Vegane, zuckerfreie Schokolade: Inhaltsstoffe, Vorteile und Vielfalt
Schokolade ohne Zuckerzusatz und vegane Schokolade erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe, Vorteile und die Vielfalt dieser besonderen Schokoladensorten.
Was macht vegane, zuckerfreie Schokolade aus?
Vegane Schokolade verzichtet auf tierische Produkte wie Milchpulver oder Molkepulver. Stattdessen kommen pflanzliche Alternativen wie Reisdrink oder Kokosmilch zum Einsatz. Zuckerfreie Varianten ersetzen Industriezucker durch natürliche Süßungsmittel wie Datteln, Xylit, Erythrit oder Stevia.
Die Rolle der Inhaltsstoffe
Die Auswahl der Inhaltsstoffe ist entscheidend für Geschmack, Textur und gesundheitlichen Wert der Schokolade.
- Kakao: Hochwertiger Kakao ist die Basis jeder guten Schokolade. Zartbitterschokolade enthält einen hohen Kakaoanteil und ist oft von Natur aus vegan. Rohkostschokoladen werden besonders schonend verarbeitet, wodurch mehr Nährstoffe erhalten bleiben.
- Süßungsmittel: Anstelle von Industriezucker werden oft Datteln, Xylit (Birkenzucker), Erythrit oder Stevia verwendet. Diese Alternativen haben meist einen niedrigeren glykämischen Index und weniger Kalorien.
- Datteln: Gemahlene Datteln sind eine natürliche und vollwertige Süße. Sie sind ballaststoffreich und enthalten zusätzliche Nährstoffe.
- Xylit und Erythrit: Xylit (Xucker Premium) und Erythrit (Xucker Light) haben bis zu 40 % weniger Kalorien als Haushaltszucker und süßen ähnlich stark. Xylit ist zudem gut für die Zahngesundheit.
- Stevia: Stevia ist ein natürlicher Süßstoff aus der Steviapflanze.
- Pflanzliche Milchalternativen: Reisdrink, Kokosmilch oder Nussmuse wie Cashewmus dienen als Ersatz für Milchprodukte. Cashewmus sorgt für eine cremige Konsistenz und mildert die Bitterkeit des Kakaos.
- Weitere Zutaten: Nüsse, getrocknete Früchte, Gewürze oder Aromen können die Schokolade zusätzlich verfeinern.
Vorteile von zuckerfreier, veganer Schokolade
- Geeignet für Diabetiker: Zuckerfreie Schokolade ist oft gut für Diabetiker geeignet, da sie den Blutzuckerspiegel weniger stark beeinflusst.
- Weniger Kalorien: Viele zuckerfreie Varianten enthalten weniger Kalorien als herkömmliche Schokolade.
- Zahngesundheit: Xylit kann Karies entgegenwirken.
- Vegane Ernährung: Vegane Schokolade ermöglicht es, Schokolade ohne tierische Produkte zu genießen.
- Natürliche Süße: Natürliche Süßungsmittel wie Datteln oder Stevia werden oft als gesünder angesehen als Industriezucker.
- Nährstoffreicher: Rohkostschokoladen und Zartbitterschokoladen mit hohem Kakaoanteil enthalten mehr Vitalstoffe wie Antioxidantien, Magnesium und Eisen.
Vielfalt an veganer, zuckerfreier Schokolade
Das Angebot an veganer, zuckerfreier Schokolade ist vielfältig und wächst stetig. Es gibt zahlreiche Marken und Sorten, die unterschiedliche Geschmäcker und Bedürfnisse ansprechen.
Beispiele für Produkte und Marken
- GEPA #Choco4Change Vegan: Diese Bio-Dattel-Schokolade wird mit feingemahlenen Bio-Datteln gesüßt und unterstützt Klimagerechtigkeitsprojekte.
- Xucker Schokolade: Xucker bietet eine breite Palette an zuckerfreien Schokoladen mit Xylit oder Erythrit, darunter vegane Edelbitter-Schokolade und kreative Geschmacksrichtungen wie Salz-Karamell oder Erdbeer-Joghurt.
- Eat to Fit: Dieser Anbieter hat sich auf zuckerreduzierte Schokoladen, Pralinen und Kekse spezialisiert, darunter auch vegane Optionen.
- Vegane weiße Schokolade mit Pistazien: Eine Kombination aus Pistazienpaste und Amatika weißer Schokolade auf Mandelbasis, gesüßt mit Erythrit und Inulin.
- Weitere Marken und Produkte: Amatller, Babbi, Becks Cocoa, Berger, CAMONDAS, Choba Choba, Claudio Corallo, Clement, Cluizel, D. Barbero, Domori, Georgia Ramon, Jordis, Marou, MIA, Monbana, Original Beans, Otherly, Paccari, Paradai, Pralus und Rózsavölgyi bieten ebenfalls vegane und/oder zuckerfreie Schokoladen an.
Geschmacksrichtungen und Variationen
- Dunkle Schokolade: Mit hohem Kakaoanteil, oft vegan und zuckerarm.
- Weiße Schokolade: Vegane Varianten werden mit Mandelmilch oder Cashewmus hergestellt.
- Milchschokolade: Vegane Milchschokoladen werden mit Reisdrink, Kokosmilch oder Nussmus hergestellt.
- Aromatisierte Schokolade: Mit Nüssen, Früchten, Gewürzen oder Kaffee verfeinert.
- Rohkostschokolade: Schonend verarbeitet, um möglichst viele Nährstoffe zu erhalten.
Vegane Schokolade selber machen
Vegane Schokolade ohne Industriezucker lässt sich auch einfach zu Hause herstellen. Ein Grundrezept besteht aus Kakaobutter, Cashewmus, Kakaopulver, Dattelzucker und Salz. Die Zutaten werden geschmolzen, verrührt und in einer Form fest werden gelassen.
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Rezept für vegane, zuckerfreie Schokolade
Zutaten:
- 80 g Kakaobutter
- 50 g Cashewmus
- 30 g Kakaopulver
- 30-40 g Dattelzucker (oder mehr, nach Geschmack)
- Eine Prise Salz
- Optional: Nüsse, getrocknete Früchte, Gewürze
Zubereitung:
- Kakaobutter bei geringer Hitze schmelzen.
- Cashewmus unterrühren.
- Kakaopulver, Dattelzucker und Salz hinzufügen.
- Alles zu einer flüssigen Schokolade verrühren.
- In eine mit Backpapier ausgelegte Form gießen.
- Nach Belieben mit Nüssen oder Trockenfrüchten bestreuen.
- Im Kühlschrank oder Gefrierfach fest werden lassen.
- In Stücke schneiden und im Kühlschrank aufbewahren.
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