Saftiger Käsekuchen mit Vanillequark und Streuseln: Ein Rezept wie von Oma

Ein Stück Kuchen, das nach Zuhause schmeckt - nach Kaffeeklatsch am Küchentisch, nach Kindheit und einem Hauch Landluft. Dieser Vanille-Käsekuchen mit buttrigen Streuseln fängt genau diesen Zauber ein. Außen goldbraun und knusprig, innen cremig, saftig und mit fruchtigem Kern. Ein Rezept, das wirkt wie ein wohlgehüteter Geheimtipp aus der Landküche und trotzdem ganz unkompliziert gelingt.

Einleitung

Käsekuchen ist ein Klassiker, der in vielen Varianten zubereitet werden kann. Dieses Rezept für saftigen Käsekuchen mit Vanillequark und Streuseln kombiniert traditionelle Elemente mit einer besonderen Note. Der Kuchen ist einfach zuzubereiten und eignet sich perfekt für Kaffeerunden, Geburtstage oder einfach als süße Belohnung für zwischendurch.

Zutaten und Zubereitung

Der Streuselteig

Der Streuselteig bildet die Basis für diesen Kuchen und sorgt für eine knusprige Textur.

Zutaten:

  • 375 g Mehl
  • 275 g Butter
  • 300 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (Gr. M)

Zubereitung:

  1. Eine Springform (26 cm Ø) fetten und mit Mehl ausstreuen.
  2. Mehl, 250 g Butter in Stückchen, 150 g Zucker, Vanillin-Zucker und Salz erst mit den Knethaken des Handrührgerätes, dann mit den Händen zu Streusel verarbeiten.
  3. Ca. 2/3 der Streusel als Boden gleichmäßig in die Form drücken. Dabei den Teig ca. 2,5 cm hoch an den Formrand drücken.
  4. Teig mit Backpapier und Trockenerbsen beschweren und im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: s. Hersteller) ca. 10 Minuten backen.
  5. Backpapier und Trockenerbsen entfernen. Boden auf der unteren Schiene des Backofens bei gleicher Temperatur weitere ca. 5 Minuten backen.

Die Füllung

Die Füllung besteht aus einer cremigen Quarkmasse mit Vanillearoma und einer fruchtigen Konfitüre.

Zutaten:

  • 750 g Magerquark
  • 200 g Schlagsahne
  • 200 g gelierte Preiselbeeren (oder andere Konfitüre nach Wahl)
  • 1 Vanilleschote
  • 4 Eier (Gr. M)
  • 1 Päckchen Puddingpulver Vanille-Geschmack (zum Kochen)
  • 25 g Butter
  • 150 g Zucker

Zubereitung:

  1. Vanilleschote längs halbieren, Mark herausschaben.
  2. 25 g Butter und 150 g Zucker mit den Schneebesen des Handrührgerätes weißlich-cremig aufschlagen.
  3. Eier trennen. Eigelbe, Puddingpulver, Quark und Sahne unter die Butter-Mischung rühren.
  4. Eiweiß steif schlagen und in 2 Portionen unterheben.
  5. Streuselboden aus dem Ofen nehmen, 100 g Preiselbeeren darauf verteilen, Käsemasse einfüllen und weitere ca. 30 Minuten backen.
  6. Nach ca. 30 Minuten Kuchen aus dem Ofen nehmen, übrige Streusel und Preiselbeeren in Klecksen darauf verteilen. Weitere ca. 40 Minuten backen.

Backen des Kuchens

Das Backen erfordert etwas Geduld, aber das Ergebnis ist ein saftiger und aromatischer Käsekuchen.

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  1. Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
  2. Die vorbereitete Springform mit dem Streuselteigboden in den Ofen schieben.
  3. Die Käsekuchenmasse auf dem Boden verteilen und glatt streichen.
  4. Den Rest des Teiges mit den Fingern zu Streuseln formen und darauf verteilen.
  5. Den Kuchen insgesamt ca. 50 Minuten backen. Nach ca. 30 Minuten eventuell mit etwas Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun wird.
  6. Kuchen aus dem Ofen nehmen und in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Tipps und Tricks für den perfekten Käsekuchen

Käsekuchen ohne Risse

Um Risse im Käsekuchen zu vermeiden, gibt es verschiedene Tricks:

