Schoko-Ersatz: Gesunde und leckere Alternativen für Schokoladenliebhaber

Schokolade ist eine der beliebtesten Süßigkeiten der Welt. Viele Menschen lieben Schokolade und können sich beim Schokoladenverzehr nicht bremsen. Oftmals erleben sie mehrmals täglich oder besonders abends eine Schokoheißhungerwelle. Doch es gibt gesündere und dennoch leckere Alternativen, um den Schokohunger zu stillen und Schokoheißhungerattacken schnell in den Griff zu bekommen. Dieser Artikel stellt Ihnen verschiedene Optionen vor, mit denen Sie Ihre Schokoladensucht auf gesunde Art und Weise befriedigen können.

Trockenfrüchte

Die Vielfalt an Trockenfrüchten ist riesig: Apfel- und Bananenchips, getrocknete Mangos, Ananas, Cranberries, Datteln oder Rosinen. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralien sowie sekundären Pflanzenstoffen. Trockenfrüchte wirken antioxidativ und haben einen angenehmen Süßgeschmack. Sie enthalten zwar viel Fruchtzucker, sind aber trotzdem noch gesünder als Schokolade. Zudem wird Fruchtzucker insulinunabhängig verstoffwechselt.

Die Ballaststoffe in Trockenobst verlangsamen deutlich den Anstieg des Blutzuckerspiegels, was auch dafür sorgt, dass Heißhungerattacken vorgebeugt wird. Ein weiterer Vorteil von Trockenobst im Vergleich zur Schokolade ist, dass es insgesamt nur die Hälfte an Kalorien enthält. Achten Sie beim Kauf der Trockenfrüchte darauf, dass sie keinen zusätzlich hinzugefügten Zucker (in diesem Fall Industriezucker) enthalten.

Frisches Obst

Früchte in ihrer natürlichen Form sind noch besser geeignet, um das Verlangen nach süßer Schokolade zu bekämpfen. Frisches Obst versorgt den Körper mit den meisten gesunden Inhaltsstoffen. Zudem schmecken viele Obst-Sorten richtig süß und köstlich. Deswegen können sie als eine ideale, süße Alternative zur klassischen Schokolade dienen. Frische, süße Früchte sind nicht nur lecker und super saftig, sondern auch kalorienärmer als Schokolade und bieten einen leichten Genuss für alle kalorienbewussten Nascher!

Dunkle Schokolade

Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist zwar nicht besonders viel kalorienärmer als weiße oder Vollmilchschokolade, aber im Vergleich zu diesen stark zuckerhaltigen Schokoladensorten hat dunkle Schokolade ihren gesundheitlichen Vorteil dank des geringen Zucker-Anteils. Am besten sollte man dunkle Schokolade zwischendurch in kleinen Mengen verzehren. So wird der Blutzuckerspiegel beim Verzehr messbar langsamer steigen und Heißhunger nicht so rapide ausgelöst.

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Es ist jedem klar, dass dunkle Schokolade nicht so süß wie gewöhnliche Schokolade schmeckt. Aber mit Bitterschokolade muss man auf das „schokoladige“ Feeling nicht verzichten und kann die Schoko-Sucht auf gesündere Art und Weise stillen.

Fruchtsorbet

Fruchtsorbets sind aus pürierten Früchten, Zucker und Saft gemacht. Sie sind zwar nicht zuckerfrei, aber dafür fettfrei und super-fruchtig. Wenn Sie Schokoheißhunger haben, können Sie sich lieber selbst ein Fruchtsorbet machen. Bei eigener Herstellung können Sie sich für Ihr Sorbet mehr süße Früchten aussuchen und verwenden, und dadurch am Zucker sparen. Selbst gemachtes Sorbet ist gesünder als gekauftes, durch seinen fruchtigen Geschmack schmeckt es echt lecker sowie frisch und gleichzeitig nicht zu süß. Was für ein perfekter Ersatz für Schokolade!

