Schokolade: Wirkung auf Stimmung und Wohlbefinden
Schokolade ist mehr als nur eine süße Versuchung - sie hat eine bemerkenswerte Wirkung auf unser Wohlbefinden. Fast jeder liebt Schokolade, denn sie verwöhnt unseren Gaumen, hebt die Stimmung, ermöglicht Momente der Entspannung und des Genusses und ist oft ein Trost in kleinen traurigen Momenten. Doch stellt sich die Frage: Ist Schokolade tatsächlich gut für unsere Gesundheit?
Die Geschichte des Kakaos
Kakao wird seit 3000 Jahren vor allem in Mittel- und Südamerika genutzt. Theobroma cacao heißt die Pflanze aus den tropischen Regionen Amerikas. Anfangs wurde es als bitteres Getränk konsumiert. Als es im 16. Jahrhundert nach Europa kam, begann seine Erfolgsgeschichte.
Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Schokolade enthält eine Vielzahl von Inhaltsstoffen, die unsere Stimmung beeinflussen können. Zu nennen sind Methylxanthine wie Theobromin, welches mild anregend wirkt, und auch ein wenig Koffein. Nicht vergessen sollte man das Anandamid, welches an die Endocannabinoid- und Vanilloid-Rezeptoren bindet. Verantwortlich für die Bitterkeit sind Polyphenole-Gerbstoffe, vor allem Catechine, oligomere Procyanidine und Flavonoide. Darum wird in der Herstellung der Polyphenol-Gehalt um bis zu 90 Prozent reduziert. Dabei geht einiges der antioxidativen Eigenschaften verloren. Bei diesen Inhaltsstoffen ist es kein Wunder, dass die Schokolade bei uns bereits früh Eingang in die Medizin fand. So sollte sie stimmungsaufhellend und aphrodisierend, bei Leberleiden und Verdauungsbeschwerden helfen.
Schokolade und Stimmung: Mythos oder Wahrheit?
Landläufig wird immer behauptet, dass in Schokolade Stoffe sind, die Glückshormone freisetzen. Das stimmt nur bedingt. Zwar ist im Kakao und Milcheiweiß die Aminosäure Tryptophan enthalten, die im Körper die Produktion des Glückshormons Endorphin anregt, aber nur in sehr geringem Maße. Auch die Mengen vom stimmungsaufhellenden Hormon Serotonin sind für eine Wirkung zu gering. Aber: Der Körper spielt uns einen Streich. Die Kombination in Schokoladen - Zucker und Fett - aktivieren unser Belohnungssystem. So ist es vor allem die Erwartungshaltung, durch die der Körper ganz automatisch den Transmitter Dopamin ausschüttet und Endorphine freisetzt. Da kann auch schon der Geruch als Trigger ausreichen, um das Belohnungssystem im Gehirn anzuregen. Der Essgenuss selbst kommt übrigens vor allem von der enthaltenen Kakaobutter.
Die Rolle von Serotonin und Dopamin
Serotonin ist ein Neurotransmitter, der unsere Stimmung reguliert. Schokolade unterstützt dessen Produktion, indem sie dem Körper Tryptophan liefert. Ein höherer Serotoninspiegel kann Stress reduzieren und uns glücklicher machen. Viel eher wird beim Verzehr von Schokolade Dopamin ausgeschüttet - ein Hormon, welches das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert und dafür sorgt, dass wir uns besser fühlen.
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Die Bedeutung von Theobromin
Ein weiterer potenzieller Glücksbringer in Schokolade ist der Inhaltsstoff Theobromin. Er wirkt stimulierend auf das Nervensystem und hat eine Art “Wachmach-Effekt” auf den Menschen. Der potenzielle Stimmungsaufheller ist vor allem in Backkakao und in dunkler Schokolade mit 90 Prozent Kakao enthalten. In Zartbitter- und Milchschokolade steckt kaum Theobromin.
Studien zur affektiven Wirkung von Schokolade
Der EviNewsletter greift vor allem ein Review auf, der sich der affektiven Wirkung von Schokolade ausführlich widmet. Beachtet wurden Symptome von Depressionen, Angststörungen sowie positive und negative Affekte. Untersucht wurden verschiedene Anwendungsdauern: akute (einmalig), kurzzeitig (maximal eine Woche), und längerfristig (länger als eine Woche). Eine Wirkung war in bei allen vier untersuchten primären Outcomes zu verzeichnen. Die Effektstärke wurde mit »mittel«, die Heterogenität mit »niedrig« bewertet. Bei Depression und Angst erreichte bereits eine kurze Therapiedauer der Kakao-Therapie eine Verbesserung. Die Methodik der Studie wurde als gut eingestuft, jedoch gab es auch Kritikpunkte. So könnten zum Beispiel die kurzfristigen Effekte durch den Geschmack von Schokolade eingetreten sein und nicht durch die Inhaltsstoffe. Wie so oft heißt es: Zur endgültigen Beurteilung seien größere Studien mit besserer Methodik notwendig.
Schokolade und Depressionen
Es sei die erste Studie, in der man untersucht habe, wie sich verschiedene Schokoladensorten auf Depressionen auswirken können, so die Forscher. In der Gruppe, die nie Schokolade aß, litten 7,6 Prozent der Befragten an Depressionen. Von jenen aber, die dunkle Schokolade naschten, waren nur 1,5 Prozent depressiv. Ihr Risiko, Depressionen zu erleiden, war um 70 Prozent geringer als bei jenen, die keine Schokolade mochten. "Die genaue Ursache für den scheinbar schützenden Effekt des Schokoladenverzehrs muss noch untersucht werden.“ Schließlich könne es auch sein, dass depressive Menschen einfach keine Lust mehr auf Schokolade haben und nur deshalb in der Schokoladeesser-Gruppe weniger Depressive waren. Sollte sich tatsächlich zeigen, dass Schokolade depressive Symptome mildern kann, dann müssten die Wirkmechanismen erforscht werden und natürlich die erforderliche Schokoladenmenge, die es braucht, um Depressionen vorzubeugen oder zu behandeln.
