Schokolade ohne Milch selber machen: Rezepte für jeden Geschmack
Schokolade ist eine der beliebtesten Süßigkeiten der Welt. Doch für Menschen mit Laktoseintoleranz oder einer veganen Lebensweise ist es oft schwierig, eine passende Schokolade zu finden. Viele industriell hergestellte Schokoladen enthalten Milchpulver, Sojalecithin oder andere unerwünschte Zusatzstoffe. Die gute Nachricht ist: Man kann Schokolade ohne Milch ganz einfach selber machen! Das ist nicht nur gesünder und allergiefreundlicher, sondern auch eine tolle Möglichkeit, die Schokolade ganz nach dem eigenen Geschmack zu gestalten.
Warum Schokolade selber machen?
Es gibt viele gute Gründe, Schokolade selber zu machen:
- Allergiefreundlich: Selbstgemachte Schokolade ist ideal für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Man kann die Zutaten selbst auswählen und sicherstellen, dass keine unerwünschten Allergene enthalten sind.
- Gesünder: Im Vergleich zu gekaufter Schokolade, die oft viel raffinierten Zucker enthält, kann man bei der selbstgemachten Variante auf gesündere Süßungsmittel wie Ahornsirup, Reissirup, Dattelzucker oder Kokosblütenzucker zurückgreifen.
- Individuell: Ob fruchtig, nussig, sehr süß oder leicht herb - man kann die Schokolade ganz nach dem eigenen Geschmack gestalten.
- Nachhaltig: Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann auf fair gehandelte und biologische Zutaten achten und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Außerdem lässt sich durch die Vermeidung von unnötigen Verpackungen Müll reduzieren.
- Spaß: Die Zubereitung von Schokolade ist ein tolles Erlebnis, besonders zusammen mit Kindern.
Grundrezept für vegane Schokolade ohne Milch
Die Basis für vegane Schokolade ohne Milch bilden Kakaobutter und Kakaopulver. Um die Bitterkeit des Kakaos abzumildern und für die perfekte Cremigkeit zu sorgen, werden Nussmus und ein alternatives Süßungsmittel hinzugefügt.
Zutaten:
- 50 g Kakaobutter
- 25 g Kakaopulver (ungezuckert, am besten in Bioqualität)
- 25 g Agavendicksaft, Ahornsirup, Reissirup, Dattelzucker oder Kokosblütenzucker (je nach Geschmack)
- 1-2 EL Nussmus (z.B. Mandelmus, Haselnussmus oder Cashewmus)
- Optional: Vanilleextrakt, eine Prise Salz, Nüsse, Trockenfrüchte, Gewürze
Zubereitung:
- Die Kakaobutter über einem Wasserbad bei niedriger Temperatur schmelzen.
- Das Nussmus und das Süßungsmittel hinzufügen und gut verrühren.
- Das Kakaopulver und gegebenenfalls Vanilleextrakt und eine Prise Salz dazugeben und unterrühren, bis eine homogene Masse entsteht.
- Die Schokoladenmasse in eine Form (z.B. Pralinenform, Eiswürfelform oder eine mit Backpapier ausgelegte Auflaufform) gießen.
- Nach Belieben mit Nüssen, Trockenfrüchten oder anderen Toppings bestreuen.
- Die Schokolade für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis sie fest geworden ist.
- Die Schokolade aus der Form lösen und genießen.
Variationen und Tipps
Das Grundrezept für vegane Schokolade lässt sich beliebig variieren und an den eigenen Geschmack anpassen. Hier sind ein paar Ideen:
- Fruchtige Schokolade: Getrocknete Beeren, gefriergetrocknete Himbeeren oder Orangenabrieb verleihen der Schokolade eine fruchtige Note.
- Nussige Schokolade: Gehackte Mandeln, Haselnüsse, Walnüsse oder Cashewkerne sorgen für einen knackigen Biss.
- Gewürzte Schokolade: Zimt, Kardamom, Chili oder Ingwer verleihen der Schokolade eine besondere Würze.
- Schokolade mit Kakaonibs: Kakaonibs sind geschälte und gebrochene Stücke der Kakaobohne. Sie sind schokoladiger, herber und öliger als die ganze Bohne und eignen sich hervorragend zur Herstellung von Schokolade.
- Schokohasen für Ostern: Die Schokoladenmasse in kleine Silikonförmchen in Hasenform gießen und mit Himbeeren oder gerösteten Mandeln verzieren.
- Marmorierte Schokolade: Eine Creme-Schicht aus Kakaobutter, Mandelmus und Agavendicksaft zubereiten und tröpfchenweise in die Schokoladenform geben. Mit der dunklen Schokoladenmischung bedecken und abkühlen lassen.
Tipps für die Zubereitung:
- Verwende hochwertige Zutaten für ein optimales Geschmackserlebnis.
- Achte darauf, dass die Kakaobutter nicht zu heiß wird, da sie sonst ihre Konsistenz verändern kann.
- Wenn die Schokolade zu schnell in den Kühlschrank gestellt wird, kann es zu weißen Stellen/Flecken auf der Oberfläche kommen. Dies beeinträchtigt jedoch nicht den Geschmack.
- Um die Schokolade länger haltbar zu machen, kann sie temperiert werden. Dadurch wird sie glänzender und schmilzt nicht so leicht.
- Die fertige Schokolade sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Zero Waste Schokolade selber machen
Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, kann bei der Zubereitung von Schokolade auf unverpackte Zutaten und wiederverwendbare Utensilien achten.
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- Kakaobutter und Kakaopulver: In einigen Bioläden oder Unverpackt-Läden gibt es Kakaobutter und Kakaopulver lose zu kaufen.
- Nüsse und Trockenfrüchte: Nüsse und Trockenfrüchte sind oft lose erhältlich.
- Süßungsmittel: Agavendicksaft und Ahornsirup gibt es im Glas, das man später für Essensreste oder Vorräte wiederverwenden kann.
- Formen: Statt Backpapier können Silikonformen oder eine Silikonbackmatte verwendet werden.
- Pflanzenmilch selber machen: Statt Pflanzenmilch im Tetrapack zu kaufen, kann man sie selber machen, z.B. aus Hafer oder Mandeln.
Rezept für vegane heiße Schokolade ohne Milch
Eine wunderbare heiße Schokolade ist eines der besten Dinge im Winter. Diese Version ist viel gesünder als die konventionelle, da sie aus guten Zutaten wie Hafermilch, Zimt und Kakaopulver besteht.
Zutaten:
- 1 Tasse Hafermilch
- 2 TL Kakaopulver (ungezuckert)
- 1 TL Ahornsirup (oder ein anderes Süßungsmittel nach Geschmack)
- 1 Prise Zimt
- Optional: 1 TL Nussmus
Zubereitung:
- Alle Zutaten in einen Topf geben und unter ständigem Rühren erwärmen.
- Mit einem Schneebesen verrühren, bis alle Zutaten gut miteinander verschmolzen sind.
- Bevor die heiße Schokolade anfängt zu kochen, vom Herd nehmen.
- Optional: Mit einem Stabmilchaufschäumer aufschäumen.
- Heiß genießen.
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