Plätzchenteig ohne Butter und Ei: Köstliche Rezepte für Jedermann

Viele Menschen suchen nach Rezepten für Plätzchenteig, die ohne Butter und Ei auskommen. Ob aus gesundheitlichen Gründen, aufgrund von Unverträglichkeiten oder einfach, weil gerade keine Eier im Haus sind - es gibt viele gute Gründe, auf diese Zutaten zu verzichten. Glücklicherweise ist es kein Problem, leckere und vielfältige Plätzchen auch ohne Butter und Ei zu backen. Dieser Artikel stellt Ihnen eine Auswahl an köstlichen Rezepten vor, die garantiert gelingen und für jeden Geschmack etwas bieten.

Warum Plätzchen ohne Butter und Ei backen?

Es gibt verschiedene Gründe, warum man sich für Plätzchenrezepte ohne Butter und Ei entscheiden könnte:

  • Unverträglichkeiten und Allergien: Viele Menschen leiden unter Laktoseintoleranz oder einer Ei-Allergie. Für sie sind Rezepte ohne diese Zutaten unerlässlich.
  • Vegane Ernährung: Veganer verzichten gänzlich auf tierische Produkte, weshalb Butter und Ei in ihren Rezepten tabu sind.
  • Gesundheitliche Aspekte: Wer auf eine fettarme Ernährung achtet, kann Butter durch alternative Fette ersetzen. Auch der Cholesteringehalt von Eiern kann ein Grund sein, darauf zu verzichten.
  • Vorratsschrank: Manchmal fehlen einfach die entsprechenden Zutaten im Haus, und man möchte trotzdem spontan backen.

Grundlegende Tipps und Tricks für Plätzchenteig ohne Butter und Ei

Bevor wir uns den konkreten Rezepten widmen, hier einige allgemeine Tipps, die beim Backen ohne Butter und Ei hilfreich sind:

  • Butterersatz: Butter kann in vielen Rezepten durch Margarine, Pflanzenöl oder Nussmus ersetzt werden. Achten Sie darauf, ein hochwertiges Pflanzenöl mit neutralem Geschmack zu wählen.
  • Eiersatz: Eier haben verschiedene Funktionen im Teig. Sie binden, lockern und sorgen für Feuchtigkeit. Als Ersatz eignen sich Apfelmus, Bananenmus, Leinsamen- oder Chiasamen-Eier (1 EL Samen + 3 EL Wasser quellen lassen) oder spezielle Eiersatzprodukte.
  • Konsistenz: Achten Sie auf die Konsistenz des Teiges. Er sollte nicht zu trocken, aber auch nicht zu klebrig sein. Gegebenenfalls die Flüssigkeitsmenge anpassen.
  • Kühlung: Viele Teige ohne Butter und Ei profitieren von einer Kühlzeit im Kühlschrank. Dadurch lassen sie sich besser verarbeiten und die Plätzchen behalten ihre Form beim Backen.

Rezept 1: Vegane Schoko-Plätzchen

Diese veganen Schoko-Plätzchen sind nicht nur lecker, sondern auch etwas gesünder als herkömmliche Varianten. Sie kommen ohne Butter, Eier, Milch und raffinierten Zucker aus.

Zutaten:

  • 150 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 25 g Kakaopulver
  • 1/4 TL Salz
  • 100 g Kokosöl (weich, aber nicht flüssig)
  • 80 g Vollrohrzucker oder Kokosblütenzucker
  • 100 g Zartbitterschokolade (mit hohem Kakaoanteil)
  • 1 reife Banane (zerdrückt)
  • Vanilleextrakt nach Geschmack

Zubereitung:

  1. Mehl, Mandeln, Kakao und Salz in einer Schüssel mischen.
  2. In einer zweiten Schüssel Kokosöl und Zucker schaumig schlagen.
  3. Schokolade schmelzen und zusammen mit dem Bananenmus und den trockenen Zutaten zur Kokosöl-Zucker-Mischung geben.
  4. Alles zu einem homogenen Teig verkneten.
  5. Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 1 Stunde kühlstellen.
  6. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  7. Aus dem Teig kleine Kugeln formen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Alternativ den Teig ausrollen und Plätzchen ausstechen.
  8. Plätzchen ca. 12 Minuten backen.
  9. Auf dem Blech abkühlen lassen.

Rezept 2: Einfache 3-Zutaten-Plätzchen

Dieses Rezept ist ideal für alle, die es schnell und unkompliziert mögen. Die Plätzchen kommen mit nur drei Zutaten aus und sind unglaublich vielseitig.

