenfalls direkt nach dem Backen lösen und stürzen. Auskühlen lassen.
- Füllung zubereiten: Erdbeeren oder Himbeeren waschen und trockentupfen. Erdbeeren würfeln. Für die Füllung Quark mit Mascarpone und Zucker glatt rühren. Vanilleschote längs aufschneiden, Mark herauskratzen und zugeben. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Ca. 100 g der Creme (6-7 EL) in einen kleinen Topf geben und erwärmen. Gelatine ausdrücken, zugeben und unter Rühren darin auflösen. Warmen Gelatinemix in den Quark rühren. Sahne steif schlagen und unterheben. 1/3 der Creme für die kleine Torte beiseite stellen.
- Torten füllen: Beide Biskuitböden zweimal waagerecht halbieren. Untere Biskuitböden auf eine Tortenplatte geben und einen Tortenring oder Springformrand herumstellen. Zum Füllen der großen Torte auf den unteren Boden die Himbeerkonfitüre verstreichen. Knapp 1/3 der Creme darauf verstreichen. Die Hälfte der Himbeeren und Erdbeeren darauf streuen. Zweiten Boden auflegen. Erneut 1/3 der Creme und Beeren darauf geben. Letzten Boden auflegen und mit der übrigen Creme bedecken. Kühlstellen. Für die kleine Torte die Hälfte des Lemon Curds auf dem unteren Boden verteilen. 1/3 der beiseite gestellten Creme darauf verstreichen. Zweiten Boden auflegen und mit dem übrigen Lemoncurd bestreichen. Erneut 1/3 der Creme darauf verstreichen. Letzten Boden auflegen und mit der übrigen Creme bedecken. Kühlstellen. Torten mind. 2 Stunden kühlstellen. Torten vorsichtig aus den Ringen lösen.
- Frosting zubereiten und Torten dekorieren: Für das Frosting Frischkäse mit Puderzucker und Sahnesteif verrühren. Sahne steif schlagen und unterheben. Beide Torten mit der Creme wellig einstreichen. Dabei kann ein Tortenheber oder eine Kuchenpalette behilflich sein. Große Torte auf die gewünschte Servierplatte setzen. Zweite Torte mittig darauf setzen. Eventuell die Creme an den Rändern erneut etwas glatt streichen. Mit kleinen Erdbeeren und Blüten dekorieren.
Dekoration und Präsentation: Das Auge isst mit
Die Dekoration ist das Aushängeschild jeder Hochzeitstorte. Sie sollte zum Stil der Hochzeit und zum Geschmack des Paares passen.
Materialien für die Dekoration
Für die Dekoration einer Hochzeitstorte bieten sich verschiedene Materialien an:
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- Sahne
- Buttercreme
- Fondant
- Marzipan
- Royal Icing
- Früchte
- Schokolade
- Zuckerwerk
Design-Ideen
Die Bandbreite für die Dekoration von Hochzeitstorten reicht von klassisch über puristisch bis hin zu verspielt oder witzig.
- Klassisch: Eine elegante Torte mit weißen Rosen, Perlen und filigranen Verzierungen.
- Puristisch: Eine schlichte Torte mit glatter Oberfläche und wenigen, aber ausgewählten Dekorelementen.
- Verspielt: Eine farbenfrohe Torte mit vielen kleinen Details, wie z.B. Zuckerblumen, Schmetterlingen oder Tortenfiguren.
- Witzig: Eine Torte mit einem humorvollen Motiv, das die Persönlichkeit des Paares widerspiegelt.
Rubinhochzeit-spezifische Dekoration
Für eine Rubinhochzeitstorte bieten sich Dekorationen in den Farben Rot, Weiß, Gold oder Silber an.
- Rote Früchte: Erdbeeren, Himbeeren, Kirschen oder Johannisbeeren als Dekoration oder Füllung.
- Rote Rosen: Ein klassisches Symbol der Liebe.
- Rubinrote Zuckerperlen: Für einen edlen Glanz.
- Zahlen "40": Als Zeichen des Jubiläums.
- Schriftzug: "Alles Liebe zur Rubinhochzeit" oder ein persönlicher Spruch.
