Saftkur Rezepte: Wenig Zucker für Deine Gesundheit

Eine Saftkur ist eine beliebte Methode, um den Körper zu entgiften und neue Energie zu gewinnen. Dabei werden feste Nahrungsmittel durch frisch gepresste Säfte aus Obst und Gemüse ersetzt. Diese liefern dem Körper wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Der Verzicht auf feste Nahrung entlastet das Verdauungssystem und ermöglicht es dem Körper, sich auf die Reinigung und Regeneration zu konzentrieren.

Warum eine Saftkur sinnvoll ist

Eine Saftkur kann zahlreiche positive Effekte haben:

  • Entgiftung des Körpers: Durch den Verzicht auf feste Nahrung kann der Körper Giftstoffe effektiver abbauen und ausscheiden.
  • Verbesserung der Verdauung: Eine Pause von schwer verdaulichen Lebensmitteln kann das Verdauungssystem entlasten.
  • Gewichtsverlust: Saftkuren sind kalorienarm und können beim Abnehmen helfen.
  • Mehr Energie: Viele Menschen berichten von einem gesteigerten Energielevel und einem besseren allgemeinen Wohlbefinden nach einer Saftkur.
  • Bessere Haut: Die hohe Zufuhr an Vitaminen und Antioxidantien kann zu einer strahlenderen Haut führen.

Saftkur selber machen: Die Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg einer Saftkur. Folgende Schritte sollten beachtet werden:

  1. Ziele definieren: Überlegen Sie sich, was Sie mit der Saftkur erreichen möchten (z.B. Entgiftung, Gewichtsverlust, mehr Energie). Klare Ziele helfen, motiviert zu bleiben.
  2. Planung und Einkaufsliste: Planen Sie im Voraus, welche Säfte Sie machen möchten, und erstellen Sie eine detaillierte Einkaufsliste.
  3. Ruhe und Entspannung: Gönnen Sie Ihrem Körper ausreichend Ruhe und vermeiden Sie anstrengende körperliche Aktivitäten.
  4. Positives Mindset: Eine positive Einstellung hilft Ihnen, die Saftkur erfolgreich durchzuziehen. Denken Sie daran, warum Sie diese Kur machen und welche Vorteile sie Ihnen bringt!
  5. Reduktion von Genussmitteln: In den Tagen vor der Saftkur sollten Sie die Mengen an Nikotin, Alkohol, Weizen, tierischem Eiweiß und Zucker reduzieren.

Saftkur: Dauer und Ablauf

In der Regel dauert eine Saftkur 1, 3 oder bis zu 5 Tagen. Während dieser Zeit wird komplett auf feste Nahrung verzichtet und stattdessen zu frisch gepressten Säften, Smoothies, Tees, Gemüsebrühe und Wasser gegriffen. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Säfte nährstoffreich sind, damit der Körper alle nötigen Vitamine und Nährstoffe erhält. Generell sollte während der Kur ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden.

Entlastungstage

Wer eine Saftkur macht, startet mit einem oder zwei Entlastungstagen. An diesen Tagen sollten Sie leichte Vollkost, also Obst, Gemüse, Nüsse und Milchprodukte, zu sich nehmen. Einige Menschen entleeren vorab ihren Darm, etwa mithilfe von Salzlösung.

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Refeeding-Phase

Nach der Saftkur sollten Sie mit einer sogenannten Refeeding-Phase beginnen: Steigen Sie die Energiemenge langsam, mithilfe einer ballaststoffreichen Ernährung aus viel Gemüse und Obst, um den Körper wieder zu einer normalen Ernährungsweise zurückzuführen. Andere feste Lebensmittel kommen erst in den nächsten Tagen wieder dazu.

Säfte vs. Smoothies

Es gibt keine klar festgeschriebenen Regeln, wie eine Saftkur aussehen muss. Manche greifen ausschließlich zu Säften, andere haben auch Smoothies auf ihrem Fastenspeiseplan. Smoothies enthalten verglichen mit reinen Säften wesentlich mehr Ballaststoffe. Diese machen Smoothies etwas schwerer verdaulich, halten allerdings auch etwas länger satt als Frucht- und Gemüsesäfte.

Saftkur Rezepte mit wenig Zucker

Deine Säfte sollten im Idealfall aus 1/3 Obst und 2/3 Gemüse bestehen, damit du keine Mangelerscheinungen bekommst und der Blutzuckerspiegel niedrig bleibt. Besonders grünes Blattgemüse solltest du reichlich für deine Säfte verwenden, da das enthaltene Chlorophyll das Blut reinigt.

Hier sind einige Rezept-Ideen für Saftkuren mit wenig Zucker:

1. Vitamin-C-Bombe aus dem Entsafter: Karotten-Ingwer-Orangensaft

Diese Kombination strotzt nur so vor Vitamin C und eignet sich nicht nur während der Erkältungszeit als vitaminreiche Erfrischung, sondern ist auch in der heißen Jahreszeit aufgrund der Schärfe angenehm durststillend, verdauungsfördernd und entgiftend.