Naturjoghurt

Für viele schmeckt Naturjoghurt einfach nur langweilig und nach nichts. Man kann ihn aber geschmacklich ein wenig aufpeppen. Schön gekühlten Naturjoghurt, direkt aus dem Kühlschrank, kann man mit einer Menge passender Zutaten verfeinern, so dass das Ganze Schokolade geschmacklich in nichts nachsteht. Man kann zum Beispiel den Joghurt mit Kakaopulver (ohne Zucker) mischen. So verleiht man dem Joghurt den Schokogeschmack. Nett ist ein Naturjoghurt ebenfalls mit frischem Obst und etwas flüssigem Honig. Kakaopulver und Früchte kannst du ebenso in deinen Naturjoghurt geben und vermischen. Wie wäre es zum Beispiel mit klein geschnittenen Bananen und Kakao Pulver? Schmeckt super cremig, schokoladig und bananig süß. Auch mit Ahornsirup oder Agavendicksaft kann man den Joghurt etwas versüßen. Wie Sie sehen, es gibt ganz viele Varianten, um diesem Milchprodukt einen leckeren Geschmack zu verleihen, so dass es gleichzeitig gesund bleibt und genauso gut wie die oben erwähnten Alternativen schmeckt!

Kakao-Nibs

Falls Sie schon wieder Schokoheißhunger haben, können Sie als gesunde Alternative zu Schokolade immer ein paar Kakao-Nibs pur, knabbern. Die kleinen Stückchen sind das Endprodukt der rohen Kakaobohnen. Sie sind klein, schokoladig braun und schmecken etwas herb-schokoladig. Kakao-Nibs sind natürlich und frei von Chemie sowie Zucker. Zudem schützen viele darin enthaltenen Nährstoffe vor einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Durch das in Kakao-Nibs enthaltene Dopamin und Serotonin wird ebenso Stress reduziert und das Wohlbefinden gesteigert.

Kakao-Nibs sind Kakao in seiner natürlichsten Form. Sie sind wahnsinnig gesund. Deswegen können Sie Ihre Schokosucht mit ein paar Kakao-Nibs ohne schlechtes Gewissen befriedigen!

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Nüsse

Alle Nüsse haben einen richtig hohen Fettanteil. Man kann sie trotzdem in Maßen genießen. Man sollte nicht vergessen, dass unbehandelte Nüsse auch viele gesunde Eigenschaften besitzen: Sie enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe, sind eine perfekte Quelle für Ballaststoffe, hochwertiges Eiweiß und sekundäre Pflanzenstoffe.

Also, statt zur Schokolade zu greifen, sollten Sie lieber Nüsse naschen. Denn Nüsse sind nicht nur lecker, sondern tun auch unserer Gesundheit gut. Aber Vorsicht: Der Nuss-Snack kann ebenfalls süchtig machen!

Zuckerfreie Schokolade

Schokolade ohne zugesetzten Zucker wird immer beliebter - und das aus gutem Grund. Immer mehr Menschen möchten Zucker reduzieren, ohne dabei auf den vollen Geschmack von Schokolade zu verzichten. Zuckerfreie Schokolade wird ohne Haushaltszucker und ohne künstliche Zusätze hergestellt. Stattdessen kommen natürliche Süßungsmittel wie Erythrit, Stevia, Isomalt oder Maltit zum Einsatz. Diese liefern deutlich weniger Kalorien, haben eine geringere glykämische Last und schonen den Blutzuckerspiegel. Das Ergebnis: herrlich schokoladiger Genuss, ganz ohne die Nachteile von Industriezucker.

Zuckerfreie Schokolade passt perfekt zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil. Sie ist ideal für alle, die Zucker reduzieren möchten, für Diabetikerinnen und Diabetiker im Rahmen ihres Ernährungsplans, für Low-Carb- oder LC/HF-Ernährungsformen und für Menschen, die ihr Gewicht kontrollieren wollen. Es gibt zuckerfreie Vollmilchschokolade, zuckerfreie Zartbitterschokolade, weiße Schokolade ohne Zuckerzusatz, Schokolade mit Nüssen, Kokos oder Frucht sowie gefüllte Varianten. Ob als Tafel, Riegel oder zuckerfreie Pralinen - die Vielfalt lässt keine Wünsche offen.

Moderne zuckerfreie Schokolade schmeckt praktisch identisch zu herkömmlicher Schokolade. Durch den Einsatz hochwertiger Süßungsmittel wie Erythrit und Stevia wird der gleiche süße Geschmack erreicht, ohne dass Sie einen Unterschied bemerken werden. Die Kalorienzahl liegt meist zwischen 400-550 kcal pro 100g (statt 500-650 kcal bei zuckerhaltiger Schokolade). Zuckerfreie Schokolade ist nicht automatisch ein "Light"-Produkt, bietet aber wichtige Vorteile: stabilerer Blutzuckerspiegel, weniger Heißhungerattacken, zahnschonender und geringere Insulinausschüttung.

