Schnelle Croissants Rezept ohne Blätterteig: Einfach selbstgemacht

Ein knuspriges Croissant zum Frühstück - wer kann da schon widerstehen? Doch nicht immer hat man die Zeit oder die Geduld, klassischen Blätterteig herzustellen. Dieses Rezept bietet eine schnelle und einfache Alternative ohne Blätterteig, die dennoch buttrig und lecker schmeckt. Es ist eher ein Plunderteig, ähnlich dem dänischen Wienerbrød, der auch für Kuchen und Birkes verwendet wird.

Zutaten und Nährwerte

Die genauen Zutaten und Nährwerte können je nach Rezept leicht variieren. Hier sind Beispiele aus den bereitgestellten Rezepten:

Rezept 1:

  • 250 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 500 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 42 g Hefe
  • 2 Eier
  • 0.2 Liter Milch (ungefähr, je nach Mehl)

Rezept 2:

  • 70 ml kalte Milch
  • 70 ml kaltes Wasser
  • 6 g Trockenhefe
  • 45 g Zucker
  • 0.5 Flaschen Butter-Vanille-Aroma
  • 270 g Mehl Typ 550
  • 1 TL Salz
  • 20 g weiche Butter
  • 140 g kalte Butter

Nährwerte (Beispiel pro Portion):

  • Kalorien: 400,57kcal
  • Kohlenhydrate: 44,69g
  • Protein: 5,56g
  • Fett: 22,49g
  • Gesättigte Fettsäuren: 13,88g
  • Mehrfach ungesättigte Fette: 1,04g
  • Einfach ungesättigte Fette: 6,14g

Zubereitung: Schritt für Schritt zum Croissant-Glück

Die Zubereitung variiert je nach Rezept, aber hier sind die grundlegenden Schritte, kombiniert aus den verschiedenen Anleitungen:

Teig vorbereiten

  1. Hefe aktivieren: Milch lauwarm erwärmen (oder kalte Milch mit kaltem Wasser mischen). Hefe mit etwas Zucker und Milch verrühren und kurz stehen lassen.
  2. Teig kneten: Mehl, Salz und Zucker in eine Schüssel geben. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten (Eier, weiche Butter) hinzufügen. Mit den Knethaken des Handrührgerätes oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten.
  3. Ruhezeit: Den Teig zu einer Kugel formen, in eine Schüssel legen, mit einem Küchentuch abdecken und 30 Minuten bis 1 Stunde gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Einige Rezepte empfehlen eine längere Kühlzeit von mehreren Stunden oder über Nacht im Kühlschrank.

Butter einarbeiten (Tourieren)

Dieser Schritt ist entscheidend für die blättrige Konsistenz. Es gibt verschiedene Methoden:

Methode 1 (Schnell):

  1. Butter in kleinen Stücken zum Teig geben und verkneten.
  2. Den Teig ausrollen und weiterverarbeiten.

Methode 2 (Klassisch):

  1. Kalte Butter in Scheiben schneiden und zwischen Backpapier zu einem Quadrat formen.
  2. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen, die Butterplatte in die Mitte legen und den Teig wie einen Briefumschlag darüber falten.
  3. Den Teig ausrollen, falten (einfache oder doppelte Tour) und kühlen. Diesen Vorgang 2-4 Mal wiederholen. Wichtig ist, dass die Butter nicht zu warm wird und der Teig immer wieder gekühlt wird.

Croissants formen

  1. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (ca. 3-5 mm dick).
  2. Dreiecke ausschneiden. An der breiten Seite einen kleinen Einschnitt machen.
  3. Die Dreiecke von der breiten Seite her aufrollen und zu Hörnchen formen.
  4. Die Croissants auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals 30-90 Minuten gehen lassen.

Backen

  1. Den Backofen auf 180-220°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Temperatur und Backzeit variieren je nach Rezept.
  2. Die Croissants mit Eigelb und Milch bestreichen.
  3. Die Croissants ca. 12-25 Minuten goldbraun backen.
  4. Die Croissants auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Tipps und Tricks für perfekte Croissants

  • Kalte Zutaten: Verwenden Sie kalte Butter und Milch, um zu verhindern, dass die Butter im Teig schmilzt.
  • Genaue Temperatur: Achten Sie darauf, dass Butter und Teig weder zu warm noch zu kalt sind.
  • Kühlzeiten: Die Kühlzeiten zwischen den Tourier-Schritten sind wichtig, damit sich der Teig entspannen kann und die Butter fest bleibt.
  • Mehl verwenden: Bestäuben Sie die Arbeitsfläche und den Teig regelmäßig mit Mehl, um ein Ankleben zu verhindern.
  • Eigelb-Glasur: Für einen schönen Glanz die Croissants vor dem Backen mit Eigelb und Milch bestreichen.
  • Füllungen: Füllen Sie die Croissants vor dem Aufrollen mit Schokolade, Nuss-Nougat-Creme, Marmelade, Schinken oder Käse.
  • Aufbewahrung: Frisch gebackene Croissants schmecken am besten. Sie können aber auch eingefroren und bei Bedarf kurz aufgebacken werden.
  • Vegane Variante: Ersetzen Sie die Butter durch pflanzliche Margarine.

Varianten und Abwandlungen

  • Gefüllte Croissants: Mit Nuss-Nougat-Creme, Marmelade, Schinken und Käse.
  • Pain au chocolat: Mit Zartbitterschokolade.
  • Cruffins: Croissants in Muffinform.
  • Cronuts: Donuts aus Croissantteig.
  • Herzhafte Croissants: Mit Schinken, Wurst, Käse und Gurkenscheiben belegen.
  • Croissant-Auflauf: Übrige Croissants in einem Auflauf verwerten.
  • Marzipan-Croissants: Mit Marzipan füllen.

Ursprung und Bedeutung des Croissants

Der Name „Croissant“ kommt aus dem Französischen und bedeutet „Hörnchen“. Er leitet sich vom französischen „lune croissant“ ab, was so viel heißt wie „aufgehender Mond“. Croissants werden klassischerweise aus Plunderteig hergestellt, der durch die Hefe aufgeht und fluffig wird. Das Tourieren, also das wiederholte Ausrollen und Falten des Teigs mit Butter, sorgt für die typische blättrige Struktur.

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