Schokolade und ihre Auswirkungen auf die Haut: Mythos oder Wahrheit?

Schokolade ist eine beliebte Süßigkeit, aber viele Menschen fragen sich, ob sie Hautprobleme wie Akne verursachen kann. Die Annahme, dass Schokolade Pickel verursacht, ist weit verbreitet, aber ist das wirklich so? Oder ist es nur ein Mythos? Dieser Artikel untersucht die Auswirkungen von Schokolade auf die Haut, untersucht die problematischen Inhaltsstoffe und gibt Empfehlungen für eine hautfreundlichere Schokoladenwahl sowie Tipps zu Ernährung und Hautpflege.

Schokolade und Akne: Gibt es einen Zusammenhang?

Die Frage, ob Schokolade Hautunreinheiten verursacht, ist komplex und die wissenschaftliche Forschung hat keine eindeutige Antwort gefunden. Einige Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen Schokoladenkonsum und Hautproblemen hin, aber die Datenlage ist nicht eindeutig. Viele Untersuchungen konzentrieren sich auf die Inhaltsstoffe von Schokolade wie Zucker, Milchbestandteile und Fette anstatt auf Kakao selbst.

Eine Studie aus dem Journal of the American Academy of Dermatology (2016) zeigte, dass Männer mit Akne-Neigung nach dem Verzehr von 99%iger Schokolade mehr entzündliche Läsionen entwickelten. Dies deutet darauf hin, dass selbst hochprozentige Schokolade einen Einfluss haben könnte. Andere Studien kamen jedoch zu dem Schluss, dass der Verzehr von Schokolade nicht zu einer signifikanten Verschlechterung des Hautbildes führt. Die Forschung ist also noch nicht abgeschlossen, aber es gibt bestimmte Lebensmittel, die potenziell problematisch für die Haut sein können.

Es ist ratsam, Schokolade in Maßen zu genießen und bei Hautproblemen einen Hautarzt zu konsultieren.

Welche Inhaltsstoffe in Schokolade sind problematisch für die Haut?

Einige Inhaltsstoffe in Schokolade können Hautprobleme verschlimmern. Dazu gehören:

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  • Zucker: Zuckerreiche Lebensmittel erhöhen den Blutzuckerspiegel, was zu einer erhöhten Insulinproduktion führt. Insulin stimuliert die Talgdrüsen und kann zu verstopften Poren und Entzündungen führen.
  • Milchbestandteile: Milch enthält Hormone und Wachstumsfaktoren, die Entzündungen fördern können. Insbesondere fettarme Milchsorten stehen im Verdacht, die Haut negativ zu beeinflussen.
  • Gesättigte Fette: Gesättigte Fette sind in großen Mengen entzündungsfördernd.

Echter Kakao hingegen enthält antioxidative Flavonoide, die sogar hautschützend wirken können.

Wie Zucker, Milch und Fett in Schokolade Pickel begünstigen können

Zucker und die Talgproduktion

Zuckerreiche Lebensmittel führen zu einem raschen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Das setzt Insulin frei - und das wiederum regt die Talgproduktion an, was Poren verstopfen und Entzündungen fördern kann. Studien zeigen, dass eine niedrig-glykämische Ernährung sich positiv auf das Hautbild auswirken kann. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, Zucker nur in Maßen zu konsumieren, da eine hohe Zufuhr Entzündungsprozesse im Körper begünstigen kann.

Milch und hormonelle Auswirkungen auf die Haut

Milch enthält Hormone wie IGF-1, die mit der Entstehung von Akne in Verbindung gebracht werden. Besonders fettarme Milchsorten stehen im Verdacht, die Haut negativ zu beeinflussen - insbesondere bei Jugendlichen wird von einem signifikanten Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Akne gesprochen.

Fette in Schokolade: Gut oder schlecht für die Haut?

Fette in Schokolade stammen hauptsächlich aus Kakaobutter. Während Kakaobutter gesättigte Fette enthält, liefert sie auch Stearinsäure, die als neutral für den Cholesterinspiegel gilt.

Zucker und Nahrungsfett befeuern die Talgproduktion - eine gesteigerte Talgproduktion lässt die Poren eher verstopfen, wodurch Mitesser und Pickel entstehen. Auch die Milch, beziehungsweise die in der Schokolade enthaltenen Molke-Proteine, tragen möglicherweise zur Entstehung von Hautunreinheiten bei.