Techniken für die Dekoration
- Creme- oder Sahnetorten: Mit verschieden geformten Spritztüllen lassen sich aufgespritzte Dekorationen verschönern.
- Fondant- oder Marzipantorten: Hier können essbare Zierbänder, kleine Figuren, Symbole etc. aus eingefärbtem Fondant oder Marzipan selbst hergestellt werden. Ornamente und dezente Dekorationen lassen sich mithilfe von Royal Icing auf Fondant und Marzipan aufmalen oder damit befestigen, wie z.B. Zuckerperlen.
Tortenfiguren und Tortenaufleger
Ein Brautpaar als Tortenfigur ist für die meisten auf einer Hochzeitstorte Pflicht. Von klassisch über verspielt bis frech - es gibt viele verschiedene Modelle über den Fachhandel und im Internet zu kaufen. Eine beliebte Alternative oder Ergänzung zur Tortenfigur ist das Foto als Tortenaufleger. Dazu wird ein Foto der Brautleute mit Lebensmittelfarbe auf Esspapier oder eine dünne Schicht Fondant gedruckt. Diese essbaren Fotos kann man beim Konditor oder auch über das Internet bestellen.
Präsentation
Eine selbsttragende Hochzeitstorte kann man entweder auf eine stabile Kuchenplatte mit der passenden Größe präsentieren oder selbst eine dem Dekor entsprechende Platte herstellen, z.B. indem man eine stabile Kuchenplatte aus Pappe mit Fondant überzieht und passend zur Torte dekoriert. Wer seine Hochzeitstorte in Etagen aufbauen möchte, kann bei den Etageren unter vielen verschiedenen Modellen wählen: von eckig über rund bis herzförmig, als Treppe, übereinander oder im Bogen arrangiert.
Da man der Hochzeitstorte in der Regel nicht ansieht, was sich unter dem dekorativen Äußeren verbirgt, sind beschriftete Täfelchen oder Schildchen daneben arrangiert für die Auswahl hilfreich. Darauf können die Füllungen oder besondere Zutaten ausgewiesen werden. Das ist insbesondere für Gäste mit Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten von Nutzen, abe auch für jene Gäste, die evtl. auf bestimmte Zutaten, wie Liköre oder Kaffee, verzichten möchten, beispielsweise Schwangere oder Kinder.
Aufbewahrung und Transport
Die richtige Aufbewahrung und der Transport sind entscheidend, damit die Torte unbeschadet am Ziel ankommt.
- Creme- und Sahnetorten immer gut gekühlt lagern, am besten mit einer Haube abgedeckt im Kühlschrank.
- Fondant und Marzipan eingedeckte Hochzeitstorten nicht in den Kühlschrank stellen, da sie sonst Feuchtigkeit ziehen und aufweichen können. Besser in kühlen Räumen wie dem Keller lagern.
- Creme- und Sahnetorten sind empfindlich im Transport und verrutschen leicht bei Stößen oder zu schneller Beschleunigung (Kurven, anfahren, bremsen) und brauchen zudem während des Transports eine ausreichende Kühlung.
- Selbsttragende mehrstöckige Hochzeitstorten sind nicht für den Transport über weite Strecken geeignet. Zu groß ist die Gefahr, dass etwas verrutscht oder gar bricht.
- Einzelne Torten für den Aufbau auf der Etagere gesondert in Kuchenkartons o.Ä. verpacken.
- Filigrane Dekorationen unter Umständen erst am Veranstaltungsort arrangieren und anbringen, damit sie nicht während des Transports beschädigt werden.
Alternativen zur klassischen Hochzeitstorte
Neben der klassischen Hochzeitstorte gibt es auch kreative Alternativen, die für eine Rubinhochzeit in Frage kommen:
- Süßigkeitentorte: Eine Torte aus verschiedenen Süßigkeiten, wie z.B. Kinderschokolade, Yogurette oder Merci.
- Geschenktorte: Eine Torte, die mit kleinen Geschenken dekoriert ist, wie z.B. Wellnessartikeln oder Geld.
- Cupcake-Torte: Eine Torte, die aus vielen kleinen Cupcakes besteht.
- Herzhafte Torte: Für Paare, die es nicht so süß mögen, kann auch eine herzhafte Torte eine tolle Alternative sein.
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