Apfel-Mohn-Kuchen Rezept nach Tanja Grandits: Eine kulinarische Liebeserklärung

Tanja Grandits, die Sterneköchin aus Basel, hat mit ihren Kochbüchern bereits viele Menschen inspiriert. Ihr Stil, der sich durch intensive Aromen und Farben auszeichnet, findet sich auch in ihren Werken wieder. Nach dem Erfolg von „Tanjas Kochbuch“ hat sie mit „Tanja vegetarisch“ eine „natürliche, vegetarische Fortsetzung“ geschaffen, die von vielen als noch besser empfunden wird. Dieses Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Rezepten; es ist ein Liebesbrief an gutes Essen, ans Kochen und ans Leben selbst.

Ein Kochbuch als Liebeserklärung an Emma

„Tanja vegetarisch“ ist Tanja Grandits ihrer Tochter Emma gewidmet, und diese persönliche Note zieht sich durch das gesamte Buch. Es ist kein nüchternes Rezeptsammelsurium, sondern ein kulinarisches Album, das die tiefe Verbundenheit zwischen Mutter und Tochter widerspiegelt. Tanja Grandits glaubt fest daran, dass gutes Essen es ermöglicht, gut zu denken, gute Ideen zu haben und richtig zu handeln. Kochen ist für sie nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung, die in jedem Rezept spürbar wird. Die Rezepte sind frisch, saisonal und farbenfroh - ein Fest für alle Sinne.

Emma selbst hat einen erfrischend ehrlichen Text beigesteuert, in dem sie ihre Vorlieben für knackige Gartentomaten, Kapern und crunchy Salat zum Ausdruck bringt und zugibt, dass sie das Kochen meist lieber ihrer Mutter überlässt.

Besonderheiten des Buches

Das Buch ist eine Liebeserklärung an die vegetarische Küche und durch und durch persönlich gehalten. Es richtet sich an alle, die gutes Essen als Teil eines liebevollen Lebens betrachten. Die über 300 Seiten sind voller Inspiration, ohne dabei überladen zu wirken. Jedes Rezept bekommt seinen Raum, um seine Wirkung voll zu entfalten.

Die Fotografien von Lukas Lienhard sind mehr als nur Dekoration; sie transportieren Stimmung, Atmosphäre und Lust aufs Nachkochen. Besonders hervorzuheben sind die ungewöhnlichen und raffinierten Kombinationen, mit denen Tanja Grandits Farben, Aromen und Texturen auf einzigartige Weise kombiniert - ohne unnötiges Chichi, aber mit großem Effekt. Dabei stehen saisonale und frische Zutaten im Fokus, insbesondere Gemüse aus dem eigenen Garten.

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Struktur des Buches: Eine kulinarische Reise in zehn Kapiteln

„Tanja vegetarisch“ ist in zehn thematisch sortierte Kapitel unterteilt, von denen jedes eine kleine kulinarische Liebeserklärung darstellt. Tanja Grandits gibt jedem Abschnitt eine persönliche Einleitung mit, in der sie über morgendliche Rituale, die Philosophie der Suppe oder die Ursprünglichkeit des Ofens spricht.

Ein stiller Start in den Tag: Mohn-French-Toast, Kokos-Milchreis und „Grüne Shakshuka mit Schwarzkümmel“ geben Energie mit Gefühl - „wie Flügel, die einen mühelos tragen“, sagt Tanja, insbesondere in Bezug auf ihren morgendlichen Matcha Latte.
Sandwiches: Tanja Grandits zeigt sich als Meisterin der kleinen Gesten. Ein gutes Sandwich ist für sie eine ehrliche, direkte Botschaft - am liebsten mit selbstgebackenem Brot, Bergkäse, eingelegten Zwiebeln und einem Hauch Fantasie, wie das „Gebratene Labneh-Sandwich mit gebratenen Curryblättern“ oder die „Ziegenkäse-Sommerrollen mit Chili-Zimt-Sirup“.
Salate: Für Tanja Grandits ist Salat kein Nebendarsteller, sondern Ausdruck von Balance und Persönlichkeit. Mit Zutaten wie Miso, karamellisierten Zwiebeln, geröstetem Sesam und Fenchelblüten wird jeder Teller zum Kunstwerk.
Suppen: Eine Suppe, eine Kelle, eine Schüssel - mehr braucht es nicht für Glück, findet Tanja Grandits. Ob cremig, klar, würzig oder mild: Suppen sind für sie der Inbegriff von Wärme und Fürsorge.
Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen, Kichererbsen - kleine Kraftpakete, groß im Geschmack. Tanja Grandits verbindet hier Kindheitserinnerungen (Linsen mit Spätzle!) mit moderner Leichtigkeit, wie in den „Oliven-Falafel mit Rosmarin-Sellerie-Püree“.
Gemüse: Hier schlägt das saisonale Herz des Buches. Blumenkohl, Ofengemüse, Rüben und Knollen - alles dreht sich um Frische, Erdverbundenheit und Vielfalt.
Comfort Food: Ob gebratener Reis („Tomaten-Fried-Rice mit Thymian“), „Emmas Avocado-Spaghetti mit Zitronen-Gremolata“ oder „Malz-Gnocchi mit Balsamico-Auberginen“: Hier wird geschlemmt, was das Herz wärmt.
Aus dem Ofen: Was aus dem Ofen kommt, berührt Tanja Grandits besonders. Der Ursprung des Kochens liegt im Feuer. Es ist nicht nur praktisch, sondern auch emotional: Die Ofentür geht auf, der Duft zieht durchs Haus - Glücksmomente sind garantiert, wie beim „Zwiebelkuchen mit Kapern und Rosmarin“, der „Feta-Spinat-Torte“ oder den „Schokoladen-Cookies mit Fleur de Sel“.
Desserts: Emma liebt das Klassische, Tanja Grandits liebt Matcha - also gibt’s „Emmas Lieblingsdessert Crème brûlée“ in zwei Versionen. Und auch sonst hat dieses Kapitel alles, was man für ein süßes Ende braucht: „Ofen-Pfirsiche mit Rosmarin und Pistazien“, Eisvariationen, „Schokoladenmousse und -crumble mit Lavendeljoghurt“, „Burrata mit Basilikumhonig“.
Schatzkammer: Hier geht’s um Basics mit persönlicher Note: Kräutersalze, Öle, Dressings, Fonds. Emma hat mit ihrer Liebe zu Kräutersalz sogar ein eigenes Gewürz inspiriert: „Mamimare“ heißen die vielen verschiedenen Kreationen im Hause Grandits.