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Schokolade in Maßen genießen: Tipps für eine hautfreundlichere Wahl

Wer jedoch auf die zartschmelzende Süßigkeit nicht ganz verzichten mag, muss wissen: Auch hier macht die Dosis das Gift. Kleine Mengen (bis etwa 25 g/täglich) dürften keine Hautunreinheiten auslösen - vor allem, wenn Sorten mit hohem Kakao- und niedrigem Zuckeranteil bevorzugt werden.

Zartbitterschokolade als Alternative

Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil ist eine bessere Alternative, da sie weniger Zucker enthält und reich an Antioxidantien ist. Antioxidantien wirken entzündungshemmend und können die Haut vor Schäden schützen. Darüber hinaus gilt sie zum Beispiel als Eisen- und Calciumlieferant und natürlich auch als Stimmungsaufheller.

Worauf du achten solltest!

Wie bei vielen Süßigkeiten gilt auch bei der Schokolade: in Maßen genießen und nicht unbedingt nach dem Motto „life happens, chocolate helps“ leben. Eine allgemein gesündere Ernährung mit weniger Fett und Zucker ist immer ein guter Anfang, um gegen Pickel vorzugehen.

Weitere Faktoren, die das Hautbild beeinflussen können

Neben der Ernährung gibt es noch weitere Faktoren, die das Hautbild beeinflussen können:

  • Alkohol: Obwohl Alkohol generell eine reinigende Wirkung hat (äußerlich angewendet), trägt er, wenn wir ihm regel- oder übermäßig zusprechen, eher zu einem unreinen Hautbild bei, weil er die Talgproduktion und die Verhornung der Haut begünstigt. Alkoholkonsum entwässert und dieser Wasserentzug tut uns samt unserer "Außenhülle" gar nicht gut. Besser also in Maßen genießen und parallel viel Wasser trinken, um Wassermangel und Austrocknung keine Chance zu geben.
  • Hautpflege: Je mehr "Angreifer" von außen (z.B. Luftverschmutzung) und innen unsere Haut aus dem Gleichgewicht zu bringen drohen, umso gewissenhafter sollten wir sie pflegen.

Ernährungstipps für eine gesunde Haut

Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, das Hautbild zu verbessern. Hier sind einige Tipps:

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  • Entzündungshemmende Lebensmittel: Achte generell auf entzündungshemmende Nahrungsmittel bei Akne. Folgende Lebensmittel können gegen Akne helfen bzw.
  • Omega-3-Fettsäuren: Fischöle können dazu beitragen, unreine und zu Akne neigende Haut zu mildern. Studien haben einen direkten Zusammenhang zwischen einem Mangel an Omega-3-Fettsäuren und Akne festgestellt. Für reinere, glattere Haut und weniger Pickel sowie Unreinheiten solltest du daher am besten mehrmals wöchentlich Lachs oder Thunfisch essen.
  • Vitamine: In diesen Vitaminen sind zahlreiche wichtige Antioxidantien enthalten, die die Radikale abfangen, welche unsere Zellen schädigen und auch Akne begünstigen können. Gute Vitamin-Quellen sind rote Beeren und dunkle Früchte.
  • Mittelmeerdiät: Experten empfehlen die sogenannte Mittelmeerdiät mit entzündungshemmenden Lebensmitteln gegen Akne. Diese zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten und viel Olivenöl aus. Dabei stehen aber weniger Milchprodukte auf dem Plan. Auch rotes Fleisch, dem ebenfalls eine entzündungsfördernde Wirkung nachgesagt wird, steht in diesem Fall nicht auf dem Speiseplan.
  • Nährstoffmangel: Unreiner, zu Akne neigender Haut fehlt es oft an Vitamin D, Vitamin A oder Zink - vor allem, wenn du vegan lebst oder dich eher einseitig ernährst. Sollte deine Akne auf einem Nährstoffmangel beruhen, kann eine Supplementierung mit den entsprechenden hochdosierten Vitaminen und Mineralien durchaus sinnvoll sein. Das solltest du aber im Vorfeld durch ein Blutbild beim Arzt abklären lassen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
  • Hochglykämische Lebensmittel vermeiden: Auf hochglykämische Lebensmittel solltest du bei Akne generell verzichten.
  • Weniger Milch trinken: Weniger Milch trinken und eher zu Vollmilch greifen als zu Magermilch.
  • Süßigkeiten reduzieren: Um die Gesundheit deiner Haut aufrechtzuerhalten, solltest du daher auf größere Mengen an Süßigkeiten, Softdrinks und Kuchen möglichst verzichten bzw.

