Kirsch-Streuselkuchen Rezept mit Speisestärke: Ein Klassiker neu entdeckt
Der Kirsch-Streuselkuchen ist ein beliebtes Familienrezept, das sich durch seine einfache Zubereitung und den fruchtig-knusprigen Geschmack auszeichnet. Ob mit frischen Kirschen oder mit Kirschen aus dem Glas - dieser Kuchen gelingt immer und ist ein Highlight zu jeder Jahreszeit. Das besondere an diesem Rezept ist, dass für Boden und Streusel der gleiche Teig verwendet wird.
Einfache Zubereitung, gelingsicheres Ergebnis
Ein großer Vorteil dieses Kirsch-Streuselkuchen Rezepts ist die unkomplizierte und gelingsichere Zubereitung. Der Mürbeteig ist mit den Knethaken im Handrührer oder mit den Händen schnell vorbereitet. Da die Kirschen für die Füllung aus dem Glas kommen, kann der Kuchen das ganze Jahr über gebacken werden. Dieses Rezept ist ideal, wenn wenig Zeit ist oder unerwartet Besuch kommt. In nur 15 Minuten ist der Kuchen vorbereitet und bereit für den Ofen.
Die Zutaten für den Kirsch-Streuselkuchen
Für einen Kirsch-Streuselkuchen benötigt man folgende Zutaten:
- Für die Füllung:
- 1 Glas Sauerkirschen (750 ml Inhalt)
- 2 leicht gehäufte Esslöffel Speisestärke
- Für den Teig:
- 200 g kalte Butter in Stücke geschnitten
- 175 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 375 g Mehl (helles Weizen- oder Dinkelmehl oder eine Mischung davon)
Die Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereitung: Den Backofen auf 190 °C Ober-/Unterhitze (170 °C Umluft) vorheizen. Den Boden einer Springform mit Backpapier auslegen.
- Kirschfüllung: Die Sauerkirschen abgießen, dabei den Saft auffangen und die Kirschen beiseite stellen. Die Speisestärke mit etwas Kirschsaft glatt anrühren. Den restlichen Saft aufkochen. Sobald er kocht, die angerührte Speisestärke mit dem Schneebesen einrühren und alles nochmals kurz aufkochen lassen. Dann die Kirschen dazugeben, vom Herd ziehen und abkühlen lassen.
- Tipp: Um den Abkühlprozess zu beschleunigen, den Topf mit den Kirschen in kaltes Wasser stellen und gelegentlich umrühren, während der Teig vorbereitet wird. Die Kirschen können weiterverwendet werden, sobald sie nur noch lauwarm sind.
- Teig zubereiten: Alle Teig-Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder den Händen schnell zu einer krümeligen Masse verarbeiten.
- Formen: Zwei Drittel der Krümel in der Springform verteilen. Am Boden gut festdrücken und einen ca. 1 cm hohen Rand formen.
- Füllen und Backen: Die abgekühlte (nur noch lauwarme) Kirschmasse einfüllen und die restlichen Krümel/Streusel locker darüber streuen. Auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 50 Minuten goldbraun backen.
- Abkühlen: Nach dem Backen 5 Minuten abkühlen lassen, den Rand der Form lösen und den Kuchen ganz auskühlen lassen.
Variationen und Tipps für den perfekten Kirsch-Streuselkuchen
- Mehl: Der Kuchen kann sowohl mit hellem Weizenmehl als auch mit Dinkelmehl Type 630 zubereitet werden. Eine Mischung aus beiden Mehlsorten ist ebenfalls möglich. Dinkelmehl verleiht dem Kuchen einen nussigeren Geschmack.
- Süße: Für die Füllung ist kein extra Zucker notwendig, da die säuerliche Note der Kirschen perfekt mit dem knusprigen Mürbeteig harmoniert. Wer es süßer mag, kann jedoch etwas Zucker hinzufügen.
- Vorbereitung: Der Kirsch-Streuselkuchen schmeckt auch am nächsten oder übernächsten Tag noch wunderbar, daher kann er gut 1-2 Tage im Voraus gebacken werden.
- Aufbewahrung: Der Kuchen sollte luftdicht verschlossen aufbewahrt werden, um seine Frische zu bewahren.
Weitere Kuchenideen aus dem Vorratsschrank
Manchmal muss es schnell gehen und ein Kuchen aus dem Vorrat gezaubert werden. Hier sind einige Ideen:
- Pfirsich-Sonnenkuchen: Mit Pfirsichen aus der Dose belegt, ist dieser Kuchen schnell zubereitet und ein echter Hingucker.
- Bananenkuchen mit Mandarinen: Wenn zwei reife Bananen übrig sind, ist dieser fruchtige Rührkuchen die perfekte Lösung. Er wird in der Kastenform gebacken und bleibt tagelang saftig und frisch.
Streusel-Variationen für noch mehr Geschmack
Das einfache Streusel-Rezept eignet sich pur für Hefekuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen und Co. Es kann jedoch auch variiert werden, indem man einen Teil des Mehls z.B. durch Cornflakes oder Haferflocken ersetzt. Zum Aromatisieren eignen sich Gewürze wie Zimt oder Vanillezucker. Auch Zitronenabrieb, Orangenabrieb oder Kakao bringen eine spannende Note in den Teig.
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Rhabarber-Crumble: Eine saisonale Alternative
Eine weitere köstliche Variante ist der Rhabarber-Crumble. Hierfür wird der Rhabarber gewaschen, abgetrocknet und in Stücke geschnitten. Anschließend mit Zucker, Vanillezucker und Speisestärke vermengt. Für die Streusel Mehl, Haferflocken, zerbröselte Cornflakes, Zucker, Salz und kalte Butter in eine Schüssel geben und zu Streuseln verarbeiten. Den Rhabarber in eine Auflaufform geben, mit Streuseln bedecken und bei 180 °C Umluft im vorgeheizten Ofen 35-40 Minuten goldbraun backen.
Zwetschgenkuchen mit Streusel: Der Klassiker im Spätsommer
Sobald die Zwetschgensaison beginnt, darf ein Zwetschgenkuchen mit Streusel nicht fehlen. Die leicht säuerlichen Zwetschgen harmonieren wunderbar mit den süßen Streuseln. Für die Zubereitung werden die Zwetschgen entsteint, leicht karamellisiert und mit Speisestärke angedickt. Die Streusel werden aus Mehl, Butter und Zucker hergestellt und über die Zwetschgen gegeben. Der Kuchen wird bei 180 Grad Ober-/Unterhitze im Backofen gebacken.
Tipps für perfekte Butterstreusel
- Zutaten: Das Streusel-Grundrezept ohne Ei besteht aus Mehl, Butter und Zucker. Das beste Verhältnis ist 2 Teile Mehl auf 1 Teil Butter und 1 Teil Zucker.
- Butter: Kalte Butter in Flöckchen sorgt für große, stabile Butterstreusel.
- Zubereitung: Die Zutaten nicht zu lange miteinander verkneten, da die Masse sonst zu warm und klebrig wird.
- Knusprigkeit: Streusel werden knusprig, wenn das Verhältnis der Zutaten stimmt und ausreichend Zucker verwendet wird. Haferflocken, gehackte Nüsse oder Mandeln können für einen zusätzlichen Knusper-Effekt sorgen.
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