Tipps und Tricks zum perfekten Schokoladenüberzug für Torten
Eine glänzende Schokoladenglasur verleiht jeder Torte das gewisse Etwas. Doch wie gelingt der perfekte Überzug, der gleichmäßig verläuft und nicht zu schnell fest wird? Dieser Artikel gibt Ihnen umfassende Tipps und Tricks, von der Wahl der richtigen Schokolade bis hin zur optimalen Technik beim Auftragen.
Die Qual der Wahl: Welche Schokolade eignet sich am besten?
Nicht jede Schokolade ist für eine Tortenglasur geeignet. Echte Kuvertüre, die einen höheren Fettanteil aufweist, sorgt für einen besonders schönen Glanz und ein angenehmes Mundgefühl. Allerdings kann Kuvertüre schnell zu hart werden. Eine gute Alternative ist eine Glasur, wie sie beispielsweise für den "Devils Food Cake" verwendet wird. Diese Glasur lässt sich leicht verteilen, trocknet nicht so schnell und glänzt ebenfalls sehr schön.
Die Vorbereitung: Aprikotieren als wichtiger Schritt
Bevor die Schokoladenglasur aufgetragen wird, sollte die Torte aprikotiert werden. Das bedeutet, dass die Oberfläche der Torte mit Aprikosenmarmelade bestrichen wird. Dadurch wird die Oberfläche geglättet und die Glasur haftet besser.
Das Glasieren: So gelingt ein gleichmäßiger Überzug
- Großzügig auftragen: Geben Sie reichlich Glasur von der Mitte aus in Kreisen auf die Torte.
- Über den Rand laufen lassen: Lassen Sie die Glasur entweder direkt großzügig über den Rand laufen oder treiben Sie sie mit einer Palette über die Tortenkante, sodass sie in regelmäßigen Abständen am Rand herunterläuft.
- Aufklopfen: Heben Sie die Torte mit der Unterlage ein paar Mal mit Gefühl hoch und klopfen Sie sie auf die Unterlage. Dadurch verschwinden die Striche vom Auftragen von der Oberfläche.
- Verstreichen: Nehmen Sie ein handliches Messer und verstreichen Sie die heruntergelaufenen Schokoladenbäche zu einer deckenden Schicht um den Tortenrand. Mit etwas Übung benötigen Sie keine zusätzliche Glasur mehr.
- Schnelligkeit ist Trumpf: Die Glasiererei sollte nur etwa 5 Minuten dauern, damit die Glasur schön glatt wird. Wichtig ist, dass Sie nicht versuchen, Unebenheiten auszugleichen, wenn die Schokolade anzuziehen beginnt. Das Ergebnis wird dadurch nur schlechter.
Das Geheimnis der Sachertorte: Ein Schokoladen-Wasserfall?
Die Glasur der echten Sachertorte ist legendär. Es wird vermutet, dass in der Sachertorten-Manufaktur eine Maschine verwendet wird, bei der die aprikotierten Torten durch einen Schokoladen-Wasserfall laufen. Daheim hat man solche Geräte natürlich nicht, aber mit den oben genannten Tipps kann man dem Ergebnis schon sehr nahekommen.
Ganache: Die cremige Alternative
Eine herrlich cremige und schokoladige Alternative zur klassischen Glasur ist Ganache, auch Canache oder Pariser Creme genannt. Ganache ist eine Masse aus Schokolade und Sahne, die zum Überziehen von Pralinen und Gebäck sowie luftig aufgeschlagen zum Füllen, Einstreichen und Dekorieren von Kuchen, Torten oder Cupcakes verwendet wird. Das Verhältnis von Schokolade und Sahne variiert je nach Verwendungszweck.