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Zutaten:

  • 300 g Mehl
  • 150 g Zucker
  • 200 g Margarine (kalt)

Zubereitung:

  1. Mehl und Zucker in einer Schüssel mischen.
  2. Margarine in Stücken dazugeben und alles zu einem Teig verkneten.
  3. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln.
  4. Für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  5. Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  6. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Plätzchen ausstechen.
  7. Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und ca. 10-12 Minuten backen.
  8. Nach dem Backen mit Streuseln, Schokodrops oder Puderzucker verzieren.

Rezept 3: Apfel-Crumbles-Plätzchen (auch vegan möglich)

Diese Plätzchen erinnern an Apfelkuchen mit Streuseln und sind besonders aromatisch.

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 125 g Zucker
  • 125 g Butter (oder vegane Margarine)
  • 1 Apfel (gerieben)
  • Zimt und Zucker zum Bestreuen

Zubereitung:

  1. Mehl, Zucker und Butter (oder Margarine) zu Streuseln verarbeiten.
  2. Geriebenen Apfel unter die Streusel mischen.
  3. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
  4. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 15 Minuten backen.
  5. Noch heiß mit Zimt und Zucker bestreuen.

Rezept 4: Puddingplätzchen

Diese Plätzchen sind besonders fein und locker, da sie mit Puddingpulver gebacken werden.

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 1 Päckchen Puddingpulver (Vanille oder Schoko)
  • 150 g Zucker
  • 200 g Margarine

Zubereitung:

  1. Mehl, Puddingpulver und Zucker mischen.
  2. Margarine dazugeben und alles zu einem Teig verkneten.
  3. Teig kühlstellen.
  4. Ausrollen, Plätzchen ausstechen und bei 180°C ca. 10 Minuten backen.

Rezept 5: Glutenfreie Florentiner

Diese klassischen Florentiner kommen ohne Mehl und Ei aus und sind somit perfekt für spontane Back-Aktionen.

Zutaten:

  • 100 g Mandelblättchen
  • 50 g gehackte Nüsse
  • 50 g Orangeat und Zitronat (gehackt)
  • 50 g Honig
  • 50 g Zucker
  • 50 g Sahne (oder pflanzliche Sahne)
  • 1 Prise Salz
  • 100 g Zartbitterschokolade

Zubereitung:

  1. Mandeln, Nüsse, Orangeat und Zitronat mischen.
  2. Honig, Zucker, Sahne und Salz in einem Topf erhitzen und kurz aufkochen lassen.
  3. Nussmischung dazugeben und gut verrühren.
  4. Mit einem Teelöffel kleine Häufchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 12-15 Minuten backen.
  6. Abkühlen lassen und mit geschmolzener Schokolade überziehen.

Zusätzliche Tipps für den perfekten Plätzchenteig

  • Teig kneten: Kneten Sie den Teig nur so lange wie nötig, um zu vermeiden, dass er brandig wird. Die trockenen Zutaten sollten zuerst gut vermischt werden.
  • Teig ausrollen: Der Teig lässt sich kalt am besten ausrollen. Alternativ können Sie den Teig zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen.
  • Backblech: Legen Sie die Plätzchen immer auf ein kaltes Backblech. Verwenden Sie kleinere Backbleche, nicht das große Ofenbackblech.
  • Backzeit: Achten Sie auf die Backzeit, die je nach Größe der Plätzchen variieren kann. Die Plätzchen sollten goldbraun sein.
  • Aromen: Verwenden Sie Backaromen, Zimt, Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz, um den Teig zu verfeinern.
  • Dekoration: Verzieren Sie die Plätzchen nach dem Backen mit Puderzucker, Streuseln, Schokoglasur oder anderen Dekorationen.
  • Lagerung: Bewahren Sie die Plätzchen bei Raumtemperatur in einer Keksdose auf. Sie halten sich ca. 2-3 Wochen.
  • Einfrieren: Sie können die fertigen Plätzchen oder den rohen Teig einfrieren. Rohe Plätzchen auf dem Backblech liegend einfrieren, bis sie hart sind, dann in eine Box oder Tüte geben.

Vegane Alternativen und Variationen

  • Milch: Verwenden Sie pflanzliche Milchalternativen wie Mandel-, Soja- oder Hafermilch.
  • Butter: Ersetzen Sie Butter durch vegane Margarine, Kokosöl oder Nussmus.
  • Schokolade: Achten Sie auf vegane Schokolade mit hohem Kakaoanteil.
  • Nüsse: Verwenden Sie verschiedene Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse, um den Geschmack zu variieren.
  • Gewürze: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Nelken oder Ingwer.

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