Hautpflege bei Akne

Eine gute und ausgewogene Ernährung reicht oft allein nicht aus, das Hautanliegen zu verbessern. Unterstützend kannst du deine Pflegroutine mit den geeigneten Produkten anpassen. Eine Reinigung wie das EFFACLAR Mikro-Peeling Reinigungsgel mit Salicylsäure reinigt die Poren und wirkt antibakteriell. Effektiv gegen Hautunreinheiten ist auch das EFFECLAR A.I., das gezielt auf die Pickel aufgetragen werden kann.

Die Rolle von Kakao und Kakaobutter

Eine aktuelle Studie zeigt: Der Genuss von Schokolade fördert tatsächlich Akne. Aber das liegt nicht - wie viele vermuten - an ihrem hohen Fett- und Zuckeranteil, sondern am enthaltenen Kakao.

Ein Forscherteam um Federica Dall’Oglio von der Universität Catania hat die aktuelle Studienlage zum Thema „Akne und Ernährung“ analysiert und kommt dabei zu dem Schluss, dass nicht nur die hellen und süßen Vollmilch-Schokoriegel, sondern auch die dunklen, bitteren Varianten zu der Erkrankung beitragen. In einer davon hat man 25 Akne-Patienten täglich 25 Gramm dunkle Schokolade mit 99 Prozent Kakaoanteil essen lassen, vier Wochen lang - und danach sahen ihre Gesichter deutlich schlimmer aus als zuvor. Erklären ließe sich dieser Effekt daraus, dass die Gerbsäuren und einfach gesättigten Fette des Kakaos nicht nur Entzündungen, sondern auch das Wachstum von Akne-Bakterien fördern.

Kakaobutter - einer der Inhaltsstoffe von Kakaobohnen - macht nicht nur Schokolade zart schmelzend und cremig. Ein wichtiger Bestandteil der Kakaobutter ist die Linolsäure, die sich auch in Form von Ceramiden in unserer Haut findet. Linolsäure ist sehr wichtig für die Barrierefunktion der Haut. Sie spendet Feuchtigkeit, hilft gegen Reizungen und begünstigt die Regeneration der Haut. Allerdings kann sie nicht selbstständig von unserem Körper nachgebildet werden.

Kakaobutter in der Kosmetik

Kakaobutter lässt sich pur auftragen, findet sich aber auch in den Inhaltsstofflisten verschiedener Kosmetikartikel. In der Badewanne wirkt Kakaobutter der austrocknenden Wirkung des heißen Wassers entgegen und legt sich wie schützender Film auf die Haut.

Schokolade gibt es seit vielen Jahren auch für die Haut und das Angebot steigt stetig. Der Grund liegt in den besonderen Inhaltsstoffen der Kakaobohne, die von Natur aus viele positive Effekte erzielen kann. Die natürlich enthaltenen Antioxidantien bieten sich sehr für die Verwendung in Anti-Aging-Produkten an, da sie dem Hautalterungsprozess entgegenwirken können. Vitamine, Mineralstoffe, Omega-6-Fettsäuren und weitere gesunde Stoffe regen die Durchblutung an und fördern die Zellheilung. Dadurch kommen Kakaobestandteile in der Kosmetik in vielen Bereichen zum Einsatz, man findet sie etwa in Shampoos, Duschgels, Feuchtigkeitscremes, Masken, Lippenpflege- oder Massageprodukten.

Einen hohen Kakaobutteranteil findet man vor allem in teuren Cremes, die die Haut reichhaltig mit Vitaminen, Mineralstoffen, Fett- und Aminosäuren versorgen. Sie eignet sich sehr gut als Trägersubstanz für andere Stoffe und pflegt die Haut optimal und glänzend, ohne einen störenden Fettfilm zu hinterlassen. Trockene, problematische Haut wird wieder elastisch.

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