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Grundrezept für Ganache
Zutaten:
- Für Zartbitter-Ganache: 200 g Zartbitterschokolade, 200 g Schlagsahne
- Für Vollmilch-Ganache: 300 g Vollmilchschokolade, 200 g Schlagsahne
- Für weiße Ganache: 400 g weiße Schokolade, 200 g Schlagsahne
Zubereitung:
- Schokolade hacken und Sahne in einem kleinen Topf aufkochen.
- Sahne vom Herd nehmen, über die gehackte Schokolade gießen und 2-3 Minuten stehen lassen.
- So lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht. Dabei möglichst wenig Luft unterrühren.
- Schoko-Ganache bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Zum Überziehen von Kuchen oder Gebäck direkt weiterverarbeiten, zum Füllen von Torten und Co. gut abgedeckt über Nacht kalt stellen.
- Zum Füllen von Pralinen gut durchgekühlte Ganache in einen Spritzbeutel geben und Pralinen-Hohlkörper damit füllen.
- Zum Füllen von Torten oder Kuchen gut gekühlte Ganache mit dem Handmixer aufschlagen, bis eine hellcremige und steife Masse entsteht. Anschließend Torten- oder Kuchenböden mithilfe eines Messers oder einer Winkelpalette damit einstreichen.
Tipps zur Verfeinerung von Ganache
Um Ganache geschmacklich abzurunden, können Sie 50 g Butter oder ein Eigelb unter die heiße Masse rühren. Für eine festere Ganache zum Einstreichen benötigen Sie 200-300 g mehr Schokolade, während die Sahnemenge gleich bleibt.
Haltbarkeit von Ganache
Ganache hält sich gut abgedeckt mindestens 2 Wochen im Kühlschrank, solange sie nicht aufgeschlagen wurde. Aufgeschlagene Ganache sollte innerhalb von 2-3 Tagen verbraucht werden.
Drip Cakes: Der perfekte unperfekte Look
Drip Cakes sind Torten, bei denen die Glasur dekorativ am Kuchenrand herabrinnt. Der perfekte Drip Cake zeichnet sich durch einen ungleichmäßigen, natürlich wirkenden Verlauf der Glasur aus.
Die richtige Glasur für Drip Cakes
Für Drip Cakes eignet sich am besten eine Ganache aus Schokolade und Butter. Aber auch Karamell, Zuckerguss, Eiweiß-Glasur oder Candy Melts können verwendet werden. Candy Melts sind gefärbte weiße Schokolade, die jedoch schnell aushärten kann. Etwas Kokosöl kann hier Abhilfe schaffen.
Tipps für den perfekten Drip Cake
- Hohe Torte: Verwenden Sie eine hohe Torte als Basis, da Drip Cakes an hohen Torten besser aussehen.
- Gut durchgekühlte Torte: Die Torte sollte gut durchgekühlt sein, damit die Ganache bzw. Glasur schneller stockt.
- Richtige Konsistenz: Die Ganache sollte nicht zu dünn- aber auch nicht zu dickflüssig sein. Testen Sie die Konsistenz auf der Rückseite der Torte.
- Löffelweise auftragen: Geben Sie die Schokoglasur löffelweise auf den Rand der Torte und schieben Sie sie zur Kante, so dass sie herunterlaufen kann.
- Dekorieren: Solange die Glasur noch nicht komplett trocken ist, können Sie sie nach Lust und Laune dekorieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für Drip Cakes
- Schokolade fein hacken und über einem heißen Wasserbad schmelzen.
- Gewürfelte Butter einrühren.
- Ganache solange runterkühlen, bis die Konsistenz passt.
- Mit einem Teelöffel am Rand der Torte herunterlaufen lassen.
- Nach Belieben dekorieren.
Die Drip-Cake-Basis: Kuchen oder Torte?
Als Grundlage für einen Drip Cake eignet sich am besten eine Torte aus mehreren Kuchenböden, die in unterschiedlich großen Springformen gebacken wurden. Durch die übereinandergestapelten Kuchenböden sind Torten höher und bieten mehr Platz für herunterlaufenden Guss.
