Schoko-Kaffeebohnen bei Kaufland: Inhaltsstoffe und Qualitätsaspekte im Fokus
Schoko-Kaffeebohnen sind eine beliebte Süßigkeit, die den anregenden Geschmack von Kaffee mit der Süße von Schokolade verbindet. Bei Kaufland und anderen Anbietern sind sie in verschiedenen Varianten erhältlich. Dieser Artikel beleuchtet die Inhaltsstoffe von Schoko-Kaffeebohnen, geht auf Aspekte der Qualität und Nachhaltigkeit ein und gibt Hinweise zum Konsum.
Inhaltsstoffe im Überblick
Die Hauptbestandteile von Schoko-Kaffeebohnen sind, wie der Name schon sagt, Kaffeebohnen und Schokolade. Je nach Produkt können weitere Zutaten wie Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Sahnepulver, Süßmolkenpulver, Milchzucker, Emulgatoren (z.B. Sojalecithine) und Aromen (z.B. Vanilleextrakt) enthalten sein. Der Zuckergehalt in Schoko-Kaffeebohnen kann variieren.
Qualitätsunterschiede bei Schokolade
Die Qualität der Schokolade, die für die Umhüllung der Kaffeebohnen verwendet wird, ist ein entscheidender Faktor. Hier gibt es deutliche Unterschiede, die sich in Geschmack, Textur und Inhaltsstoffen widerspiegeln.
Kakaoanteil
Ein wichtiger Indikator für die Qualität von Schokolade ist der Kakaoanteil. Dieser gibt an, welcher Anteil der Schokolade aus Kakao gewonnen wird. Je höher der Kakaoanteil, desto intensiver ist der Geschmack und desto geringer ist in der Regel der Zuckeranteil.
- Bitterschokolade (Zartbitterschokolade): Bitterschokolade muss laut Kakaoverordnung mindestens 35 Prozent Kakao enthalten. Der Süßwarenverband BDSI legt die Messlatte höher: Hier müssen es mindestens 60 Prozent sein, wenn von Bitterschokolade die Rede ist. Halbbitter- oder Zartbitterschokolade muss mindestens 50 Prozent Kakao enthalten. Zartbitterschokolade enthält durch ihren höheren Kakaoanteil auch mehr sekundäre Pflanzenstoffe, die sich positiv auf die Gefäßgesundheit auswirken können. Zudem enthält sie weniger Zucker als Milchschokolade. In Tests wurden bei Zartbitterschokoladen Zuckeranteile zwischen 21 und 30 Prozent festgestellt, was etwa der Hälfte des Zuckergehalts von Milchschokolade entspricht.
- Milchschokolade: Milchschokolade hat einen geringeren Kakaoanteil als Zartbitterschokolade und enthält zusätzlich Milchpulver. Dadurch ist sie süßer und milder im Geschmack.
Weitere Qualitätsmerkmale
Neben dem Kakaoanteil spielen auch die Art der verwendeten Kakaobohnen, die Verarbeitung und die weiteren Zutaten eine Rolle für die Qualität der Schokolade. Hochwertige Schokoladen zeichnen sich durch einen ausgewogenen Geschmack, eine feine Textur und den Verzicht auf unnötige Zusatzstoffe aus.
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Kritikpunkte und Testergebnisse
Tests von Schokoladen, darunter auch Zartbitterschokoladen, haben gezeigt, dass es Qualitätsmängel geben kann. Einige Kritikpunkte sind:
- Mineralölrückstände: In manchen Schokoladen wurden Rückstände von gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) und aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH) gefunden. MOSH können sich im menschlichen Fettgewebe und in Organen anreichern, während MOAH im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.
- Pestizide: Der Einsatz von Pestiziden im Kakaoanbau nimmt zu. In einigen Schokoladen wurden Rückstände von bis zu drei Pestiziden gemessen.
- Cadmium: Böden können Cadmium enthalten, das von Kakaobohnen aufgenommen werden kann. Cadmium reichert sich im Körper an und kann bei langfristiger Aufnahme zu Nieren- und Knochenschäden führen.
- Aromazusatz: Einige Hersteller fügen natürliches Aroma hinzu, obwohl die Kakaobohne selbst bereits eine Vielzahl von Aromen enthält.
Ethische Aspekte: Kakaoanbau und Fairtrade
Ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Schoko-Kaffeebohnen ist die Herkunft des Kakaos und die Bedingungen, unter denen er angebaut wird.
Probleme im Kakaoanbau
Der Kakaoanbau ist häufig mit Problemen wie Kinderarbeit, niedrigen Einkommen für die Kakaobauern und Umweltzerstörung verbunden. Es ist daher wichtig, auf Produkte zu achten, die aus fairem Handel stammen.
Fairtrade
Fairtrade ist ein kontrollierter Handel, bei dem die Erzeuger für ihre Produkte einen Mindestpreis erhalten, der von einer Fair-Trade-Organisation bestimmt wird. Dies soll sicherstellen, dass die Bauern ein existenzsicherndes Einkommen erzielen können. Allerdings ist auch der Fairtrade-Mindestpreis nicht immer ausreichend. Fairtrade hat für Ghana und die Elfenbeinküste einen Kakao-Preis errechnet, den Bauern für ein existenzsicherndes Einkommen erzielen müssten (Living Income Reference Price, LIRP).
Transparenz und Verantwortung der Hersteller
Es ist wichtig, dass die Hersteller transparent machen, woher ihr Kakao stammt und welche Maßnahmen sie ergreifen, um Kinderarbeit zu verhindern und faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Einige Hersteller beantworten Fragebögen zur Lieferkette und zeigen Engagement, das über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten hinausgeht.
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Kaufland und Nachhaltigkeit
Kaufland hat sich zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zur Begrenzung der Erderwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu leisten. Das Unternehmen arbeitet mit Partnern zusammen, um Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette zu reduzieren.
Cotierra und Biokohle
Kaufland unterstützt beispielsweise das Projekt Cotierra, das eine klimafreundliche Methode zur Herstellung von Biokohle im Kaffee- und Kakaoanbau entwickelt hat. Dabei werden landwirtschaftliche Abfälle in einem Pyrolyseverfahren zu Biokohle umgewandelt, wodurch CO2 gebunden wird. Die Biokohle wird dann von den Kaffeebauern als biologisches Düngemittel eingesetzt.
Genuss mit Maß
Schoko-Kaffeebohnen sind eine Süßigkeit, die man in Maßen genießen sollte. Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen.
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