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  • Zutaten für ein Glas (circa 250 ml):
    • 2 Möhren
    • 1 Stück Kurkuma oder 1 EL Kurkuma-Pulver (1/2 TL)
    • Ein daumengroßes Stück Ingwer
    • 2 mittelgroße Saftorangen
    • 2 EL Zitronensaft
  • Zubereitung:
    • Möhren putzen und zerkleinern.
    • Orangen sowie den Ingwer schälen. Sollten Sie Kurkuma am Stück verwenden, muss dieser ebenfalls geschält werden.
    • Anschließend die Möhren, Kurkuma und Ingwer entsaften und wenig später die Orangen und den Zitronensaft hinzufügen.
    • Ist der Entsaftungsvorgang abgeschlossen, kann die Flüssigkeit mit Wasser aufgegossen werden.
    • Mit ein paar Eiswürfeln ist der Karotten-Ingwer-Orangensaft besonders erfrischend.
    • Wer keinen Entsafter hat, kann das Rezept in einer etwas abgewandelten Form verwenden: Möhren weglassen, die Orangen und Zitronen in einer herkömmlichen Saftpresse entsaften, Kurkuma-Pulver beimischen und etwas geriebenen Ingwer darüberstreuen.

2. Natürlicher Stoffwechselbooster: Süß-scharfer Ingwersaft selbstgemacht

Die wertvollen Inhaltsstoffe des Ingwers regen den Stoffwechsel an und können bei manchen als Hausmittel gegen Übelkeit und allgemeines Unwohlsein helfen.

  • Zutaten für ein Glas (circa 250 ml):
    • 1 Zitrone
    • 1 Limette
    • ½ Apfel
    • 1 Banane
    • 1 daumengroßes Stück Ingwer
    • 2 TL Honig
  • Zubereitung:
    • Zitrone und Limette auspressen.
    • Anschließend den Ingwer, die geschälte Banane und einen halben Apfel pürieren und mit dem Zitronen- und Limettensaft mischen.
    • Für den süß-scharfen Geschmack nun das Getränk mit zwei Teelöffeln Honig abschmecken.

3. Himbeer-Blaubeersaft

Für diesen Himbeer-Blaubeersaft benötigt man nicht einmal frisches Obst, sondern kann Beeren aus der Tiefkühlung verwenden.

  • Zutaten für ein Glas (circa 250 ml):
    • 200 g tiefgefrorene Himbeeren
    • 50 g Blaubeeren
    • Milch zum Auffüllen
  • Zubereitung:
    • Alle Beeren in einen Mixer geben oder mit dem Pürierstab pürieren.
    • Anschließend mit Milch aufgießen, bis das Glas voll ist.

4. Grüne Säfte

Grüne Säfte sind reich an Chlorophyll und eignen sich hervorragend zur Entgiftung. Hier ein paar Beispiele:

  • Selleriesaft: Stangensellerie gut waschen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden. Nun den gesamten Staudensellerie nach und nach in den Einfüllschacht Deines Slow Juicers geben und mit dem dazugehörigen Stopfer zum Presswerk drücken.
  • Weizengrassaft: Weizengras nach und nach in den Einfüllschacht Deines Entsafters geben und mit dem dazugehörigen Stopfer zum Presswerk drücken.

5. Gemischte Säfte

  • Rote Bete-Saft: Rote Bete, Karotten und Fenchel können kombiniert werden. Alle Zutaten nach und nach in den Einfüllschacht geben und mit dem dazugehörigen Stopfer zum Presswerk drücken.
  • Apfel-Melonen-Saft: Melone vierteln und Fruchtfleisch mit einem Messer oder Löffel entnehmen. Alle Zutaten nach und nach in den Einfüllschacht geben und mit dem dazugehörigen Stopfer zum Presswerk drücken.

Tipps für die Zubereitung

  • Entsafter: Für die Zubereitung von Säften eignen sich verschiedene Entsafter-Typen. Kaltgepresste Fruchtsäfte enthalten besonders viele Vitamine, da das Obst hierfür nicht erhitzt werden muss. Eine rotierende Scheibe im Innern des Entsafters zerstückelt das Obst. Anschließend wird der Saft vom Fruchtfleisch getrennt.
  • Slow Juicer: Für die Zubereitung unserer Entsafter Rezepte empfehlen wir Dir die Zu­berei­tung unserer Entsafter Rezepte mit einem Slow Juicer. Das sind Entsafter, die mit wenigen Um­drehungen pro Minute den Saft aus Blattgrün, Gemüse und Obst äußerst nähr­stoff­schonend aus­pressen. So wird ver­hindert, dass hitze­empfind­liche Vitamine oder Enzyme zerstört werden.
  • Frische: Am besten sofort genießen oder für maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.

Risiken und wer keine Saftkur machen sollte

Wer ein längeres Saftfasten von mehr als sieben Tagen plant, sollte mit Arzt oder Ärztin klären, ob aus medizinischer Sicht etwas dagegenspricht. Experten und Expertinnen raten, das Saftfasten nicht länger als drei Wochen durchzuführen. Auf Dauer kann Saftfasten zu einem Nährstoffmangel, etwa an Proteinen und Fetten, führen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Stillende sollten keine Saftkur machen. Menschen, die Medikamente einnehmen, sollten vorab ärztlichen Rat einholen.

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