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Die Drip-Cake-Unterlage: Ganache oder Buttercreme?
Um eine ebene Oberfläche für den Drip zu schaffen, sollten die gestapelten Tortenböden ringsum mit Buttercreme oder Ganache eingestrichen werden. Eine weitere Möglichkeit ist, die Torte mit Fondant einzuschlagen.
Tortenganache-Rezepte
Typische Tortenganache-Rezepte bestehen aus einer geschmeidigen Schoko-Sahne-Mischung. Das Verhältnis von Schokolade zu Schlagsahne unterscheidet sich je nach Schokoladensorte und schwankt zwischen 1:1 (Zartbitterschokolade/Sahne) und 2:1 (weiße Schokolade/Sahne).
Amerikanische Buttercreme
Amerikanische Buttercreme wird aus weicher Butter und Puderzucker hergestellt. Die hell aufgeschlagene Creme ist eine gute Alternative zur Tortenganache.
Rollfondant
Rollfondant ist eine Zuckermasse, die es fertig zu kaufen gibt. Die Fondantmasse wird geknetet und dann auf die gewünschte Größe und Dicke ausgerollt, bis die Torte damit von oben bis unten umhüllt werden kann.
Die Drip-Cake-Glasur: Ganache oder Royal Icing?
Für die Drip-Cake-Glasur eignet sich am besten eine sämige Schokoganache. Alternativ kann auch Royal Icing verwendet werden, ein Zuckerguss auf Ei-Basis.
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Anleitung für die perfekte Drip-Ganache
- Schoko-Kuvertüre grob hacken.
- Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, aber nicht aufkochen lassen.
- Sahne zusammen mit der gehackten Schokolade in eine hitzefeste Schale geben und über dem Wasserbad schmelzen.
- Die Ganache so lange umrühren, bis daraus eine gleichmäßige, glatte Masse geworden ist.
- Eine Viertelstunde in den Kühlschrank damit und fertig!
Weiße Drip-Ganache einfärben
Um weiße Drip-Ganache einzufärben, benötigen Sie eine Lebensmittelfarbe auf Ölbasis.
Rosa Drip-Ganache
Für rosa Drip-Ganache mischen Sie 150 g weiße Kuvertüre (gehackt) mit 120 g Sahne (33 % Fett) und rühren nach dem Schmelzen über dem Wasserbad so viel rote Lebensmittelfarbe dazu, bis Ihr Wunschfarbton erreicht ist.
Das Torten-Dripping: Mit Spritzbeutel oder Flasche?
Um die Drip-Ganache gezielt am Kuchenrand zu platzieren, können Sie die Glasur entweder in eine Dosierflasche aus Plastik oder in einen Spritzbeutel geben.
Tutorial zum Torten drippen
- Gekühlte Torte auf die Tortenplatte setzen.
- Spritzbeutel mit der zimmerwarmen Ganache befüllen.
- An einer Tortenkante starten und prüfen, ob der Guss flüssig genug ist.
- Hand mit dem Spritzbeutel gleichmäßig im Uhrzeigersinn am Kuchenrand entlang bewegen.
- Nach Belieben den Deckel der Torte mit der restlichen Ganache bestreichen.
- Fertigen Drip Cake eine halbe Stunde kaltstellen, damit der Drip trocknen kann.
Die Drip-Cake-Deko: Weniger oder mehr?
Für die Drip-Cake-Deko eignen sich Erdbeeren, Macarons, Cookies oder Schokoriegel. Achten Sie darauf, Zutaten zu wählen, die zum Geschmack der Torte passen.
Die besten Drip-Cake-Rezepte zum Nachmachen
Drip-Cake Torten sind der Hingucker auf jeder Feier. Ob zum Geburtstag, zur Hochzeit oder einfach als Highlight auf der Kaffeetafel, Driptorten beeindrucken mit ihrer kunstvollen Optik und sind dabei viel einfacher zu machen, als es aussieht.