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Zuckerfreie Schokolade ist speziell für Diabetiker geeignet, da sie den Blutzuckerspiegel nur minimal beeinflusst. Die verwendeten Süßungsmittel wie Erythrit, Maltit oder Stevia haben einen sehr geringen glykämischen Index. Zuckerfreie Schokolade hat einen deutlich geringeren Einfluss auf den Blutzuckerspiegel als normale Schokolade. Die Kohlenhydrate aus Zuckeralkoholen werden meist nur zur Hälfte oder gar nicht angerechnet.

Zuckerfreie Schokolade ist für Kinder unbedenklich und sogar vorteilhaft für die Zahngesundheit. Wie bei jeder Süßigkeit gilt: in Maßen genießen. Zuckerfreie Schokolade verursacht kein Karies, da die Mundbakterien die verwendeten Süßungsmittel nicht zu schädlichen Säuren umwandeln können.

Bei normaler Verzehrmenge (bis zu 50g pro Tag) sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Sehr große Mengen (über 100g) können bei empfindlichen Personen zu leichten Verdauungsbeschwerden wie Blähungen führen. Als Genussmittel empfiehlt man 20-50g pro Tag. Diese Menge ist völlig unbedenklich und führt zu keinen Verdauungsproblemen.

Zuckerfreie Schokolade hat die gleiche Haltbarkeit wie normale Schokolade - meist 12-24 Monate ab Herstellungsdatum. Lagern Sie sie kühl, trocken und vor Licht geschützt bei 12-20°C. Der sogenannte "Fettreif" kann auch bei zuckerfreier Schokolade auftreten. Dies ist unbedenklich und beeinträchtigt weder Geschmack noch Qualität. Zuckerfreie Backschokolade eignet sich perfekt für Kuchen, Muffins und Desserts. Viele zuckerfreie Schokoladen sind keto-freundlich, besonders die dunklen Sorten. Achten Sie auf die Netto-Kohlenhydrate (Gesamtkohlenhydrate minus Ballaststoffe und Zuckeralkohole).

ChoViva: Schokoladenalternative ohne Kakao

ChoViva ist eine Schokoladenalternative, die ohne Kakao hergestellt wird. Sie sieht aus wie Schokolade, riecht wie Schokolade, knackt und schmeckt auch wie Schokolade - und ist aus Sonnenblumenkernpulver. Gründerin Sara Marquart hatte gemeinsam mit ihrem Bruder Maximilian die Idee, eine nachhaltige und ressourcenschonende Kakaoalternative zu finden und zu entwickeln. Sie fanden heraus, dass der schokoladige Geschmack nicht durch die Kakaobohne selbst, sondern durch den Herstellungsprozess entsteht: durch das Fermentieren, Rösten und das Conchieren. In aufwändigen Verfahren erst mit Hafer, später mit Sonnenblumenkernen kopierten sie das Verfahren und kamen schließlich zu einer Rezeptur, die für die Süßwarenindustrie zu einer echten Alternative für Kakao geworden ist.

ChoViva besteht zu 100 Prozent aus natürlichen Zutaten. Je nach Rezeptur werden anstelle von Kakao mindestens 20 Prozent Hafer und / oder Sonnenblumenkerne verarbeitet. Hinzu kommen pflanzliche Fette, Zucker und Milchpulver; die vegane Rezeptur verwendet anstelle von Milchpulver Hafermehl. Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe werden ChoViva nicht zugesetzt. Man findet in der Produktpalette von ChoViva sowohl vegane als auch nicht vegane Produkte. Die nicht vegane Variante enthält Milcherzeugnisse in Form von Milchpulver, währenddessen die vegane Alternative Hafermehl einsetzt.

Auch ohne den Einsatz von Kakao schmeckt ChoViva schokoladig und zart schmelzend. Das Schokoladenaroma stammt nämlich nicht aus der Kakaobohne selbst, sondern entwickelt sich während des Herstellungsprozesses der Fermentation und Röstung. Der Herstellungsprozess von ChoViva ist gekennzeichnet durch kurze Lieferwege und innovative, aber gleichzeitig traditionelle Verfahren aus der Schokoladenproduktion oder der Bierbrauerei: Veredelung und Röstung von Hafer und Sonnenblumenkernen, Verarbeitung zu einem Konzentrat durch einen mehrstufigen Mahlvorgang.