Für wen ist dieses Buch geeignet?

„Tanja vegetarisch“ ist für Menschen gemacht, die mit Herz kochen - nicht unbedingt mit Profi-Messer und Pinzette. Es richtet sich an alle, die Gemüse lieben, Vielfalt schätzen und Lust haben, Neues zu entdecken. Besonders gut passt das Buch zu Menschen, die sich sagen: „Ich hab keine Lust auf Langeweile auf dem Teller - aber ich will auch nicht stundenlang in der Küche stehen.“ Tanja Grandits verbindet Raffinesse mit Alltagstauglichkeit und spricht auch diejenigen an, die schon viele vegetarische Rezepte kennen, aber neue Impulse suchen.

Vielfalt der Gerichte

Das Buch bietet eine große Bühne für kulinarische Vielfalt. Von Granola und Porridge über Gemüse aus dem Ofen, Salate, Pestos, Chutneys, sommerliche Tomatenhochgenüsse, selbstgemachtes Eis und Kuchen und Kekse - es ist wirklich für jede Jahreszeit, jede Stimmung und jeden Appetit etwas dabei. Tanja Grandits jongliert mit Farben, Texturen und Aromen und kombiniert klassische Zutaten mit kreativen Gewürzideen. Viele Gerichte lassen sich super als leichtes Mittagessen oder Abendessen zubereiten, andere laden zum gemütlichen Wochenend-Kochen ein.

Originalität und Kreativität

Tanja Grandits' Küche ist mutig, farbenfroh und durch und durch kreativ, ohne jemals abgehoben zu wirken. Sie nimmt vertraute Zutaten und verpasst ihnen einen aromatischen Twist, der überrascht, aber nie überfordert. Ihre Gerichte haben immer Tiefe und Idee - es geht nicht nur um den Geschmack, sondern auch um Textur, Optik, Temperatur und Duft.

Anfängertauglichkeit

Man muss keine Spitzenköchin sein, um mit „Tanja vegetarisch“ glücklich zu werden, aber man sollte Lust haben, sich einzulassen: auf gute Zutaten, auf neue Kombinationen und auf liebevolle Zubereitung. Die Anleitungen sind klar und gut strukturiert, sodass auch weniger erfahrene Köch*innen gut damit zurechtkommen. Die Rezepte lassen sich wunderbar dem eigenen Können anpassen.

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Bildqualität und Layout

Die Fotografie von Lukas Lienhard ist ein echter Augenschmaus - ruhig, stilvoll und hochwertig. Die meisten Gerichte sind von oben aufgenommen, was ihnen eine grafische, fast meditative Klarheit verleiht. Die Farbgestaltung ist bewusst zurückhaltend gewählt, was dem Buch eine warme, persönliche Atmosphäre verleiht. Das Layout von Sanna Andrée-Müller ist modern, stilvoll und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.

Textqualität

Die Texte sind klar, schnörkellos und angenehm zu lesen - auf den Punkt, aber nie trocken. Die Rezepte sind nachvollziehbar aufgebaut, logisch gegliedert und verständlich formuliert. Die Einleitungen zu den Rezepten sind oft sehr persönlich gehalten und machen das Buch nicht nur nützlich, sondern auch richtig lesenswert.