Die typische Optik eines Drip-Cakes
Das Besondere an einem Drip-Cake ist der gezielt platzierte Überzug, der an den Rändern der Torte herunterläuft.
Vorteile von Drip Cakes
- ✅ Visuell beeindruckend: Ein Drip für Torten ist ein echtes Kunstwerk.
- ✅ Individuell anpassbar: Der Drip für Torten kann individuell angepasst werden und ist perfekt für jeden Anlass.
- ✅ Perfekt für Social Media: Dank der kunstvollen Optik sind Drip-Cakes extrem fotogen.
So gelingt der perfekte Torten-Drip
Damit Ihr Drip für Torten nicht verläuft oder klumpt, sondern in perfekten Tropfen an der Torte herabrinnt, finden Sie hier eine ausführliche Anleitung.
1. Die richtige Basis: So bereiten Sie die Torte optimal vor
Bevor der Torten-Drip aufgetragen wird, ist es wichtig, dass die Torte eine stabile Basis hat. Dafür eignen sich besonders gut:
- Buttercreme: Glatte, gut gekühlte Buttercreme bietet eine perfekte Unterlage für den Drip.
- Ganache: Eine Schicht aus fester Schokoladenganache sorgt für eine elegante, glatte Oberfläche.
- Fondant-Torten: Auch Fondant kann als Untergrund dienen, jedoch sollte die Torte nicht zu kalt sein, da der Drip sonst zu schnell erstarrt.
Kühlzeit beachten! Die Torte sollte mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen, bevor der Drip aufgetragen wird.
2. Die perfekte Konsistenz des Drips
Die Konsistenz des Drips hängt maßgeblich von der Konsistenz der Glasur ab. Die fertigen Schoko-Drips von Jacobi Decor sind sofort einsatzbereit und gelingen garantiert!
3. So tragen Sie den Drip richtig auf
Jetzt kommt der wichtigste Schritt: das Auftragen des Torten-Drips. Bevor der Drip auf die Torte kommt, testen Sie ihn auf einem kalten Teller. Läuft er zu schnell? Dann kurz abkühlen lassen. Bleibt er zu dick? Dann leicht erwärmen. Beginnen Sie nun, den Drip am Tortenrand anzusetzen. Variieren Sie die Länge der Tropfen, um einen natürlichen Look zu erzielen. Wiederholen Sie diesen Schritt einmal rund um die Torte.
4. Oberfläche bedecken
Wenn gewünscht, können Sie auch die Oberseite der Torte mit dem Drip überziehen und mit einer Palette vorsichtig glattstreichen.
4. Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden
- ❌ Der Drip verläuft zu stark? ➡ Die Glasur war zu warm.
- ❌ Der Drip ist zu dickflüssig? ➡ Die Glasur war zu kalt.
- ❌ Der Drip wird ungleichmäßig? ➡ Die Torte war nicht ebenmäßig.
Fünf wunderschöne Torten-Drip-Ideen
- Klassischer Schoko-Drip: Ein dunkler Schokoladen-Drip auf einer hellen Buttercreme-Torte ist der Klassiker schlechthin.
- Goldener Drip: Ein goldener Drip ist ein wahrer Hingucker und sorgt für eine luxuriöse Optik.
- Bunter Regenbogen-Drip: Wer es auffällig und fröhlich mag, setzt auf einen Regenbogen-Drip!
- Fruchtiger Zitronen-Drip: Ein Zitronen-Drip sorgt für eine herrlich leichte Note.
- Verspielter Candy-Drip: Ein Candy-Drip ist der Inbegriff von verspieltem Design!
Die wichtigsten Werkzeuge für Drip-Cake Torten
Ein Drip-Cake sieht beeindruckend aus, doch mit den richtigen Werkzeugen gelingt er noch einfacher und präziser.