ChoViva eignet sich hervorragend für die Verwendung in der Backkunst, egal ob in Kuchen, Keksen oder anderen Backwaren. Neben der Verwendung in der Backkunst findet ChoViva auch in zahlreichen anderen Produkten aus dem Einzelhandel Anwendung. Von Müsli über Kekse bis hin zu Schokolade - die Palette ist breit.

Der Anbau von Kakao ist mit vielen Risiken verbunden. Der Großteil des Kakaos stammt von Bäuerinnen und Bauern aus Afrika, vor allem aus der Elfenbeinküste und Ghana. Schon kleine Wetterabweichungen in der tropischen Klimazone haben die Erntemengen in den letzten Jahren einbrechen lassen. Kakaopflanzen stehen in direkter Konkurrenz zum Regenwald, außerdem ist der Transport der Bohnen von Afrika nach Europa mit hohen Emissionen verbunden. Mit einem völlig neuen Rezept wollen sie bis zu 90 Prozent CO2 sparen. Ihr Ansatz: Statt Kakaobohnen zu rösten, um den besonderen Geschmack von Schokolade zu erzeugen, verwenden sie Sonnenblumenkerne. Die lassen sich genauso rösten wie Kakaobohnen. Da sie aber lokal in Europa angebaut werden können, sind sie deutlich nachhaltiger.

Weitere Strategien zur Reduzierung des Schokoladenkonsums

Ab und zu der Versuchung nachzugehen und ein Stückchen Schokolade zu naschen ist natürlich überhaupt nicht schlimm. Nur bleibt es meistens nicht nur bei einem Stück, sondern ratzfatz wird die ganze Schokoladentafel verputzt. Im Nu sind jede Menge Kalorien auf der Rechnung, was zu schlechtem Gewissen und nach einiger Zeit zu überschüssigen Kilos führen kann. Aber auch die Menge an Zucker und Fett sind auf Dauer nicht gut für Ihre Gesundheit.

Klassische Schokolade besteht zum Großteil aus Zucker, Sahne, Butter, Nougat & Co. Genau das macht die kleinen mundgerechten Schoko-Bissen auch so unfassbar lecker. Der Nachteil? Der Zucker treibt Ihren Blutzucker in die Höhe, eine nachhaltige Sättigung bleibt aus.

Ein Grund für übermäßigen Schoko-Jieper kann der sogenannte emotionale Hunger sein. Der schnelle Glückskick durch zuckrige Köstlichkeiten wie Schokolade betäubt bei vielen Menschen starke Emotionen wie Stress, Frust oder Trauer. Wenn Sie als Kind immer wieder mit Süßem belohnt oder getröstet wurden, sind Sie darauf trainiert, unbewusst immer wieder diesem Verhalten nachzugehen und Ihre Seele mit Essen zu beruhigen.

Wenn Sie immer wieder starkes Verlangen auf Schokolade (oder auf ein anderes bestimmtes Lebensmittel haben), kann es sein, dass ein körperlicher Mangel an bestimmten Nährstoffen vorliegt. Die plötzliche Lust auf Schokolade ist dafür ein ganz klassisches Beispiel. Gerade bei viel Sport oder Stress ist der Bedarf an Magnesium erhöht, was den Heißhunger verstärken kann.

Es wird empfohlen, grundsätzlich die Menge Ihrer Nahrung anzupassen, indem Sie deutlich mehr Gemüse und Eiweiß in Ihre Mahlzeiten einbauen. Wenn Sie zwischendurch doch mal Hunger haben, weil vielleicht Ihr Mittagessen zu klein ausfiel, trinken Sie einen Eiweißshake, essen Sie einen Magerquark mit Beeren oder Daily Flavour Geschmackspulver. Wenn es doch mal die klassische Schokolade aus dem Supermarkt sein soll, setzen Sie statt Vollmilchschokolade lieber auf Zartbitterschokolade mit mindestens 70 Prozent Kakao. Davon können Sie sicher keine ganze Tafel verputzen!

Grundsätzlich ist Schokolade, sowie jedes andere Lebensmittel, in einer gesunden Ernährung erlaubt. Kein Lebensmittel ist "böse" oder ein Dickmacher. Die Menge macht es. Die klassische Tafel Schokolade enthält nur leider sehr viel Zucker und Fett, und absolut keine Nährstoffe. Wenn Sie der Süßhunger packt, dann gibt es tolle Alternativen zu Schokolade, die allerdings figurverträglich sind, lecker schmecken und gleichzeitig sogar noch gesund sind. Finden Sie Ihre liebsten Schokoladen-Snacks.

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