Tiefkühl-Croissants backen: Umluft oder Ober-/Unterhitze – So gelingt das perfekte Ergebnis
Knackig-kross von außen, himmlisch fluffig von innen: So schmecken perfekte Croissants. Wer sich den frühen Gang zum Bäcker sparen möchte, kann tiefgekühlte Croissants einfach selbst aufbacken. Mit ein paar Tricks gelingt das Aufbacken schnell und unkompliziert.
Die richtige Mehlsorte für selbstgemachte Croissants
Für selbstgemachte Croissants eignen sich sowohl Weizenmehl Typ 405 als auch Typ 550. Beide Mehlsorten haben gute Klebeeigenschaften und sind besonders fein. Typ 550 wird aufgrund seiner höheren „Griffigkeit“ empfohlen.
Hefe: Frisch oder getrocknet?
Ob man lieber mit frischer oder getrockneter Hefe backt, ist Geschmackssache. Frische Hefe verleiht einen intensiveren Geschmack. Wer getrocknete Hefe bevorzugt, kann die Milch lediglich lauwarm erhitzen. Die Temperatur kann mit einem Finger oder einem Thermometer geprüft werden.
Teigvorbereitung am Vorabend
Um Zeit zu sparen, empfiehlt es sich, den Hefeteig bereits am Vorabend zuzubereiten. Der Hefeteig wird wie im Rezept beschrieben zubereitet und abgedeckt 60 Minuten ruhen gelassen. Anschließend wird der aufgegangene Hefeteig in 10 gleiche Stücke geteilt, jedes Stück zu einer Kugel gerollt und dann zu einem dünnen Kreis ausgerollt. Die Teigkreise werden mit weicher Butter bestrichen und übereinander geschichtet.
Croissants einfrieren
Wer zu viele Croissants gebacken hat, kann die restlichen einfach einfrieren. Noch besser ist es, die rohen, ungebackenen Croissants einzufrieren. Bei Bedarf können diese über Nacht im Kühlschrank aufgetaut und wie im Rezept beschrieben gebacken werden.
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Aufbacken von Tiefkühl-Croissants: So geht's
Backofen vorheizen
Der Backofen wird auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 150 Grad Umluft vorgeheizt.
Croissants vorbereiten
Die tiefgekühlten Croissants mit Abstand zueinander auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Statt eines Blechs kann auch ein Rost verwendet werden. Die mittlere Schiene im Ofen wählen.
Anfeuchten? Nicht unbedingt!
Es ist nicht notwendig, die Croissants vorher anzufeuchten, da die Feuchtigkeit vom Einfrieren ausreicht.
Backzeit
Die Croissants etwa zehn bis zwölf Minuten backen, bis sie von außen schön knusprig sind.
Gasofen ohne Oberhitze?
Bei einem Gasofen, bei dem die Hitze nur von unten kommt, können die gefrorenen Croissants auch in den kalten Ofen gegeben werden. Sie tauen dann bei hochgedrehter Temperatur zunächst leicht an. Im vorgeheizten Backofen sollen sie allerdings knackiger werden.
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Croissants vom Vortag aufbacken
Auch Croissants vom Vortag lassen sich aufbacken, um sie wieder knusprig zu machen.
Befeuchten
Ein Geschirrtuch in Wasser tunken, gut auswringen und die Croissants darin einwickeln. Alternativ können die Croissants mit einer Sprühflasche rundherum mit Wasser benetzt oder mit einem Küchenpinsel befeuchtet werden. Bei feineren Croissants sollte man mit der Menge vorsichtig sein, damit der Teig nicht matschig wird.
Backen
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze oder 150 Grad Umluft vorheizen. Die befeuchteten Croissants mit Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und dieses auf die mittlere Schiene schieben. Acht bis zehn Minuten backen. Bei Bedarf die Croissants zwischenzeitlich wenden und die Backzeit verlängern, um ein krosseres Ergebnis zu erzielen. Die Croissants nach der Backzeit aus dem Ofen holen und kurz auf einem Gitter abkühlen lassen.
Zusätzlicher Tipp
Eine hitzefeste Schale mit Wasser in den Ofen stellen.
Aufbacken im Toaster
Wer nur wenige Croissants aufbacken möchte, kann den Toaster verwenden.
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Vorbereitung
Die Croissants befeuchten und auf das Gitter legen.
Toasten
Bei mittlerer Stufe von beiden Seiten für jeweils zwei bis drei Minuten toasten. Je nach Gerät kann die Toastzeit angepasst werden.
Tipp für Knusperfreunde
Die Croissants vor dem Toasten halbieren.
Lagerung von aufgebackenen Croissants
Damit aufgebackene Croissants nicht trocken werden, sollten sie in eine Plastiktüte eingewickelt oder im Brotkasten aufbewahrt werden. Im Kühlschrank haben aufgebackene Croissants nichts zu suchen.