- Schoko-Drips von Jacobi Decor: Der wohl wichtigste Bestandteil eines Drip-Cakes ist der Torten-Drip selbst.
- Drehteller: Ein Drehteller erleichtert das gleichmäßige Auftragen des Drips.
- Tortenpalette: Bevor der Drip für Torten aufgetragen wird, sollte die Oberfläche der Torte möglichst glatt sein.
- Winkelpalette oder Teigspachtel: Ein perfekter Torten-Drip kommt nur dann richtig zur Geltung, wenn die Torte vorher glatt eingestrichen wurde.
- Spritzbeutel: Mit einem Spritzbeutel lassen sich feine Korrekturen vornehmen.
- Kühlmöglichkeiten: Der Drip haftet am besten auf einer gut gekühlten Torte.
Ganache selber machen: Das Grundrezept
Für Backanfänger ist dies eine sehr grundlegende und wichtige Frage. Denn wer Motivtorten backen möchte oder richtig schokoladige Füllungen sucht, wird über kurz oder lang nicht an einer richtig guten Ganache vorbeikommen.
Ganache Rezept
- Sahne in einem Topf aufkochen und anschließend den Topf vom Herd ziehen.
- Die Schokolade in Stücke teilen, in die Sahne werfen und rühren.
- Es muss so lange gerührt werden, bis sich die Schokolade aufgelöst und mit der Sahne verbunden hat.
- Nun lasst ihr die Ganache abkühlen, bevor sie weiter verarbeitet werden kann. Hierfür könnt ihr sie in den Kühlschrank stellen und warten, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
TIPP: Die Ganache kann übrigens schon vorab hergestellt und aufbewahrt werden (bis zum Verzehr im Kühlschrank ca. 1 Woche).
Ganache zum Befüllen
Habt ihr die Ganache vorab hergestellt, stellt sie über Nacht in den Kühlschrank. Vor dem Verarbeiten muss die Ganache aufgeschlagen werden, bis sie ein wenig heller wird und eine cremige Konsistenz bekommt. Ihr könnt zur Sicherheit Sahnesteif unterrühren, damit die Füllung anschließend nicht zusammenfällt.
Ganache zum Bestreichen
Vor der Verarbeitung solltet ihr die Ganache 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur lagern, damit die Ganache cremig und streichbar wird. Die Konsistenz sollte ein wenig fester als unsere -für jeden aus Kindertagen bekannte Nuss-Nougat-Creme sein. Dann ist die Ganache fertig zum Bestreichen. Streicht die Torte mit der Ganache gleichmäßig ein.
WICHTIG: Um die Torte fondanttauglich zu machen, muss die Torte komplett und glatt mit Ganache eingestrichen sein.
Gegebenenfalls kann die Torte auch 2x eingestrichen werden (erste Schicht im Kühlschrank fest werden lassen, dann die zweite Schicht auftragen). Hat die Torte eine glatte Oberfläche und ist die Ganache im Kühlschrank fest geworden, könnt ihr sie nun ganz einfach mit Fondant überziehen.
Was ist Ganache?
Im Prinzip ist es eine unnormal leckere Schokoladencreme, die hauptsächlich mit Sahne angerührt wird. Sie kann also einerseits zum Befüllen von Torten genutzt werden. Dafür kannst die Ganache aufschlagen, sie erhält richtig Volumen, wird heller und so richtig sahnig und cremig in der Konsistenz. Anderseits wird sie als Untergrund für Motivtorten genutzt. D. h. die Torte wird vollständig und sehr sorgfältig mit einer Ganache eingestrichen.
Ganache und Fondant
Die Torte wird mit der Grundlage durch Ganache unter Fondant gut verschlossen und somit fondanttauglich. Denn ganz wichtig: Fondant ist sehr empfindlich und verträgt keine Feuchtigkeit. Ist die Füllung zu flüssig und kommt mit Fondant in Kontakt, löst es sich auf und von der schönen Deko bleibt kaum etwas übrig.