Welche Schokolade ist die richtige Wahl?
Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil (zum Beispiel enthält eine Tafel venezolanischer Schokolade mindestens 72 % Kakao, und eine mexikanische Tafel mindestens 66 %) ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen und hat zudem weniger Zucker als andere Schokoladensorten. Generell gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto geringer der Zuckeranteil. Der Gehalt an Kakaomasse bestimmt maßgeblich die gesundheitlichen Auswirkungen von Schokolade. In Zartbitterschokolade finden sich Mineralstoffe, Antioxidantien, Polyphenole und Flavonoide. Falls Sie von Zartbitterschokolade nicht überzeugt sind, können Sie stattdessen auf Vollmilchschokolade zurückgreifen, jedoch mit hochwertigen Zusätzen. Diese könnten zum Beispiel Nüsse oder Mandeln sein, wie sie in der Choco Extreme Mini-Schokolade mit Nüssen enthalten sind. Sie könnten auch Nüsse im Schokomantel wie Haselnüsse oder Macadamianüsse wählen. Hochwertige Zartbitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil enthält eine Fülle wertvoller Inhaltsstoffe wie Magnesium, Eisen, Polyphenole, Zink, Kalium und vieles mehr. Diese können dazu beitragen, dass wir uns energiegeladener fühlen, uns besser an Informationen erinnern und uns besser konzentrieren können. Zusätzlich reduziert Zartbitterschokolade das Gefühl von Müdigkeit und Erschöpfung. Daher lohnt es sich, während des Lernens oder bei erhöhter geistiger Anstrengung zu Zartbitterschokolade zu greifen. Auch vor einem Ausflug in die Berge oder vor einem Marathon können ein paar Stücke Zartbitterschokolade ein willkommener Energieschub sein.
Dunkle Schokolade vs. Milchschokolade
Dunkle Schokolade hat dabei nur geringfügig weniger Kalorien (ca. 500 kcal pro 100 g) als Milchschokolade (ca. 535 kcal). Allein an der Bitterschokolade kann das Normalgewicht also nicht liegen. Personen, die dunkle Schokolade wählten, hatten insgesamt ein höheres Gesundheitsbewusstsein. Sie waren meist auch normalgewichtig und waren sehr selten Raucher.
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Schokolade während einer Diät
Die Frage, ob man während einer Diät Schokolade essen darf, spaltet die Meinungen. Viele Ernährungswissenschaftler erlauben jedoch den Verzehr von ein paar Stücken Schokolade, insbesondere dunkler Schokolade mit hohem Kakaoanteil, wenn das Verlangen danach besteht. Der Grund hierfür ist simpel: Wenn wir versuchen, Heißhunger auf Süßigkeiten mit gesunden Alternativen wie Karotten zu stillen, scheitern wir oft und neigen eher dazu, in großen Mengen zu ungesunden Naschereien zu greifen. Durch den Genuss einiger Stücke Schokolade können wir jedoch unser Verlangen nach Süßem befriedigen und so unnötige Frustrationen aufgrund von Einschränkungen vermeiden.
Die dunkle Seite der Schokolade
Demgegenüber stehen auch ein paar Nachteile. Unsere Lieblingssüßigkeit enthält nun einmal jede Menge Kalorien, Zucker und gesättigte Fettsäuren. Die Kombination kann sich eher gesundheitsschädigend auswirken, wenn man es denn übertreibt.
Kalorien und Zuckergehalt
Das Problem ist, dass Schokolade - anders als Gemüse, Obst und Nüsse, die ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe enthalten - ein hoch verarbeitetes Lebensmittel ist. Neben den wertvollen Inhaltsstoffen der ursprünglichen Kakaobohne stecken in Schokolade auch reichlich Zucker und Fett. Insgesamt hat Schokolade eine hohe Energiedichte, enthält also viele Kalorien (im Durchschnitt etwas über 500 Kilokalorien pro 100 Gramm); und das gilt auch für die dunklen Sorten, in denen weniger Zucker steckt. Im Hinblick darauf, dass jede Person in Deutschland statistisch gesehen über neun Kilo Schokolade pro Jahr verzehrt, kann das ein durchaus relevanter Faktor für Übergewicht und somit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein.
Zahnprobleme
Ein wenig Wahrheit steckt wohl in der Vorstellung, dass Schokolade Zahnprobleme verursacht. Ähnlich wie andere Süßigkeiten enthält auch Schokolade Zucker, der zur Bildung von Karies und anderen Zahnproblemen beitragen kann. Doch im Vergleich zu traditionellen Bonbons oder Karamellbonbons ist dunkle Schokolade in der Regel zahnschonender. Sie ist nicht so hart und löst sich relativ schnell im Mund auf.
Tipps für den bewussten Schokoladenkonsum
- Wählen Sie dunkle Schokolade: Je höher der Kakaoanteil, desto besser.
- Achten Sie auf den Zuckergehalt: Je niedriger, desto besser.
- Genießen Sie in Maßen: Schokolade sollte ein Genussmittel sein, kein Grundnahrungsmittel.
- Lagern Sie Schokolade richtig: Kühl, trocken und dunkel.
- Achten Sie auf die Inhaltsstoffe: Ideal ist es, beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe zu schauen.
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