  • Temperaturwechsel vermeiden: Achten Sie darauf, dass der Kuchen beim Backen keinen zu großen Temperaturwechseln ausgesetzt ist. Wenn die Backzeit vorbei ist, sollten Sie den Ofen ausschalten und den Kuchen bei leicht geöffneter Ofentür 30 Minuten ruhen lassen.
  • Einschneiden: Manchmal passiert es, dass die Feuchtigkeit aus der Quarkmasse zu schnell entweicht und die Oberfläche beim Backen einreißt. Um das zu verhindern, können Sie den Kuchen nach 15 bis 30 Minuten ringsherum ca. 1 cm einschneiden.
  • Backen in Etappen: Backprofis setzen auf das Backen in Etappen. So wird der Kuchen nach 30 Minuten aus dem Ofen geholt, damit er sich circa fünf Minuten lang absetzen kann. Danach wandert er für zehn Minuten wieder zurück - und für fünf Minuten wieder nach draußen. Das Ganze wiederholen Sie dreimal. So festigt er sich von innen nach außen.

Käsekuchen fällt zusammen - was tun?

Damit der Käsekuchen nicht zusammenfällt, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Magerquark verwenden: Verwenden Sie für Ihren Käsekuchen einen Magerquark. Dieser hat weniger Fett und beschwert den Teig somit nicht.
  • Luftige Masse: Heben Sie alle Zutaten vorsichtig unter den Teig und verrühren Sie die Käsekuchenmasse nicht zu stark. So bekommt Ihre Masse mehr Volumen und Sie bekommen einen super fluffigen Käsekuchen.
  • Ofentemperatur: Wählen Sie für Ihren Käsekuchen eine Back-Temperatur von 150 bis 160 Grad Ober-/Unterhitze. Ihr Käsekuchen kann bei dieser Temperatur gleichmäßig backen und die Oberfläche wird nicht so schnell dunkel.

Variationen und Abwandlungen

Der Käsekuchen lässt sich vielseitig variieren:

  • Konfitüre: Verwenden Sie verschiedene Konfitüren, um den Kuchen geschmacklich anzupassen. Besonders empfehlenswert sind herbe Varianten wie Cranberry-Blaubeere oder Holunder-Brombeere.
  • Toppings: Neben Streuseln können Sie Ihren fertigen Käsekuchen auch mit köstlicher Erdbeermarmelade bestreichen, ihn mit Puderzucker bestäuben oder mit einem Klecks Sahne servieren. Für eine exotische Note können Sie Kokosstreusel verwenden.
  • Aromen: Geben Sie den Saft einer kleinen unbehandelten Zitrone zur Quarkmasse hinzu, um dem Käsekuchen eine frische Note zu verleihen.

Käsekuchen ohne Boden

Für einen Käsekuchen ohne Boden geben Sie die Käsekuchenmasse direkt in die Springform. Für die nötige Festigkeit des Kuchens sorgt etwas Mehl, welches zuvor in die Masse eingerührt wird.

Alternativen zu Quark

Wenn Sie den Quark im Käsekuchen ersetzen möchten, gibt es viele Alternativen:

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  • Frischkäse
  • Hüttenkäse
  • Mascarpone
  • Schmand
  • Saure Sahne
  • Skyr
  • Buttermilch
  • Griechischer Joghurt
  • Schichtkäse
  • Ricotta
  • Creme Fraiche
  • Vegane Quarkalternativen

Warum heißt der Käsekuchen Käsekuchen?

Die Grundzutat für ein Käsekuchen Rezept ist ja bekanntlich Quark. Quark ist ein Frischkäse, daher ist zunächst die Bezeichnung Käsekuchen mit Quark korrekt. Eine weitere wichtige Zutat sind die Eier. Sie verleihen dem Kuchen seine gold-gelbe Farbe. So erinnert ein Käsekuchen oft an einen Laib Käse und wurde vor Jahrhunderten erfunden. Da Quark eine Vorstufe von gereiftem Käse ist und früher zu den gängigen Käsesorten zählte, entstand früher der Begriff Käsekuchen. Somit sieht unser Käsekuchen nicht nur wie ein Laib Käse aus, sondern enthält ihn auch.

Aufbewahrung

Sollte von Ihrem leckeren Kuchen etwas übrig bleiben, können Sie ihn problemlos noch 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren. Möchten Sie ihn jedoch länger lagern, sollten Sie den Kuchen einfrieren. Das ist mit dem Quarkkuchen problemlos möglich. Schneiden Sie ihn dafür am besten in Stücke und frieren Sie diese in Vorratsdosen ein.

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