Harte Croissants verwerten
Auch harte Croissants können noch verwendet werden.
Plunderteig für Croissants
Das Grundrezept für Plunderteig sollte am Vortag zubereitet werden, damit er gut gekühlt ist und über Nacht im Kühlschrank etwas aufgehen kann.
Zubereitung der Croissants
Den vorbereiteten Teig direkt aus dem Kühlschrank gleichmäßig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche rechteckig auf etwa 3-4 mm Dicke ausrollen. Dabei den Teig immer wieder lockern, damit er nicht auf der Arbeitsplatte klebt. Anschließend den Teig an der unteren und oberen Kante schön gerade schneiden. Die Breite sollte ungefähr 28 cm sein. Dann am unteren Rand eine Länge von 8 cm markieren und am oberen Rand die Mitte dieser 8 cm markieren. Bei diesen Markierungen kann nun ganz einfach diagonal durchgeschnitten werden, um gleich große Dreiecke zu erhalten. Danach an der unteren Seite der Dreiecke in der Mitte ca. 2 cm einschneiden, diese beiden „Flügel“ etwas nach außen ziehen und leicht seitlich überlappen. Die Teiglinge locker zur Spitze aufrollen, dabei keinen Zug auf den Teig geben. Die gerollten Teiglinge mit der Spitze nach unten mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und leicht flach drücken. Danach die Teiglinge mit einer Gärfolie zudecken und während 2 Std. bei Raumtemperatur aufgehen lassen.
Backen
Vor Ende der Gärzeit den Ofen mit einer ofenfesten Schale auf 200 Grad Ober-/Unterhitze oder 190 Grad Umluft vorheizen. Ein Ei in einer Schüssel aufschlagen und mit einem Schwingbesen oder einer Gabel verquirlen. Vor dem Backen die Croissants vorsichtig mit verquirltem Ei bestreichen und mit einem Wassersprüher alle Teiglinge großzügig benetzen. Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben, den Ofen stark bedampfen und die Croissants für etwa 20 Min. backen.
Lagerung selbstgemachter Croissants
In einem Stoffbeutel (oder einem Brotkasten) ca. 1-2 Tage. In Folie eingepackt und tiefgekühlt ca. länger.
Backzeit und Temperatur anpassen
Grundsätzlich können aus allen Rezepten zu Kleinbroten auch Großbrote gebacken werden. Hierzu kann die Backtemperatur so belassen werden, allerdings muss die Backzeit je nach Größe der Brote angepasst werden. Wenn man auf die Unterseite des Brotes klopft und es sich „hohl“ anhört, dann ist es fertig gebacken.
Mehl ersetzen
Möchte man das im Rezept verwendete Mehl durch ein anderes ersetzen, gibt es folgende Varianten:
Variante 1 (perfekte Ergebnisse)
Die Croissants auf Backpapier über Nacht abgedeckt im Kühlschrank reifen lassen. 3 EL Wasser auf dem Backpapier verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft bzw. 200 °C Ober-/Unterhitze 18-20 Minuten backen.
Variante 2 (schnell)
Die Croissants 20-30 Minuten auf einem mit Backpapier belegtem Backblech antauen lassen. Vor dem Backen 3 EL Wasser auf dem Backblech verteilen und 18-20 Minuten bei 180 °C Umluft bzw. 200 °C Ober-/Unterhitze backen.
Laugenweckle selbst backen
Auch Laugenweckle lassen sich selbst backen.
Aufbacken von Laugenweckle
Gefrorene, fertig gebackene Laugenweckle können wie folgt aufgebacken werden:
- Backofen vorheizen? Ja, auf die gewünschte Temperatur.
- Umluft oder Ober-/Unterhitze? Je nach Vorliebe.
- Das Gebäck rundum gut mit Wasser bestreichen, bevor man es aufbäckt.
- Die Croissants erst in den Ofen tun, wenn vorgeheizt ist.
- Backzeit: Je nach Größe und gewünschter Bräunung.
Weitere Tipps zum Aufbacken
- Brötchen immer befeuchten, bevor man sie in den Ofen gibt.
- Bei ca. 175 °C Umluft ca. 10 Min. backen. Ggf. zwischendurch nochmal mit Wasser besprühen.
- Tiefgefrorene Brötchen oder Croissants kurz unter fließendes Wasser halten und auf den mittleren Rost bei 175-180°C Ober- und Unterhitze legen.
- Brötchen aus dem Froster nehmen, in Alufolie wickeln und auf den Toaster legen. Zwei Mal die längste Einstellung wählen.
- Vorgebackene Brötchen zum Frühstück anfeuchten, auf einen Rost in den 180 Grad heißen Backofen bei Ober-Unterhitze gut 15 min backen.
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