Besonderheiten

Die Widmung „Für Emma“ macht das Buch zu etwas Besonderem. Es ist ein Geschenk einer Mutter an ihre Tochter, das man auf jeder Seite spürt. Ein Highlight ist das Kapitel „Schatzkammer“, das voller Grundrezepte steckt. Die Kombination aus hochwertiger Fotografie, grafischen Elementen und einer ruhigen Farbwelt schafft eine fast meditative Leseatmosphäre.

Preis-Leistungs-Verhältnis

„Tanja vegetarisch“ gehört nicht zu den günstigsten Kochbüchern, aber es ist jeden Cent wert. Vom stabilen Hardcover über das klare Layout bis hin zu den durchgängig bebilderten Rezepten ist das Buch haptisch und optisch ein Genuss. Inhaltlich überzeugt es durch die große Rezeptvielfalt, die kreative Herangehensweise und die persönliche Handschrift von Tanja Grandits.

Fazit

„Tanja vegetarisch“ ist ein Kochbuch, das über Jahre hinweg inspiriert. Es ist ein sehr persönliches, liebevolles Werk, das zeigt, wie tief gutes Essen in unserem Leben verankert sein kann.

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Rezeptinspirationen aus dem Buch

Neben den bereits erwähnten Rezepten finden sich im Buch noch viele weitere Inspirationen, wie:

Ofen-Fenchel mit Zitronenjoghurt
Kürbiscurry mit Kümmel und Buchweizen, gewürzt mit Kokos-Curry
Zwiebelkuchen mit Kapern und Rosmarin
Karotten-Basilikum-Puffer mit Süßkartoffeln

Apfel-Mohn-Kuchen Rezept Inspiration

Das Buch „Einfach Tanja“ von Tanja Grandits enthält eine Sammlung persönlicher Rezepte, die zeigen, wie die Spitzenköchin ihre Familie und Gäste zu Hause verwöhnt. Ein Rezept, das sich anbietet, um es mit Mohn zu kombinieren, sind die Madeleines mit Mohnöl, Zitronencreme und Mohn-Nougatine.

Die Madeleines werden aus einem Teig hergestellt, der mit Mohnöl aromatisiert wird. Für die Knusperschicht werden Mohnsamen, Butter und Zucker verwendet. Die Creme besteht aus Zitronensaft, Zitronenschale, Eiern, Zucker, Gelatine, Butter und Mohnöl.

Zutaten für die Madeleines:

100 g Eier
Zucker
Mohnöl
Weitere Zutaten (siehe Rezept)

Zubereitung der Madeleines:

Eier mit Zucker weißschaumig aufschlagen.
Alle anderen Zutaten mit Ausnahme des Mohns nach und nach einrühren und gut vermischen.
Teig über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
Teig in gefettete Madeleines-Förmchen füllen und im Ofen bei 190°C Heißluft ca. 7 min backen.

Zutaten für den Sirup:

Zucker
Zitronensaft
Weitere Zutaten (siehe Rezept)

Zubereitung des Sirups:

Alle Zutaten kalt verrühren, bis der Zucker sich aufgelöst hat.

Zutaten für die Nougatine:

Butter
Zucker
Glukosesirup
Pektin
Mohn

Zubereitung der Nougatine:

Butter, Zucker, Glukosesirup und Pektin auf 110°C aufkochen, dann den Mohn einrühren.
Masse auf Backpapier gießen, eine zweite Lage Backpapier darauf legen und alles dünn ausrollen.
Für 2 h in die Tiefkühle geben.
Ofen auf 165°C Heißluft vorheizen und die Nougatine ca.

Zutaten für die Creme:

Saft und Schale der Zitrone
Eier
Zucker
Gelatine
Butter
Mohnöl

Zubereitung der Creme:

Saft und Schale der Zitrone mit Eiern und Zucker über einem heißen Wasserbad unter dauerndem Rühren auf 85°C erhitzen.
Gelatine gut ausdrücken, in der heißen Masse auflösen und alles durch ein Sieb passieren.
Wenn die Masse auf 40°C abgekühlt ist, Butter und Mohnöl mit dem Stabmixer einarbeiten.

Zusammensetzen:

Mitte jedes Madeleines etwas Creme spritzen.
Nougatine in kleine Stücke brechen.
Auf jeden Punkt ein Stück davon legen, einen weiteren Punkt Creme darauf spritzen, dann nochmal Nougatine.

Dieses Rezept ist eine Inspiration, um einen Apfel-Mohn-Kuchen nach Tanja Grandits zu kreieren. Man kann die Madeleines als Basis nehmen und mit Apfelstücken ergänzen oder eine Apfel-Mohn-Füllung für einen klassischen Kuchen verwenden. Die Mohn-Nougatine und die Zitronencreme verleihen dem Kuchen eine besondere Note.

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