Sächsischer Apfelkuchen mit Streusel: Ein Traditionsrezept neu entdeckt
Der sächsische Apfelkuchen mit Streusel ist ein Klassiker, der in keiner Rezeptsammlung fehlen darf. Er vereint den fruchtigen Geschmack von Äpfeln mit einem knusprigen Streuselbelag und ist sowohl einfach zuzubereiten als auch unglaublich lecker. Dieser Artikel führt Sie durch die Zubereitung dieses traditionellen Kuchens, gibt Tipps zur Auswahl der richtigen Zutaten und verrät, wie Sie den Kuchen noch verfeinern können.
Die Qual der Wahl: Welcher Teig darf es sein?
Apfelkuchen ist vielfältig und kann mit unterschiedlichen Teigsorten zubereitet werden. Ob Hefe-, Mürb-, Blätter-, Strudel-, Quarköl- oder Rührteig - die Wahl des Teigs beeinflusst maßgeblich den Charakter des Kuchens.
Für den hier beschriebenen sächsischen Apfelkuchen verwenden wir einen Quark-Ölteig. Dieser Teig ist schnell zubereitet und benötigt keine Ruhezeit. Er ist leicht und locker und bildet eine ideale Grundlage für den fruchtigen Belag und die knusprigen Streusel.
Zutaten für den Quark-Ölteig:
Die genauen Mengenangaben variieren je nach Rezept, aber typischerweise werden folgende Zutaten verwendet:
- Quark
- Öl
- Zucker
- Mehl
- Backpulver
- Eine Prise Salz
Die Zutaten werden in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät etwa 3 Minuten lang verknetet.
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Die Hauptrolle: Die richtige Apfelsorte
Entscheidend für den Geschmack des Apfelkuchens ist die Wahl der richtigen Apfelsorte. „Elstar, Braeburn und Cox Orange eignen sich zum Backen besonders gut“, empfiehlt Frauke Hagemann von der Dr. Oetker Versuchsküche. Auch Boskop oder Gravensteiner sind eine gute Wahl. Vermeiden sollte man mehlige Apfelsorten wie Golden Delicious, da diese beim Backen nicht genügend Aroma entwickeln.
Tipps zur Apfelvorbereitung:
- Die Äpfel können mit oder ohne Schale verwendet werden. Wer die Schale entfernt, kann die Äpfel vor dem Backen mit Zitronensaft beträufeln, um den fruchtigen Geschmack zu verstärken.
- Die Äpfel werden, je nach Rezept, gewürfelt, in Spalten, Hälften oder Viertel geschnitten.
Streuselzauber: Der knusprige Belag
Der Streuselbelag ist das i-Tüpfelchen des sächsischen Apfelkuchens. Er sorgt für eine knusprige Textur und eine zusätzliche Süße, die perfekt mit den säuerlichen Äpfeln harmoniert.
Zutaten für die Streusel:
- Mehl
- Zucker
- Butter (kalt)
- Vanillezucker (optional)
- Zimt (optional)
- Gehackte Mandeln (optional)
Die Zutaten werden mit den Händen zu Streuseln verknetet. Wichtig ist, dass die Butter kalt ist, damit die Streusel schön krümelig werden.
Tipps für perfekte Streusel:
- Für eine gleichmäßige Kruste können die Streusel etwas feiner zerkleinert werden.
- Vor dem Verteilen auf dem Kuchen sollten die Streusel für mindestens 15 Minuten im Kühlschrank kaltgestellt werden.
- Die Streusel großzügig auf dem Kuchen verteilen.
Das Rezept: Schritt für Schritt zum sächsischen Apfelkuchen
Hier ist ein Beispielrezept für einen sächsischen Apfelkuchen mit Streusel auf Basis des Quark-Ölteigs:
Zutaten:
Für den Quark-Ölteig:
- 250 g Mehl
- 125 g Quark
- 80 ml Öl
- 80 g Zucker
- 1 Ei
- 1 TL Backpulver
- Eine Prise Salz
Für den Belag:
- 1 kg Äpfel (z.B. Elstar, Boskop oder Braeburn)
- 50 g Rosinen (optional)
- Zitronensaft
Für die Streusel:
- 150 g Mehl
- 100 g Zucker
- 125 g kalte Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Zimt (nach Geschmack)
Zubereitung:
- Quark-Ölteig zubereiten: Die Zutaten für den Quark-Ölteig in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät ca. 3 Minuten lang kneten.
- Teig ausrollen: Auf einer glatten Oberfläche etwas Mehl verteilen und den Quark-Ölteig darauf ausrollen.
- Backblech vorbereiten: Ein Backblech mit Butter einfetten.
- Teig auf das Backblech legen: Den Teig auf das Backblech geben und mit den Fingern in die richtige Form drücken. Einen 2 cm hohen Teigrand rundherum formen.
- Äpfel vorbereiten: Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
- Teig belegen: Die Apfelscheiben eng auf den Teig legen. Mit Rosinen bestreuen (optional).
- Streusel zubereiten: Die Zutaten für die Streusel in eine Rührschüssel geben und mit den Händen zu Streuseln verkneten.
- Streusel verteilen: Die Streusel gleichmäßig über die Äpfel verteilen.
- Backen: Den Backofen auf 175°C vorheizen. Den Kuchen ca. 50 Minuten backen.
Variationen und Tipps für den perfekten Apfelkuchen
- Teigvariationen: Anstelle des Quark-Ölteigs kann auch ein Mürbeteig oder Hefeteig verwendet werden.
- Füllungsvariationen: Die Äpfel können mit anderen Früchten wie Birnen, Pflaumen oder Beeren kombiniert werden. Auch die Zugabe von Nüssen, Mandeln oder Marzipan ist möglich.
- Streuselvariationen: Die Streusel können mit Zimt, Kakao, Nüssen oder anderen Gewürzen verfeinert werden.
- Kuchenboden vorbacken: Um zu verhindern, dass der Kuchenboden durchweicht, kann er vor dem Belegen mit den Äpfeln kurz vorgebacken werden.
- Saftige Äpfel verwenden: Verwenden Sie auf jeden Fall saftige Äpfel, setze auf einen weichen Apfelkuchen Rührteig mit Streusel und gib einen Schuss Zitronensaft zu den Äpfeln (so werden sie nicht braun).
Lagerung und Haltbarkeit
Der Apfelkuchen sollte am besten abgedeckt bei Raumtemperatur aufbewahrt werden. Er ist in der Regel 2-3 Tage haltbar. Für längere Haltbarkeit kann er auch im Kühlschrank aufbewahrt werden, was ihn bis zu einer Woche frisch hält. Achten Sie darauf, ihn vor dem Servieren auf Raumtemperatur zu bringen. Dann schmeckt der Kuchen am besten. Sie können Ihren Streusel Apfelkuchen vom Blech auch portionsweise einfrieren. Und wenn Sie Hunger drauf haben … einfach auftauen und kurz im Ofen aufwärmen.
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