Schokoladen Ganache: Unterschiede in der Rezeptur
Je nach Torte wirst du natürlich unterschiedliche Cremes und damit andere Zusammensetzungen und Zutaten benötigen. Es gibt dunkle Ganache oder auch ein Ganache Rezept weiß. Der einzige Unterschied liegt also nur im Mengenverhältnis der Zutaten.
Werkzeug zum Verarbeiten von Ganache
Bevor ihr an den Start geht, ist es immer wichtig, das richtige Werkzeug zu haben. Denn eine Ganache muss glatt aufgestrichen (zum Einstreichen) oder gleichmäßig aufgespritzt (als Füllung) werden und das braucht ein wenig Übung. Um es dir ein wenig einfacher zu machen, zeige ich dir hier meine Utensilien, auf die ich nie mehr missen möchte, wenn es um das Einstreichen von Torten geht.
Ganache als Tortenfüllung
Eine Ganache schmeckt sehr gut als Tortenfüllung. Dafür wird die Creme aufgeschlagen bis sie hell, cremig und richtig fluffig wird. Im Anschluss kannst du sie als Füllung auf den Tortenboden aufgetragen oder gespritzt werden. Sie ist super als Füllungen für Motivtorten, denn sie fest und hält viel Gewicht aus.
Ganache für Motivtorten
Um eine Motivtorte fondanttauglich zu machen, gibt es verschieden Möglichkeiten. Es gibt die Möglichkeit einer fondanttaugliche Buttercreme oder aber du stellst eine leckere Schokoladen-Ganache her, um die Torte komplett und sorgfältig einzustreichen. Dabei musst du gründlich arbeiten und die Füllungen sollten komplett eingeschlossen sein.
Tipps zum Überziehen mit Schokoladenguss
Die Kuvertüre oder Schokolade am besten temperieren oder mit etwas Speiseöl erwärmen und mittig auf die Tortenoberfläche gießen. Den Guss durch Bewegen (schräg halten) der Torte auf der Oberfläche und am Rand gleichmäßig verlaufen lassen. Um eine gleichmäßige Oberfläche zu erhalten, den Kuchenrost ein- bis zweimal auf die Arbeitsfläche aufklopfen. Eventuell den Guss mit Hilfe eines Tortenmessers oder einer Palette leicht verteilen. Mit Hilfe eines Tafelmessers den Guss an die Stellen des Randes streichen, an denen kein Guss heruntergelaufen ist. Beim Überziehen muss zügig gearbeitet werden, damit der Guss erst fest wird, wenn er gleichmäßig aufgetragen und die Torte umgesetzt ist. Anschließend die Torte mit Hilfe eines langen Messers so schnell wie möglich auf eine Tortenplatte umsetzen, damit der Guss nicht am Untergrund fest wird und beim Umsetzen bricht. Dabei muss die Torte zuerst mit dem Messer von der Tortenscheibe oder dem Kuchenrost gelöst werden.
Schokolade richtig temperieren
Eine perfekte Schokoladenglasur, die ebenmäßig ist und einfach über den Kuchen läuft ist nicht ganz einfach. Sie ist anfällig für kleine Fehler und verzeiht diese nicht so schnell. Daher ist es unerlässlich, dass die Schokolade richtig temperiert wird. Anschließend wird die Schokolade nochmal auf max. 32 Grad im Wasserbad oder in einer Temperiermaschine geschmolzen werden.
Schmelzen im Wasserbad
Der klassische Weg ist das Schmelzen im Wasserbad. Hierbei wird ein Topf mit Wasser gesetzt und eine Schüssel hineingelegt, die das Wasser nicht berührt.
Schmelzen in der Mikrowelle
Alternativ kann die Schokolade auch in der Mikrowelle geschmolzen werden. Hierfür die Schale zusammen für ca. 30 Sekunden bei ca. 600 Watt in die Mikrowelle gestellt. Anschließend die Schokolade gut umrühren.
Schokolade zu kalt oder zu warm?
Wenn die Schokolade zu schnell fest wird, ist sie zu kalt. In diesem Fall muss die Schokolade weiter aufgewärmt werden. Wenn die Schokolade gar nicht fest wird, ist sie zu warm.
Schokolade zu dickflüssig?
Wenn die Schokolade immer noch zu dickflüssig ist, hat das mit dem Fließgrad der Schokolade zu tun. Eine zu dickflüssige Schokolade wird nicht schön und kann beim Verarbeiten zu Problemen führen. Sie bildet keine ansprechende Glasur.
Was tun bei zu dickflüssiger Schokolade?
Um die Schokolade flüssiger zu machen, kann etwas Kokos,- oder auch Palmfett zur Kuvertüre gegeben werden. Dadurch wird auch der Schmelzpunkt verändert. Die Schokolade wird nicht ganz so fest und braucht länger zum Aushärten. Es gibt verschiedene Öle, die du verwenden kannst, wenn du weiße Kuvertüre flüssiger machen möchtest. Hierfür eignen sich besonders Kokos,- oder Rapsöl. Wichtig ist, dass erst nur mit einem kleinen Schluck begonnen wird. Durch die Verwendung eines Öls wird der Schmelzpunkt verändert.
Kakaobutter verwenden
Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von Kakaobutter. Kakaobutter gibt es am Block oder als Chips, Palettes oder Dops. Kakaobutter kann beim Temperieren dazu geben und zeitgleich eingeschmolzen werden. Wichtig ist, dass erst mit wenig Kakaobutter gestartet wird.
Schoko Drip Ganache: Mein bestes Rezept
Zutaten:
- 150g Zartbitterschokolade
- 100ml Sahne
Zubereitung:
- Die klein gehackte Schokolade in der Mikrowelle schmelzen. Dafür die Schokolade bei 600W für 10 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen. Umrühren und wieder bei 600W für 10 sek. in der Mikrowelle schmelzen. Wieder rausholen und sehr gut umrühren. Das macht ihr solange bis die gesamte Schokolade geschmolzen ist. Alternativ könnt ihr eure Schokolade über Wasserbad schmelzen. Achtete darauf, die Schokolade nicht zu sehr zu erhitzen.
- Die Sahne in einem Topf erhitzen und über die Schokolade gießen.
- So lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht.
- Die Ganache etwas abkühlen lassen.
TIPP: Je wärmer die Mischung ist, desto dünnflüssiger ist sie. Damit lassen sich dünnere Schokoladentropfen auf der Torte bilden, wie man sie für z.B. Drip Cakes benötigt. Für meine Drip Cake Torten fülle ich die Drip Ganache in solche Zuckerguss Flaschen bzw. Dekorier-Stifte. Damit gelingen die Tropfen einfach viel besser und man hat mehr Kontrolle darüber, wie die Längen der Tropfen werden sollen.
Torte vorbereiten
Nun könnt ihr eure Torte mit beliebiger Creme einstreichen. Eure Torte sollte nun gut gekühlt sein. So kann die Schokoladenglasur bzw. Drip Ganache rechtzeitig stocken. Macht immer eine Probe und testet die Konsistenz eurer Glasur. Sie sollte nicht zu dünnflüssig sein, so dass sie nicht einfach bis zum Boden der Torte runterläuft. Die Glasur solle aber auch nicht zu dickflüssig sein, sonst laufen die Tropfen nicht richtig und die Glasur wird nicht schön glatt und gleichmäßig.
Dieser Schoko Drip kann auf unterschiedliche Untergründe wie Buttercreme, Ganache, Cream Cheese Frosting, Schoko-Cream-Cheese-Creme, Sahne- oder Moussetorten angewendet werden.
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